400 Chem. du Petit Coq, 27500 Campigny, Frankreich
Am Rande des kleinen Dorfes Campigny (Eure) steht dieses romantische Hotel in ruhiger Lage mit sehr freundlichem Personal und gutem Essen. Unser Zimmer wohl recht klein, aber doch komfortablen. Getrennter WC-Dusch Bereich. Vorgelagerte kleine Terrasse mit Blick ins Grüne. Anscheinend war das Zimmern vor kurzen renoviert worden. Wieso häufig in diesen Hotels gibt es keine Kofferablage und nur eine durchgehende Bettdecke. Leider konnten wir, wegen Regen, den romantischer Garten mit Pool und Liegemöglichkeiten nicht nutzen.
Das Abendessen entsprach unseren Erwartungen. Gute französische Küche auf Grundlage von saisonalen und lokalen Produkten, kleine Schwächen eingeschlossen. Wir verzichteten diesmal auf das angebotene Menü und wählten a la Carte.
Zum Aperitif Champagner bzw. Kir Normand. Als Amuse Bouche eine Art „Salat Caprese“ . Der Salat (Rucola) nicht mehr ganz frisch. Dazu Brot und Blätterteighäppchen, also nichts Besonderes.
Als erste Gang dann ein Schnitzel von der Entenstopfleber mit einer Sauce von Cidre Balsamique. Auch in Frankreich wird diese Spezialität nicht mehr oft angeboten. Danach ein Gläschen Calva. Es folgte ein Steinbutt an Zitronen Thymian Sauce und einer Camembert Emulsion. Dazu ein 2019 Weißwein Côte de Beaune aus dem Hause Louis Jadot.
Es folgte der obligatorische Käsegang. Auch diesmal die drei großen der Normandie. Der mit servierte Salat sah auch hier nicht sehr frisch aus. Dazu eine Flasche Rotwein 0,375 l Jahrgang 2014. Es folgte eine Schokoladenküchlein in Vanillesauce. Sehr schlicht, sehr einfach. Zum Abschluss Espresso, einen Calvados von Adrien Camut 18 Jahre alt und statt Süßigkeiten eine kleine Schale Creme brûlée.
P.S. In meinen Unterlagen (Speisekartensammlung) habe ich entdeckt, dass wir bereits 2003 dieses Haus besucht haben.
Das Restaurant La Grenouillère in 19 Rue de la Grenouillère, 62170 Montreuil sur mer erhält endlich den wohlverdienten 2 Stern im Guide Michelin France 2017.
Wie in den vergangenen Jahren wurde auch in diesem Jahr der Silvesterabend im Gourmetrestaurant „Steinernen Schweinchen „ in Kassel gefeiert. Das Gourmetrestaurant ist seit Oktober 09 geschlossen, aber Sonderveranstaltungen wie diese, werden weiter durchgeführt.Die Kritik vorweg: Ein gelungener Abend mit nur kleinen Schwachstellen.Jürgen Richter hat sein Stil und sein Können nicht verlernt. Sehr aufmerksame Bedienung. Die junge Dame verrichtete aufmerksam und ruhig ihre Arbeit. Chef Nähler lies sich nur kurz blicken
Amuse Bouche
Tatar vom Lachs mit Sauerrahm, Carpaccio vom Reh sowie von der Entenbrust mit Chutney
Einfaches Amuse Bouche, gut abgeschmeckt war das Lachstatar.
Carpaccio vom bretonischen Hummer, mit Basilikum, Bloody -Mary Sorbet, getrockneten Tomaten und Erdnüssen
Bresse--Taubenbrust und Gänsestopfleber mit Waldpilz-cannelloni, Kalamata-OIivenpüree und Langpfefferschaum
Latte Macchiato vom Perigord –Trüffel, mit Kalbsbriesherzen und krossem Panchetta
Rehrücken in Feigen-Krokantkruste an Vanille- Rosenkohlblättern mit Maronenmousse
Téte de Moine mit Verjus—Traube, Granatapfelgelee
Variation von der Thai-Mango mit Guanaja -Schokolade, Sauerrahm und Tahiti-Vanille
Die Weinbegleitung:
2008 Robert Weil – Riesling Kabinett, halbtrocken
2004 Carmes de Rieussec, Sauternes
2006 Chablis, 1er Cru – „Fourchaumes“, Baron Patrick
Der „Viehstall“ in Bad Hersfeld zeigt sich an diesem Abend von der besten Seite. In der kulinarischen Diaspora Nordhessens haben die Besitzerfamilie Kniese und ihr Chefkoch Benedikt Faust eine Oase der Kulinarik geschaffen. Im alterwürdigen Hotel Stern, in der Mitte der Stadt gelegen, hat seit 2006 der „Viehstall“ L’ étable geöffnet. Bereits 2007 vergab der Guide Michelin den ersten Stern und Gault Millau zog mit 16 Punkten nach. Auch im Michelin 2010 hat der Stern seine Gültigkeit. Gault Millau zog für 2010 die Bewertung sogar an und vergab 17 von 20 Punkten.
Ich habe im Mai 2008 das Haus zum ersten Male besucht und war zur damaligen Zeit mit den Bewertungen der Führer nicht im vollen Umfang einverstanden. Nach meinen Besuch am 16.12.09 kann ich aber beiden Bewertungen folgen. Es war ein gelungener Abend.
Zum besseren Verständnis setze ich den Bericht vom Mai 2008 nachträglich in meinen Blog ein.
Wir waren vier Personen und hatten selbstverständlich einige Tage vorher reserviert. Nach dem Abnehmen der Mäntel wurden wir von einer jungen Dame zu Tisch begleitet. Nach einem Glas Champagner stand sehr schnell ein Korb mit frischen Brot und verschiedenen Dips bzw. Butter auf dem Tisch, so dass der erste Hunger gestillt werden konnte. Chefkoch Benedikt Faust erläuterte uns anschließend die Karte und schlug uns ein Menü vor. Nach einigen Diskussionen am Tisch einigten wir uns schließlich auf folgendes Menü
Pikante Tapas
Jacobsmuschel
Feine Bohne bzw. Gänsestopfleber
Sorbet
Rind mal Drei
Zwetschgen
Süße Tapas
Auch auf ein begleitendes Weinmenü konnten wir uns einigen.
Das Menü stand unter einem Gesichtspunkt:
Ein Produkt, drei Zubereitungsarten.
Benedikt Faust
Benedikt Faust
Ausbildung von 1993 bis 1996 im Weinhaus Anker in Marktheidenfeld, Lehr- und Wanderjahre im Hotel Victoria in Bad Mergentheim, im Romantik Hotel Greifen-Post und in den legendären Schweizer Stuben Wertheim. Chef de Partie in Lässig´s Restaurant im Hotel Strandhörn in Wenningstedt/Sylt sowie bei Juan Amador im Restaurant Caréme im Schlosshotel Weyberhöfe, Sous-Chef im Weinstein in Würzburg und auf Schloss Hubertushöhe in Storkow. Küchenmeisterprüfung und trat Anfang 2005 seine erste Küchenchefstelle auf Burg Schwarzenstein an. Seit dem 09. Mai 2006 im Stern Bad Hersfeld.
Pikante Tapas 1
Senf mal drei.
Senfeier, Senfgelee mit Eiercreme,
Wachtelei mit Kartoffelschaum und Senfsauce
Eiersalat mit Senfluft
Ein gelungener Auftakt, der Senf mal scharf, mal mild und halt als Luft.
Pikante Tapas 2
„Schweinerei“
Zungenragout
Gebackener Champignon
Schweinebauch in Champignonrahm
Jacobsmuschel
Auch hier: Die Muschel mal drei.
1. Gebraten, außen kross, innen noch glasig.
2. Carpaccio, drei sehr dünne Scheiben mit einer, für mich persönlich, intensiven Limonensauce. Den anderen gefiel diese Säure.
3. Ragout, Muschel fein gewürfelt und sehr gut abgeschmeckt.
Dazu kleine „Türme“ aus Melone, Salat und Schinken.
Sowohl geschmacklich als auch optisch ein Genuss.
Feine Bohne
“Feine Bohne“
Bohnenrahmsuppe mit Blutwurst & Ziegenkäse
Ein einem hohen Glas die fein abgestimmte grüne Bohnensuppe mit einem Blutwurstschaum. Hier kam der Lehrmeister wieder einmal durch. Dazu auf einem Löffel ein Ziegenkäseeis, eine Creme von Ziegenkäse sowie Käse in Blutwurst gehüllt.
Sorbet
Blutorangensorbet mit Orangensaft. Eine alkoholfreie Interpretation von Campari – Orange.
Für viele Gourmet ist ein Sorbet in einem Menü fehl am Platze . Ich habe da eine andere Auffassung. In diesem Fall passte das cremige Sorbet sehr gut in die Menüfolge.
Rind mal Drei
Rind mal Drei
Filet. Zart, durch und durch rosa auf den Punkt gebraten. So wünsche ich mir Filets auf dem Teller.
Bäckchen. In Zubereitung und Geschmack absolute Spitze. Toll!!!!!
Schwanz: In Brickteig? gehüllt. Viel gegenüber den beiden anderen Zubereitungsarten etwas zurück.
Cremiges Kartoffelpüree.
Zwetschge mit Schlag
Zwetschge mit „Schlag“
Süßes Finale mit Eis, Tiramisu und Kuchenstück.
Süße Tapas
Süße Tapas
Gelungener Abschluss mit Minze.
Das Weinmenü
2006 Muskateller Spätlese, Trocken Weingut Georg Sieben Erben, Deidesheim
2006 Volkacher Ratsherr Silvaner Spätlese, trocken. Weingut Zur Schwane Volkach
2007 „AD ARAM“ Spätburgunder QbA, im Barrique gereift, trocken
Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Besprechung bei NutriCulinary, einem sehr empfehlenswerten Blog.
Gregor Weber, geboren 1968, ist Schauspieler und gelernter Koch. Bekannt geworden ist er als Hauptkommissar Deininger im saarländischen „Tatort“ sowie als Sohn Stefan der „Familie Heinz Becker“
Mit 35 Jahren absolvierte er noch eine Kochlehre und zwar nicht irgendwo, sondern im Sternerestaurant VAU in Berlin.
Im ersten Kapitel beschreibt er seine Kochlehre sowie in neun weiteren seine Station in den Küchen Deutschlands.
Spannend und Unterhaltsam zu gleich. Da ich bei diversen Kochlehrgängen Einblicke in Profiküchen hatte, kann ich manche Episode und Begebenheiten nachvollziehen. Am Interessantesten fand ich persönlich seine Erfahrungen in der Alten Schule Fürstenhagen, die lt. eigener Homepage leider geschlossen wurde, sowie den Besuch bei Bau.
Wie ich im November 2018 sehen konnte, ist das Restaurant geschlossen.
Restaurant St Christophe
rte de Thury-Harcourt,
F – 14690 | Pont-D’ouilly,
Tel: 02 31 69 81 23 – Fax: 02 31 69 26 58
Das Restaurant
Die Gaststube
Mitten im Herzen der normannischen Schweiz liegt ca. 40 km südlich von Caen das Städtchen Pont d’Ouilly. Ein ländliches Restaurant mit kleinem ruhigem Hotel. Ich selbst hatte das Restaurant bereits Ende der 90ziger Jahre besucht und meine damaligen positiven Eindrücke wurden auch diesmal bestätigt. obwohl es anscheinend im letztem Jahr einen Besitzerwechsel gegeben hat,
An diesem Samstagmittag waren wir die einzigen Gäste. Wir wurden von einer jungen Dame freundlich empfangen und konnten uns den Tisch aussuchen. Als Aperitif wählten wir einen Kir Normand. Frische Brötchen und Salzbutter standen schnell auf dem Tisch.
Aus der Speiskarte wählten wir für 22€ ein viergängiges Menü, as wie folgt aussah:
Nach einem langen Arbeitstag mit Standdienst wurde dann das Abendessen im Hotel de France eingenommen. Obwohl ich seit über 25 Jahre nach Vire fahre, habe ich in den letzten 10 Jahren nicht mehr im Hotel de France gegessen. Bei Besuchen in Vire wird halt privat übernachtet und demnach auch privat gegessen. Das Restaurant bietet drei verschiedene Menüs für 16€ sowie für 27€ und 29€ an. Außerdem werden 5 a la Carte Gerichte angeboten. Das Kindermenü mit Hauptgang und Dessert kostet 7€.
Ich wählten aus dem Menü „Saveur et Terroir“ folgende Gänge.
Gratin Andouille, pommes, camenbert
Gratin de véritable Andouille de Vire sur lit de pommes fruits au sabayon et camembert
Ein Gang mit regionalen Produkten eindrucksvoll interpretiert. Der Rauchgeschmack der Wurst passte sehr gut zur Süße des Apfels und der Geschmack vom Camembert rundete diesen Gang ab.
Poularde mit Reis
Suggestion du marché
Eine Poulardenbrust mit Reis und Pilzen. Leider war die Brust zu trocken geraten. Insgesamt aber auch hier ein gelungener Gang mit regionalen Produkten.
Dessertteller
Assiette gourmandise du Pâtissier «Plaisir et saveur»
« Fromage blanc » mit Früchten, dazu Profiteroles mit warmer Schokolade sowie Crème brulée bildeten den süßen Abschluss. Allerdings erreichte er nicht die Klasse der beiden vorgenannten Gänge.
COCINA MEDITERRANEA
Av. Moncayo, 2 28703 SAN SEBASTIAN DE LOS REYES – MADRID
Tel: 916 528 395
Das „Aurora“ wurde im Mai 2009 eröffnet. Mit großer Fensterfläche und viel Holz wird eine moderne und minimalistische Architektur gezeigt. Im Inneren ist besonders der sichtbare Weinkeller hervorzuheben. Das Restaurant mit vor gelagerter Bar ist mittags und abends geöffnet und liegt am Rande der Industriezone von San Sebastian de los Reyes. Es ist von der Autobahn Madrid – Burgos sowie von der Innenstadt gut zu erreichen. Es wird ein Tagesmenü für 40 Euro sowie ein Degustationsmenü für 60 Euro angeboten. Die Preise im A La Carte Bereich liegen zwischen 15 und 27 Euro. Das Rauchen ist in dem Restaurant leider erlaubt. Eine Reservierung am Wochenende ist zu empfehlen.
Jamon Iberico Joselito Gran Reserva
Der Schinken in feine Stücke geschnitten, hatte ein purpurrot bis blassrosanes Farbespiel und war von zahlreichen Fettadern durchlaufen. Ein Ausgewogenes und intensives Aroma nach Eicheln zeichnete diese Vorspeise aus. Er gilt als der beste Schinken der Welt. Delikater Geschmack, fettig und mit betörendem Duft.
Pulpo A La Brasa
Die dünn geschnittenen Pulpo Scheiben lagen auf einer Kartoffelrosette und mit einer Paprika-Ölmischung gewürzt. Die Pulpo Scheiben wunderbar weich und nicht wie man es oft erlebt zäh wie Gummi.
Pez San Pedro Confitado al Aceite de Iberico Y Su Hojaldre de Verduras
Der Sankt Peterfisch war auf den Punkt pochiert und lag auf einem Gemüsebett und dieses auf einer Blätterteigplatte. Zusammen mit dem Iberico Schinken und der leichten Vanille- Buttersauce ein gelungenes Farb- und Aromaspiel.
Pastel de chocolate con manzana y calvados
Auf einem Karamellspiegel, der mit Calvados parfümiert war, lag eine Scheibe Schokoladenkuchen. Dieser war ebenso wie die Apfelstücke mit Calvados durchdrängt.
Orangenstreifen brachten eine gewisse süße – herbe Note ein.
Nach den Besichtigungen wurden wir anschließend zum Mittagessen in das ca. 4 km von San Ildefonso gelegene ländliche Restaurant Hilaria eingeladen. Das Restaurant ist für den Genuss von bester kastilischer Küche bekannt.
Das Restaurant mit Hotel ist von Bäumen umgeben und liegt an der Cl 601 in einer schönen Landschaft. Von der Straße dringen kaum Fahrgeräusche in die rustikalen Gaststuben. Das Restaurant, mit vorgelagerter Bar, war an diesem Samstagmittag fast ausgebucht.
Das Restaurant El Velero oder auch Casa Antonio liegt ca. 200 m östlich des Leuchtturmes. Das Restaurant hebt sich ein wenig von den anderen Gaststätten entlang der „Oasisfreßmeile“ ab. Es ist sinnvoll abends zu reservieren. Interessante sind die Tagesempfehlungen, die mündlich vorgetragen werden. Auf der Speisekarte stehen die üblichen kanarischen Speisen wie Pimientos de Padron, kanarische Kartoffeln mit Mojo Sauce oder den Fisch in der Salzkruste usw.