Im neuen Guide Michelin 2022 erhält das Restaurant «Mondi» in Kassel einen sogenannten grünen Stern, der besonders nachhaltige und umweltbewusste Häuser kürt.
Herzlichen Glückwunsch.
Siehe auch
Mondi – Kassel -2021
Genuss, Kochen, Reisen und mehr
Im neuen Guide Michelin 2022 erhält das Restaurant «Mondi» in Kassel einen sogenannten grünen Stern, der besonders nachhaltige und umweltbewusste Häuser kürt.
Herzlichen Glückwunsch.
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Mondi – Kassel -2021
Pelle Kossmann und seine Mannschaft bieten in der Wilhelmshöher Allee 34 in ihren Restaurant „Mondi“ eine frische saisonale und regionale Küche an. Die Idee scheint ihnen recht zu geben. An diesem Abend war sowohl innen als auch außen alle Tische besetzt. Vier Köche setzten die wohl gemeinsam entwickelten Gerichte um. Drei Servicekräfte, an der Spitze Kossmann selbst, bringen die Teller an den Tisch. Dabei erläutern sie jeden Gang. Woher kommen die Zutaten und wie werden sie zubereitet. Dabei scheint es Kossmann wichtig zu sein, dass man erfährt wo er einkauft und darüber hinaus wo seine Lieferanten wohnen. So kommt z. B. das Gemüse aus Witzenhausen, Kassel und Fuldatal. Die Fische aus Fritzlar und die Hühner aus Witzenhausen-Unterrieden.
Besonders zu loben ist das selbst gebackene Brot und die selbst hergestellte Butter. Das Brot erinnerte mich an einen Besuch in Belgien bei Kobe Desramaults im Restaurant „In de Wulf“. Hier hat Kossmann, so erzählte er es, 2016 eine Zeitlang gearbeitet. https://alwisgenussreisen.com/2013/05/17/in-de-wulf-belgien/
Danach kamen neun kleine Gänge. Neun Gänge hört sich viel an, aber die ersten vier Gänge sind kleine „Häppchen“, die in schneller Reihenfolge serviert werden. Erst danach kommen Bestecke auf den Tisch. Bei den „Hauptgerichten“ ist das Huhn mit Mais, Bohnen und Rucola zu erwähnen. Das Stück Fleisch von Bio-Qualität war besonders zart und saftig gebraten. Die fünf Weine kamen aus Deutschland, Frankreich und Griechenland. Interessante Weine die weiter getestet werden müssen. Ein weitere Grund das „Mondi“ schnellstens wieder zu besuchen. Ach ja die Preise: 49 € für das Menü und 28 € für die Weine.
Fazit: Die hohen Anspruche an die Qualität von Produkten, Zubereitung und Service die er an sich selbst und seine Mannschaft stellt, wurden an diesem Abend erfüllt. Das „Mondi“ ist ein Gewinn für Kassel.
Die Weine
Bei herrlichen Sommerwetter ein Menü der Extraklasse auf dem „Bürgersteig“ vor dem Restaurant. Sven Wolf und seine Mannschaft in Küche und Service werden immer besser. Mein Fazit vom März des Jahres hat weiterhin Gültigkeit.
Zum Auftakt selbst gebackene Brötchen sowie Kräuterquark und Rote Bete Creme.
Amuse Gueule: Zander, Tomaten Gel. Beef Tee. Taube auf Tabioca Cracker.
Amuse Gueule: Wolfsbarsch, Gurke, Avocado Creme, mit eine Sud aus Gurke Apfel und Dill. Fast schon ein zusätzlicher Gang.
Kalbsherz, junge Kartoffeln, Sauerampfer Püree, Radieschen, Parmesan Schaum. Ich liebe Innereien und das war genau nach meinem Geschmack. Das Ragout vom Kalbsherz war Sous Vide gegart und passte ausgezeichnet Parmesan Schaum.
Hummer, nur leicht temperiert auf einer Scheibe Wassermelone mit Honig glasiert. Die Scheren als Tatar mit Melonenstückchen angerichtet. Mai Rüben und Rettich bringen zusätzliche Frische und Biss. Eine kalte Dashi-Panzu Sauce mit einem leichtem Umami Geschmack rundet das Gericht ab.
Weißer Heilbutt, gebraten auf einer weißen Buttersoße. Dazu Karottennudeln gewürzt mit Holunderblütenessig sowie Karottenmousse und wilden Spargel. Ein absolut stimmiger Gang.
Sorbet, Sandorn auf Dillöl. Gehört zum Standardprogramm.
Rücken vom Rehbock Sous Vide gegart und kurz gebraten. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Röstaromen gewünscht, ansonsten perfekt gegart. Dazu Spitzkohl, Blaubeeren und Morcheln. Optimal dazu die Sauce Riche (Rehsauce gebunden mit Gänsestopfleber).
Erdbeeren: als Frucht und Baiser dazu Stachelbeeren, Kaffee Eis und Kefir Espuma.
Nach dem anstrengendem Tag in Sangerhausen hatte ich keine Lust mehr mich in die Küche stellen. Daher ging es mit den französischen Gästen nach Kassel in das Restaurant Raffaello.
Zum Auftakt ein spritzigen Prosecco mit frischen Mandarinensaft, dazu ofenfrisches Pizzabrot mit Olivenöl und Rosmarin.
Gratinierte Jakobsmuscheln mit Feldsalat
Tagliatelle mit Garnelen und grünem Spargel
Beerensorbet
Seeteufel mit Griesflan und Spargel, Orangensauce
Zabaione mit Erdbeeren und Knusperkrokant.
Marie Therese, Ginette, Irmtraud, Wilfried, Erika
Besucht am 18.05.2012 (abends)
Vitello Tonnata – Kalbfleisch mit Thunfischsauce
Antipasti della Casa – hausgemachte Gemüsespezialitäten
Primo Piatto
Pulpo calabrese
Dessert
Wie in den vergangenen Jahren wurde auch in diesem Jahr der Silvesterabend im Gourmetrestaurant „Steinernen Schweinchen „ in Kassel gefeiert. Das Gourmetrestaurant ist seit Oktober 09 geschlossen, aber Sonderveranstaltungen wie diese, werden weiter durchgeführt.Die Kritik vorweg: Ein gelungener Abend mit nur kleinen Schwachstellen.Jürgen Richter hat sein Stil und sein Können nicht verlernt. Sehr aufmerksame Bedienung. Die junge Dame verrichtete aufmerksam und ruhig ihre Arbeit. Chef Nähler lies sich nur kurz blicken
Tatar vom Lachs mit Sauerrahm, Carpaccio vom Reh sowie von der Entenbrust mit Chutney
Einfaches Amuse Bouche, gut abgeschmeckt war das Lachstatar.
Die Weinbegleitung:
2008 Robert Weil – Riesling Kabinett, halbtrocken
2004 Carmes de Rieussec, Sauternes
2006 Chablis, 1er Cru – „Fourchaumes“, Baron Patrick
2007 Alte Reben, Markus Schneider
2007 Mas Amiel
Einen wunderbaren Bericht über den nordhessischen Clowesabend habe ich im nachfolgenden Blog gefunden. Da kommem Erinnerungen an die Kindheit auf.
Zwei Wünsche habe Jürgen Richter in seinem Kochleben noch, so Thomas Nähler Chef des Steinernen Schweinchens in Kassel, anlässlich einer Veranstaltung am 07.11.09 in Kassel.
Der erste Wunsch: Verbindungen aufzeigen zwischen regionaler nordhessischer Küche und Gourmetküche.
Der zweite Wunsch: Einen Stern des Guide Michelin nach Kassel holen.Den ersten Wunsch hat er sich als Mitautor „Küchenherd trifft Gourmetküche“ erfüllt. Der zweite wird schwieriger werden, da Nähler das Gourmetrestaurant seit dem 01.10.2009 für den a la Carte Bereich geschlossen hat.
Zurück zum Buch. Zusammen mit den HNA Redakteurin Inge Thaetner und HNA Fotograf Jörg Lantelmé hat Richter ein interessantes Buch herausgebracht. Von den traditionellen nordhessischen Küchen inspiriert, werden mit althergebrachten Produkten aus der Region neue Gerichte auf den Teller gezaubert. Manches ist gelungen, andere Gericht bedürfen bereits jetzt der Überarbeitung, Als kleines Beispiel sei das Kassler Gröstel aufgeführt. Wenn ich schon regionale Produkte verwende, dann bitte die Chorizowurst, so gut diese auch sei, ersetzen durch die nordhessische „Ahle Wurscht“. Als besonders gelungen ist für mich die Umsetzung des Weckewerks als Carpaccio. Dabei ist allerdings das traditionelle Gericht nicht gelungen. Eine noch rustikalere Anrichtung wäre sinnvoller gewesen.
Ansonsten ein gelungenes Buch mit vielen Anregungen.
NORDHESSEN
Küchenherd trifft Gourmetküche
Inge Thaetner . Jörg Lantelmé . Jürgen Richter
Wartbergverlag – Gudensberg
ISBN: 978-3-8313-2059-2
Die Gourmet-Ära im Steinernen Schweinchen ist ist vorbei. Kassel und Nordhessen verliert das höchstdekorierte Restaurant. Nach meiner Auffassung war es abzusehen. In Kassel und Umgebung gibt es nicht genügend Gäste, die ein Haus dieser Güte wirklich schätzen. Für viele Nordhessen ist es wichtiger, dass viel auf dem Teller ist. Oft war zu hören:“ Da wird man ja nicht satt.“ Bei geringe Auslastung schlichen sich dann auch noch Fehler ein. Hier ist besonders der Servicebereich anzusprechen.
Siehe auch den Bericht in der HNA vom 02.10.09
http://www.hna.de/kasselstart/00_20091002115418_In_Kassel_fehlen_Feinschmecker.html
PS. Das Gourmetrestaurant ist seit dem 15. Okt.2010 wieder geöffnet.
Nach einem Kinobesuch „Maria, es schmeckt ihm nicht“ wurde passender weise ein italienisches Restaurant besucht. Die Wahl viel auf das „Gambero Rosso in der Gräfestraße. Unser letzter Besuch lag bereits fast zwei Jahre zurück. Bei diesen Besuchen waren wir fast immer zufrieden aufgestanden. Diesmal waren wir enttäuscht. Das Preis/Leistungsverhältnis z.B. passt nicht. Für zwei Gänge, plus Bruschetta, Wein, Wasser und Espresso fast 70 € zu berechnen ist doch des guten zuviel. Doch im Einzelnen.
Bei angenehmen Temperaturen haben wir einen Tisch im Außenbereich vorgezogen. Die Bedienung brachte uns zwar schnell noch Sitzunterlagen aber erst nach einer gewissen Zeit auch noch die Speiskarten.
Aus der Tagesempfehlung wählten wir: Gamberoni mit Knoblauchspagetti sowie Seeteufel mit Risotto. Als Wein ein Glas Branciforti, ein Weißwein aus Sizilien. Als kleines Amuse Bouche wurde Bruschetta bestellt.
Wein und Wasser standen schnell auf den Tisch, der Wein hätte allerdings etwas kälter sein können, auf die Bruschetta mussten wir allerdings fast 15 Minuten warten. Es kamen dann drei Scheiben bestrichen mit einer Trüffelpaste. Die Brotscheiben waren viel zu lang getoastet worden und sehr kalt.
Auch auf die beiden Hauptgerichte müssten wir lange warten. Die Gamberoni mit Knoblauchspagetti waren ordentlich gebraten, die Spagetti mit leichtem Knoblauch Geschmack. Pech hatte ich mit dem Seeteufel bzw. mit dem Risotto. Der Seeteufel war ja noch in Ordnung, aber das Risotto war alles, nur kein Risotto, sondern gekochter Reis wie ihn die Chinesen anbieten. Trocken, kein bisschen „schlotzig“ wie ein Risotto eigentlich sein soll. Der Geschmack gleich null. Auf mein Hinweis, sagte die Bedienung: „Wir haben aber doch einen Italienischen Koch, der muss es doch wissen. Ich sage es ihm.“ Leider kam keine Rückantwort aus der Küche. Schade.