Sonntagsmenü 26.09.2021

Weckewerk mit Salzkartoffel und Gurke. Die Portion wurde geteilt und als Amuse Bouche serviert
Panierter Kabeljau mit Schmorgurke und Bratkartoffel.
Rinderbacken in Rotweinsauce mit Selleriepüree , Bohnen und Pfifferlingen.
Melone mit Portwein

Weckewerk

Weckewerk gehört neben der Ahlen Worscht zu den Standardprodukten der traditionellen nordhessischen Küche. Außerhalb von Nordhessen ist dieses Produkt fast unbekannt. Es war ursprünglich eine Form der Resteverwertung und wurde besonders bei den Hausschlachtungen hergestellt. Alles vom Schwein musste verarbeitet werden. Dabei hatte jeder Metzger bzw. Schlachter sein eigenes Rezept.

Hergestellt wird es aus gekochten Schwarten und Gehacktem sowie Fleisch- oder Wurstbrühe vom Schwein. Wichtig ist dabei das Verhältnis Schwarte zu Fleisch. Früher war mehr Schwarte als Fleisch im Weckewerk. Heute ist das Verhältnis bei vielleicht 25/75.  Mit altbackenen Brötchen, die in Wurstebrühe eingeweicht werden, wurde das Weckewerk „gestreckt“. Wecke ist die traditionelle Bezeichnung für Brötchen in Nordhessen.  Gewürzt wird mit Zwiebeln, Salz, Pfeffer und wichtig mit viel  Majoran.

Abgefüllt wird das Weckewerk  in Schweinedarm, in Gläsern konserviert. Heute wird es überwiegend   im großkalibrigen Kunstdarm angeboten.

Hier eins der vielen Rezepte.

 Ich habe Weckewerk wie folgt serviert.

Weckewerk
Weckewerk
Einmal kross ausgebraten mit Kartoffelstampf und einmal in der Pfanne ausgelassen und in einer ausgehöhlten Salzkartoffel serviert.