Statt der Sansibar wurde auch diesmal das Samoa Seepferdchen besucht. Eine Abendreservierung war leider nicht möglich, ausgebucht bis Ende August. Für Spätnachmittag (2. Sitzung) konnte für Innen reserviert werden. Allerdings mit der Maßgabe, dass um 19.30 Uhr der Tisch wieder frei gemacht werden musste. Die 2 ½ Std. reichten aber auch völlig aus.
Wir entschieden uns für Jacobsmuscheln mit Pulpo bzw. Garnelenpfanne als Vorspeise und als Hauptgang 4x Labskaus (Vorspeisengröße). Als Getränk diesmal kein Wein, sondern ein Glas Craftbeer. Zum Abschluss noch Espresso und was Hochprozentiges.
Fazit: Der Service war gut drauf, sehr locker und ganz wichtig sehr aufmerksam. Die Küche ist regional geprägt, aber auch kreative mediterranere Ansätze sind erkennbar.
Nein, Nils Henkel kocht nicht auf Sylt. Er kocht weiterhin im „Bootshaus“ in Bingen. Im Severin Hof in Keitum ist er im „Tipken’s by Nils Henkel“ verantwortlich für das Gesamtkonzept sowie die Kreation der Menüs. René Verse, ein langjähriger Mitarbeiter von Henkel, ist als Küchenchef verantwortlich für die Umsetzung von Henkels Idee von „Fauna“ und „Flora“
Auf der Terrasse unter den großen „Sonnenschirmen“, haben wir ein sehr gutes Menü genießen können. Der Nachhaltigkeitsgedanken mit Fokus auf saisonale und regionale Produkte wurde in allen Gerichten umgesetzt.
Der Eigengeschmack der erstklassigen Produkte steht immer an erster Stelle. Wilde Kräuter aus der Region stehen als Bestandteile seiner Flora-Gerichte im Mittelpunkt. Fisch und Fleisch sind eher Begleitung statt Hauptzutat.
Fazit: Herzlicher Empfang und fachlich perfekter Service. Das Menü by Nils Henkel war sehr gut. Entenbrust und Reh perfekt in Qualität, Anrichten und Geschmack. Lediglich der Gang mit der Melone war der Schwachpunkt des Abends. Durch die Verarbeitung der Melone in verschiedenen Schritten wurde das Produkt „Lederartig“. Man hatte Probleme die Melone zu schneiden. Sehr Interessant war das „Dessert“. Die Karotte als süße Komponente und das Giersch Sorbet mit einer leichten Bitterkeit. Hier hätte man allerdings den Giersch Geschmack noch besser hervorheben können.
Amuse Bouche 1 – Gemüse Gazpacho und Krustentierfond