Trattoria Toscana-Niedenstein

Trattoria Toscana

Ali Noori bietet, zusammen mit seiner Frau im Service, eine italienische Gastronomie mit viel Herzblut. Die Trattoria Toscana in Niedenstein (Schwalm Eder Kreis) ist ein beliebter Treffpunkt für alle geworden, die eine toskanische Küche mit frischen regionalen Zutaten entsprechend der Jahreszeiten zu schätzen wissen. In gemütlichem Ambiente werden Pizza und Pasta Variationen, frisch zubereitete Fleisch- und Fischkreationen zubereitet und serviert. Desserts und Spezialitäten außerhalb der regulären Karte runden das Angebot ab. Verwandtschaftliche Beziehungen zur Familie Da Cocca und Ferhad Kemal (italienische Feinkost, Kassel) sorgen u.a. dafür, dass beste Zutaten für die Küche zur Verfügung stehen. Passend zu den Gerichten empfehlen die Inhaber natürlich interessante italienische Tropfen. Zu den Spezialitäten des Hauses gehören zweifelsfrei die gegrillte Dorade und die ebenfalls gegrillten Lammkoteletts.

Nachdem ich fast 1 Jahr nicht mehr in Niedenstein war, wurde es Zeit wieder einmal in Niedenstein vorbei zuschauen. (Besucht am 09.07.2017 mittags)

01 Aubergine

Mit Melenzane parmigiana ein gelungener Auftakt der mich begeisterte. Die gegrillte Aubergine mit Mozzarella und Tomatensauce überbacken, führte mich gedanklich in die ferne Toskana.

02 Oktopus

Als Zwischengang Oktopus. Hier hat sich Ali Noori selbst übertroffen. Der Oktopus war perfekt zubereitet und wurde ohne schnick schnack serviert.

03 Lamm

Danach Lammkoteletts, dazu Rosmarin Kartoffeln und geschmortes Gemüse. Die Koteletts auf den Punkt gebraten, wohlschmeckende Kartoffeln und das Gemüse war sehr gut mit Gewürzen und Kräutern abgeschmeckt.

Fazit: Wir besuchen die Trattoria sieht ihrer Eröffnung. Ali Noori der kein gelernter Koch ist, hat seit sich seit dieser Zeit kontinuierlich weiter entwickelt und bietet eine feine toskanische Landhausküche. Natürlich werden auch Pizzas angeboten. Dies ist das Arbeitsgebiet seines Vaters der manchmal viel zu viel Belag auf die Pizza bringt. Weniger ist hier manchmal mehr. Obwohl, er meint es ja nur gut mit den Gästen. Der Service durch Frau Noori ist perfekt. Kompetent und freundlich.

ZweiSinn Nürnberg 2017

Erfahrung gesammelt bei Juan Amador und Thomas Martin, sowie bereits im ersten Jahr ein Michelin Stern, die Erwartungen für den Abend ist relativ hoch. An einer Nürnberger Ausfallstraße in Richtung Osten befindet sich das Lokal von Stefan Meyer im Erdgeschoss in einem relativ modernen Hochhaus. Von der Innenstadt erreicht man das Lokal in ca. 10 Minuten bzw. mit Taxikosten von ca. 25 €. Betritt man das Lokal kommt man zuerst ins „Bistro“ und dann durch einen Flurs schließlich  das „Gourmetrestaurant“. Links von diesem Flur ist die Küche untergebracht und rechts gibt es eine kleine Terrasse. Für Aperitif und Amuse Bouche nehmen wir auf der Terrasse Platz. In einer recht lockeren Atmosphäre empfängt uns die junge Servicebrigade. Wir fühlen uns von Anfang an wohl in diesem Hause.

Bei einem Glas Champagner werden die ersten Kleinigkeiten gereicht. So ein Rindertatar in einem Waffelhörnchen (Cornetto), Taco gefüllt mit Saiblings Tatar und Sphäre von Melone. Alles handwerklich gut gemacht und auch gut gewürzt, allerdings nichts was langfristig im Gedächtnis hängen bleibt. Anders schon das dann folgende Amuse. Ein Kartoffeleis mit weiteren Texturen der Kartoffel sowie Trüffelspäne. Ein interessanter Auftakt, der die Linie des Chefs Kochs anzeigt.

Der erste Gang dann ein Stundenei mit Topinambur, Pfifferlinge und Petersilie. Das Ei in Bio Qualität war auf den Punkt gegart mit einem angenehmen Schmelz die anderen Zutaten passten ausgezeichnet zum Hauptdarsteller.

Beim nächsten Gang Wildfang Zander mit Bohnen, Kamille, Ananas und Rostzwiebeln hatte ich das so meine Schwierigkeiten. Der Fisch mit Topqualität war auf den Punkt gegart allerdings störten mich die Rostzwiebeln mit ihren doch groben Geschmack. Auch die leichte Säure der Ananas passte nicht so ganz zum feinen Fisch.

Anders dabei das Hauptgericht. Rücken vom Rehbock, Blumenkohl, Kirsche und Purple Curry. Das Fleisch optimal gegart mit einem herzhaften Sud, der mit dem Curry gewürzt war. Der optimal gewürzte Blumenkohl und die leichte Süße der Kirsche rundeten diesen Gang perfekt ab. (Leider ist das Bild nicht gut gelungen)

Hier aber eine kleine Anmerkung. Ich glaube, dass dieser Gang auf einem weißen Teller, noch besser gewirkt hätte. Es ist anscheinend in vielen Sterne Restaurants zurzeit üblich viele bunte Teller zu verwenden. Auch in Frankreich, wo wir ja im Mai in der Normandie zu Besuch waren, konnten wir dieses Phänomen in den von uns besuchten Restaurants feststellen.

Fenchel war dann das Produkt für das Pre Dessert.

Das Dessert aus Himbeere, Litschi, Estragon und Quinoa war für uns der schwächste Gang des Abends. Alles wirkte irgendwie nicht richtig zusammen und durchdacht. Die süße Creme aus Himbeeren harmonierte geschmacklich mit dem Estragon überhaupt nicht. Auch der Litschi Sud passte nicht in diese Komposition und wozu das Quinoa dienen sollte, war mir nicht ersichtlich.

Fazit: Trotz der Schwäche im Dessert ein erfreulicher Abend. Die „Schäumchen“ sollte man reduzieren. Der Service arbeitete professionell ruhig und kompetent. Die Atmosphäre im Restaurant war recht zwanglos. Das Konzept scheint aufzugehen.

01 Amuse Bouche

02 Amuse Bouche

Auftakt | Rindertatar | Saibling | Melone

04 Amuse Bouche

Amuse Bouche | Sorbet | Trüffel

05 BIO Ei

1 Stunden BIO Ei | Topinambur | Pfifferlinge | Petersilie

06 Zander

Wildfang Zander | Bohne | Kamille | Ananas | Röstzwiebel

07 Reh

Rücken vom Rehbock | Blumenkohl | Kirsche | Purple-Curry

08 Pre Dessert

Pre- Dessert

09 Himbeere

Himbeere | Litschi | Estragon | Quinoa

10 der süsse Abschluss

Der süße Abschluss

Essigbrätlein Nürnberg 2017

Wir besuchen das Essigbrätlein nun schon einige Jahre. Das Fazit aus dem Jahr 2016 hat auch weiterhin bestand. Hervorheben möchte diesmal „Saibling mit Kamille“ und „Kohlrabi mit Haselnuss“. Beide Gänge gehören nach meiner Auffassung in die 3 Sterne Kategorie.

Fazit aus dem Jahre 2016: Wir besuchen das Essigbrätlein ja schon seit einigen Jahren. Die Küche hat sich in den letzten Jahren stetig weiter entwickelt. Man kann aber auch nachvollziehen, dass sich die kulinarischen Geister an dieser Küche scheiden. Unvorbereitet sollte man die Küche von Andree Köthe und Yves Ollech nicht aufsuchen. Die unterschiedlichsten Aromen bei Gemüse, Fleisch und Fisch werden in eindrucksvollster Weise herausgearbeitet. Regional, saisonal und Nachhaltigkeit, sind die Schlagworte für die Küche von Andree Köthe und Yves Ollech. Sie zeigen, dass Spitzenküche auch ohne Luxusprodukte wie Kaviar oder Hummer serviert werden kann. Das Serviceteam um Ivan Jakir arbeitet ruhig und professionell. Die vorgeschlagenen Weine ergänzen eindrucksvoll die Menüfolge.

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Amuse Bouche: Löffelparade

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Amuse Bouche: Saft von gerösteter Spitzpaprika mit Holunder

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Amuse Bouche: Salatherz

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Saibling mit Kamille

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Spargel mit Kerbel

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Kohlrabi mit Haselnuss

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Spinat mit Rhabarber

Bohnen mit Erbsen (ohne Bild)

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Lamm mit geschossenem Lauch

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Gebratene Johannisbeere

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Der  Abschluss: Schokolade

Weinkarte

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Le Jardin des Plumes – Restaurant

 

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Blick auf Hoteleingang und Terrasse.

10 Amuse Bouche

Amuse Bouche , Parmesan Cracker , Sellerie, Tomate

11 Amuse Bouche

Amuse Bouche, Lachs, Oktopus, Schnecken

12 Bauernhuhn, Austern und tomme de Normandie

Gebeizte Bauern Poularde, Artischocken Austern und Tomme aus der Normandie

12a Langoustine, Radieschen, Andouille de Vire

Langoustine, Buchweizen, Radieschen, Andouille de Vire

13 Taube

Taube, Sellerie, Champignon und Spinat.

13a Daurade

Daurade, Karotten, Fenchel

14 Madel, Orange, Estragon

Mandel, Orange, Estragon.

14a Exotische Früchte, Sorbet

Exotische Früchte, Vanille Sorbet und Piment.

15 Süsser Abschluss

der süße Abschluss

07 Restaurant

Das Restaurant.

 

 

 

Hessenklause – Altenritte

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Die „Hessenklause“ eine Gaststätte mit Tradition feierte am letzten Wochenende (30.06.-01.07.2017) ihr 300jähriges Bestehen. Ich habe dazu die Chronik geschrieben. Hier die wichtigsten Auszüge.

Wir schreiben das Jahr 1717. In der Residenzstadt Kassel steht die Vollendung des Monumentes „ Herkules“ kurz vor der Fertigstellung. Dieser Herkules wird später einmal mit den Wasserspielen und dem Bergpark das Wahrzeichen der Stadt Kassel werden. Im nahen Dörfchen Altenritte sitzen zur gleichen Zeit die zum Frondienst gezwungenen Bauern und Knechte in einem „Schäfer Haus“, um die mitgebrachten Speisen zu verzehren, ihre Pferde aus- bzw. um zu spannen, sie zu tränken und selbst das ein oder andere Glas Bier zu sich zu nehmen.

So geschehen 1717 oder auch früher in dem Schäferhaus mit der Hausbezeichnung 25 in Altenritte. Es waren die Anfänge der Gastronomie in der heutigen Hessenklause.S28BW-417070508320

Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass dieses historische Datum in einem Hause stattfindet, das schon in 1670 bestand und seither im Besitz einer Familie befindet. Mit dem Haus und der „Hessenklause“ sind mindestens fünf Familiennamen eng verbunden, die über mehrere Generationen als Schäfer, Schneider, Ackermann sowie als Wirt und/oder als Fleischermeister die Hessenklause bewirtschaftet haben.

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Die heutige Besitzerin der Hessenklause Ellen Werner und Familie.