Sylt 09/2025-3 Strand und Müller

Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir zu einem entspannten Strandtag auf. Die Vorfreude ist groß! In der Nähe der neuen „Badezeit“ mieten wir zwei Strandkörbe – obwohl wir ehrlich gesagt keine großen Fans davon sind. Sie sind zu eng, mir persönlich zu schwer, und jedes Mal, wenn die Sonne wandert, muss man diese sperrigen Kästen verrücken, um im Licht zu bleiben.

Doch kein Grund zur Klage! Wir gönnen uns eine Abwechslung und spazieren am Strand entlang. Das Rauschen der Wellen und der salzige Duft heben sofort die Laune. Plötzlich sehe ich, wie unser Enkel Sky mutig in die Nordsee springt. Respekt – mir ist das Wasser viel zu kalt! Ich bleibe lieber am Ufer und genieße den Anblick der Wellen.

Gegen 16 Uhr kehren wir zum Hotel zurück. Ein wenig wehmütig, aber auch voller Vorfreude, denn am Abend steht das Abschiedsessen mit Hanna und Herbert an. Ein schöner Abschluss für unseren Tag am Strand!

Hanna und Herbert können kaum glauben, dass ihr zweiwöchiger Urlaub schon am Sonntag endet. Auch Leah und Sky müssen ihren Kurztrip leider beenden. Am vorletzten Urlaubstag auf Sylt gehört es für uns zur Tradition, bei Jörg Müller vorbeizuschauen und uns gebührend von der Insel zu verabschieden.

Der Abschied gelingt natürlich mit Lammbratwurst, herzhaften Maultaschen und einem guten Glas Wein – das darf nicht fehlen! Zuvor treffen wir uns in der Bar bei „MO“ für einen Aperitif. Die Damen genießen meist spritzigen Champagner, während die Herren lieber zum Haucocktail greifen. Nach dem Essen folgt der Absacker: Ein kleines Gläschen Zibärtle ist seit Jahren unser Favorit.

Diese kleinen Rituale machen unseren Urlaub besonders – das gute Essen, die geselligen Runden und die Vorfreude auf das nächste Mal.

Sylt 09/2025-04-Frühstück

Frühstück bei Jörg Müller (JM)

Ein Besuch im Restaurant Jörg Müller (JM) gehört auf Sylt einfach dazu! Seit einigen Jahren übernachten wir auch im dazugehörigen Hotel – und ich kann nur sagen: wunderbar! Vom herzlichen Empfang bis zur Verabschiedung lief alles reibungslos. Man fühlt sich rundum wohl, es gibt nichts zu beanstanden.

Das Hotel und Restaurant Jörg Müller liegt ideal im Zentrum von Westerland. Der Bahnhof ist in zehn Minuten zu Fuß erreichbar, und die Nordseeküste liegt nur wenige Schritte entfernt. Perfekt für Strandspaziergänge und Aktivitäten am Wasser.

Die Zimmer sind gemütlich im friesischen Stil eingerichtet, mit viel Liebe zum Detail. Individualität wird hier großgeschrieben.

Natürlich haben wir auch das Restaurant besucht, doch dazu später mehr. Zunächst ein Wort zum Frühstück: alles hausgemacht und frisch zubereitet. Nur das Brot stammt von der Bäckerei Lund aus Hörnum. Wer Fisch und Meeresfrüchte liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Aber auch Fleisch, Käse und Süßes fehlen nicht. Kaffee wird am Tisch serviert, Tee brüht man sich am Samowar selbst auf. Die Auswahl ist großartig! Und das Beste: Alles wird rechtzeitig nachgereicht, sodass man nie warten muss. Eierspeisen werden frisch zubereitet, und für einen beschwingten Start in den Tag gibt es sogar Champagner.

Ein besonderes Lob verdient Frau Wuller und ihr Frühstücksteam. Mit ihrer herzlichen Art haben sie unseren Aufenthalt noch schöner gemacht.

Sylt 09/2025-2-Vogelkoje

Die Vogelkoje ist für uns längst ein fester Anlaufpunkt auf Sylt geworden. Jedes Mal, wenn wir die einladende Atmosphäre betreten, freuen wir uns auf die vertrauten Aromen und den erstklassigen Service.

Die Kellner arbeiten aufmerksam und nehmen sich Zeit für unsere Wünsche – Beschwerden gab es nie. 2021 erlebten wir allerdings eine Ausnahme. Umso erfreulicher, dass die bestellte Karaffe 2022 Sauvignon Blanc „Austernfischer“ vom Weingut Hofmann perfekt gekühlt auf dem Tisch stand. Der frisch servierte Wein mit seiner besonderen Note harmonierte wunderbar mit den ersten Gängen. Als Rotwein wählte ich eine Flasche 2019 vom Weingut Fürst aus Franken. Das Cuvée duftete nach roten Beeren, Karamell und Schokolade, am Gaumen frisch und fruchtig.

Die Speisekarte der Vogelkoje feiert die Inselküche: fangfrischer Fisch, regionale Zutaten, traditionelle Rezepte, modern interpretiert. Unser Highlight bleibt die ½ Ente.

Zum frischen Brot mit Dips tranken wir Champagner und bzw. „Hugo“. Bei den Vorspeisen probierten wir uns quer durch die Karte, doch beim Hauptgang war die Ente unser Favorit. Nach etwa 20 Minuten kamen die Vorspeisen – das Warten lohnte sich. Die kreative Präsentation und die Frische der Gerichte begeisterten uns.

1. Gang: Eine elegante Komposition: Erbsencreme als Basis in der Muschel, darauf Hummertatar und kurz angebratene Jakobsmuscheln. Daneben saftige Melonenstücke, Minzejoghurt für Frische und Säure, dazu knuspriger, salziger Bacon.

2. Gang: Die klassische ½ Vogelkojen-Ente mit Rotkohl, Kartoffelkloß, Preiselbeerbirne und Entensauce.

3. Gang: Gesättigt bestellten wir nur noch Eis. Ich wählte eine Kugel gesalzenes Karamelleis. (Ohne Bild)

Zum Abschluss genossen wir Espresso und einen Marillenbrand von der Brennerei Ziegler.

Die Vogelkoje ist für uns mehr als ein Restaurant – sie ist ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht und uns jedes Mal aufs Neue begeistert.

Sylt 09/2025-1

Sylt, Insel der Winde, des Meeres, der Erinnerungen. Seit Jahrzehnten zieht sie uns in ihren Bann, erfrischt Körper und Geist und schenkt uns Zuflucht vor dem Alltag. Wo Wellen sanft den weißen Sand umspielen und salzige Luft die Sinne belebt, entfliehen wir dem täglichen Stress und finden Erholung.

Sylt fasziniert mit der Mischung aus wilder Natur und lebendiger Tradition. Die Strände laden zum Verweilen ein, der Blick über die Dünen lässt Sorgen verblassen. Beim Spaziergang an der Küste merkt man die Kraft des Meeres. Die Wellen spielen eine Melodie, die die Seele beruhigt.

Doch Sylt ist mehr als ein Ort der Ruhe – es ist ein Paradies für Genießer. Die Insel verwöhnt mit kulinarischer Vielfalt: von frischem Fisch und feiner Küche bis zu rustikalen Strandlokalen. Nach einem Tag am Meer gibt es kaum Schöneres, als in einem der Restaurants einzukehren, Meeresfrüchte zu kosten und ein Glas Wein zu genießen.

Für uns ist Sylt mehr als Urlaub. Es ist ein Rückzugsort, der die Seele baumeln lässt. Die Verbindung aus Ruhe und Genuss macht die Insel einzigartig. Wer einmal Sylts Zauber gespürt hat, kehrt immer wieder zurück – um die Gezeiten zu hören, die frische Brise zu atmen und das Leben zu feiern.

In den letzten Jahren flogen wir oft von Kassel nach Westerland. Diesmal entschieden wir uns, wieder mit dem Auto zu fahren. Dafür gab es mehrere Gründe. Der wichtigste: Die Flüge ab Kassel starten nur samstags. Eine Woche Urlaub ist zu kurz und zwei waren uns zu lang.

Außerdem begleitete uns unser Enkel Sky. Er wollte ein paar Tage auf Sylt verbringen und am Sonntag mit seinem anderen Opa, Herbert, zurückfahren. Mit dem Auto blieben wir flexibel und konnten die gemeinsame Zeit besser nutzen.

Die Fahrt führte uns durch die Baustelle am Elbtunnel. Trotz der Hindernisse erreichten wir pünktlich den Sylt-Shuttle. In Westerland warteten Hanne und Herbert bereits auf uns. Zu sechst – Skys Freundin war auch dabei – fuhren wir nach List. Wie immer zu Beginn unseres Urlaubs kehrten wir bei Gosch ein. Dort genossen wir die berühmte Meeresfrüchteplatte, dazu einen kühlen Chardonnay.

Mit dem ersten Bissen und Schluck fiel der Stress der letzten Tage ab. Der Urlaub begann. Vor uns lagen elf Tage voller Erholung, gemeinsamer Erlebnisse und schöner Momente auf der einzigartigen Insel Sylt.

Zum Abschluss des Tages  dann den „Absacker“ in der Bistro Bar bei Jörg Müller. Legeres Ambiente und mit „Mo“ ein kompetenter Barkeeper. Zuerst ein Glas vom legendären Hauscocktail und dann ein Zibärtle.