Bei unseren Besuchen in Vire haben wir in den gut 33 Jahren fast ausschließlich privat übernachtet und demnach natürlich auch privat gegessen. Bedingt durch einen Trauerfall mussten wir diesmal im Hotel übernachten. Ausgesucht haben wir diesmal das Hotel de France. Auch hier gab es erhebliche Veränderungen. Die bisherigen Inhaber Jean-Michel und Laurence Coccalotto, sie waren seit 2006 in Vire, haben das Haus verkauft. Seit dem 1. Oktober 2016 sind Elise Michaux und Vincent Lochu neue Besitzer. Für sie galt es den Lärm der Hauptstadt Paris hinter sich zu lassen und zurück zu den Wurzeln zu kommen. Vincent Lochu ist 30 Jahre alt und stammt aus Vire. Man hat in der Hotel- und Gastronomiebranche entsprechende Erfahrungen gemacht und man möchte dies nun im eigenen Hotel Restaurant unter Beweis stellen.
In den Wintermonaten sind anscheinend einige Renovierungsarbeiten vorgenommen worden und man konnte sehen, dass das angestrebte Drei Sterne Hotelniveau erreicht wird. Wie es in so einem altem Haus nun mal zu erwarten ist, sind die Zimmer sehr unter schiedlich geschnitten. Schallschutzfenster mindern den Lärm der direkt am Hotel vorbeiführenden Straße.
Im Restaurant ist man bei den bewährten Spezialitäten der Normandie geblieben. Dabei ist es erfreulich, dass die Speisekarte doch erheblich gekürzt wurde. Selbstverständlich bietet man auch die Spezialität der Stadt Vire, die Andouille de Vire, an.
Zum Auftakt gab es eine Tarte von frischen Ziegenkäse, Tomaten und Kräuter der Provence.
Als Hauptgang dann die Andouille de Vire mit Cidre und Honig und dem schon fast obligatorischen Kartoffelpüree.
Bevor das Dessert serviert wurde, folgte noch ein Trio vom normannischen Käse. (ohne Bild)
Als Dessert dann ein Schokoladentörtchen mit Früchten und Bananencreme.
Fazit: Die regionale und saisonale Küche konnte gefallen. Der Service wird auch weiterhin von einer jungen Dame gekonnt ausgeführt die bereits bei der Familie Coccalotto angestellt war.