Alte Schule-Fürstenhagen-MP

Besucht 04/2025

Dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, liegt idyllisch inmitten der Feldberger Seenplatte das Restaurant „Alte Schule“ in Fürstenhagen. Daniel Schmidthaler und sein Küchenteam zaubern regionale Gerichte aus frischen Zutaten, die sie oft aus den umliegenden Wäldern, Seen, Feldern und Wiesen beziehen.

Wir haben uns in dem Haus und den liebevoll im Landhausstil eingerichteten Hotelzimmern rundum wohlgefühlt.

Im ehemaligen Klassenzimmer der Schule serviert das Team ein Sieben-Gänge-Menü, begleitet von verschiedenen Amuse-Bouches. Eine Menükarte gibt es zunächst nicht – sie wird erst am Ende des Menüs überreicht.

Das ist nicht ideal für mich. Ich weiß ja nicht, welche Gerichte serviert werden, wenn ich die Weine auswähle. Mich nur auf die sogenannte Weinreise zu verlassen, reizt mich inzwischen auch nicht mehr. Ich möchte selbst entscheiden, welchen Wein ich zu den einzelnen Speisen trinke.

Die Amuse-Bouches überzeugten, besonders der „Pilztee“ mit seinem intensiven Aroma und dem kräftigen Umami-Geschmack.

Auch der vegetarische Gang begeisterte: Topinambur, Chicorée und Marille harmonierten hervorragend. Der Chicorée bot angenehmen Biss, die Marille steuerte eine feine Süße bei.

Der Gang mit Kalbszunge sorgte für Diskussionen am Tisch. Die Kombination aus Zunge, Pilz und Karotte stieß bei einer Person – wir waren zu dritt – auf Ablehnung. Der Grund war weniger der Geschmack als die Vorstellung, Zunge zu essen.  

Zum Abschluss führte Daniel Schmidthaler in seine Heimat: Eine wunderbare Buchtel mit Vanillesauce krönte das Menü.

Fazit: Herzlich-familiäre Gastfreundschaft, professioneller Service – der Stern ist verdient. Meine Bewertung: 7+ von 10.

Amuse Boche: Brot mit zweierlei Butter, Tartelette-Bete-Gurke

Spitzkohl-Meerettich – Tee

Lachsforelle-Steckrübe-Sauerampfer

dazu grüner Apfel

Topinambur-Chicorée -Marille

Pilz-Kalbszunge-Karotte

Stör-Brot-Kohl

Lauch-Kartoffel

Perlhuhn-gelbe Bete-Tomate

Apfel-Waldaromen

Buchtel-Sorbet