Freitagabend im Gourmetrestaurant Philipp Soldan – ein Fest für die Sinne. Das Menü entführt auf eine köstliche Reise, bei der mutige und raffinierte Geschmackskombinationen ein unverwechselbares Erlebnis schaffen. Jeder Gang begeistert: Texturen, Aromen und Timing harmonieren perfekt.
Der Service glänzt mit Professionalität, Herzlichkeit und unaufdringlicher Eleganz. Das Team umsorgt die Gäste aufmerksam und kompetent, ohne je aufdringlich zu wirken. Wir fühlten uns rundum willkommen und bestens betreut.
Ein Highlight ist die offene Küche. Zwar trennt eine Glasscheibe sie vom Gastraum, doch erlaubt sie spannende Einblicke. Die Köche arbeiten ruhig und konzentriert, während sie die Gerichte kunstvoll anrichten. Unter Hochdruck entstehen kreative Kompositionen, und Chefkoch Erik Arnecke bleibt dabei stets der ruhende Pol.
Auch die Weinkarte beeindruckt und lädt zu einer Entdeckungsreise ein. Dank des Coravin-Systems können selbst edelste Weine glasweise genossen werden, ohne die Flasche zu öffnen. So lassen sich exklusive Tropfen probieren, die sonst unerschwinglich blieben. Die Preise für 0,1 Liter reichten von 12 bis 38 Euro und bieten eine exquisite Auswahl, die perfekt zu den Gerichten passt.
Fazit: Eine außergewöhnliche kulinarische Reise – kreative Küche, makelloser Service, spannende Einblicke in die offene Küche und eine Weinauswahl, die überrascht und begeistert. Ein Ort für Genießer, die das Besondere suchen und sich gerne über Zutaten, Techniken und Aromen austauschen.
Bewertung: 7.5 von 10
Statt Champagner, nach langer Zeit wieder mal ein Sherry als Aperitif
Käsecreme – Schnittlauch Öl – Butter dazu selbstgebackenes Brot
Amuse Bouche
Amuse Bouche – Rindertatar – Salat (fast ein zusätzlicherGang)
In Nussbutter marinierter Kingfisch – Austernmousse – Kaviar
Unser Aufenthalt im Hotel Sonne in Frankenberg war ein voller Erfolg. Die Erwartungen wurden weitgehend erfüllt, besonders bei Service und Atmosphäre. Das Hotel strahlt eine wohltuende Ruhe aus, die Entspannung und Erholung mühelos macht.
Mit seiner harmonischen Gestaltung lädt das Haus sofort zum Abschalten ein. Die Zimmer sind großzügig und stilvoll eingerichtet, sodass man sich auf Anhieb wohlfühlt. Anfang 2025 renovierte das Hotel die Räume und schloss dafür fast zwei Monate.
Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit, was unseren Aufenthalt zusätzlich bereicherte.
Die Angebote des Hauses überzeugen durch Vielfalt und Qualität. Ob das üppige Frühstücksbuffet oder die erholsamen Wellnessanwendungen – hier findet jeder etwas Passendes. Auch der Spa-Bereich wurde modernisiert. Die zentrale Lage des Hotels, direkt neben dem historischen Rathaus von Frankenberg, macht es ideal für Gäste, die dem Alltag entfliehen und neue Kraft tanken möchten. Trotz der Innenstadtstraße blieb es angenehm ruhig.
Ein Höhepunkt war das Gourmetrestaurant Philipp Soldan unter der Leitung von Chefkoch Erik Arnecke, dass wir am ersten Abend besuchten. Der Stern ist absolut verdient. Die kunstvolle Präsentation der Speisen und die harmonischen Aromen überzeugten auf ganzer Linie. Die Gerichte waren nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch fürs Auge. Der professionelle Service rundete das kulinarische Erlebnis perfekt ab.
Im Vergleich dazu fiel der Besuch in den „Sonne Stuben“ ab. Hier gibt es noch viel Luft nach oben. Die Speisen waren solide, doch fehlte das gewisse Etwas, das man in einem gehobenen Restaurant erwartet. Eine überarbeitete Speisekarte oder ein stärkerer Fokus auf regionale Zutaten könnten helfen, das Niveau zu heben und die Gäste mehr zu begeistern.
Fazit: Insgesamt war es ein gelungener Aufenthalt im Hotel und Spa, gekrönt von einem kulinarischen Höhepunkt im Gourmetrestaurant Philipp Soldan. Die Sonne Stuben bieten noch Potenzial zur Verbesserung, doch hoffe ich, dass künftige Besuche dort eine positive Entwicklung zeigen.
Kaum zu glauben, aber unser Sylt-Urlaub 2025 geht tatsächlich zu Ende! Nach elf Tagen auf dieser traumhaften Insel kann ich nur sagen: Es war alles dabei.
Wir haben die Sonne genossen, an den herrlichen Stränden entspannt – und natürlich auch Regen und Sturm erlebt. Das wechselhafte Wetter gehört zu Sylt und macht den Reiz der Insel aus.
Kulinarisch wurden wir verwöhnt. Vom „Gosch“ in List, bis zum eleganten Söl’ring Hof in Rantum – jede Mahlzeit war ein Genuss. Die Abende in List, Kampen, Rantum, Wenningstedt und natürlich Westerland mit guten Weinen und anregenden Gesprächen, bleiben in Erinnerung.
Ein Besuch im Restaurant Jörg Müller ist stets ein Höhepunkt. Seine Gerichte verwöhnen die Sinne, und der Service erfüllt jeden Wunsch.
Wer meinen Blog kennt, weiß: Ich bin ein großer Fan der Küche von Jörg Müller. 1992 speiste ich dort zum ersten Mal. Es folgten viele weitere Besuche, und besonders die Kochkurse, die ich zwischen 1994 und 2004 bei ihm absolvierte, sind mir in bester Erinnerung. Ob im Gourmet-Restaurant oder im Pesel – die Abende waren immer etwas Besonderes. Auch nach seinem Abschied von der klassischen Gourmetküche im Jahr 2014 blieb ich ein begeisterter Gast. Seine Gerichte überraschen weiterhin mit originellen Ideen. Unvergessen bleibt sein Einstieg mit Gemüsestreifen, Wurst und Schinken, kunstvoll auf einem Holzspieß arrangiert. Wer traut sich sonst auf der Insel, so eine Amuse-Bouche zu servieren. Außer JM sonst keiner.
Am Sonntagabend lockte ein kulinarisches Fest der besonderen Art. Alles drehte sich um Meeresfrüchte – frisch gefangen und meisterhaft zubereitet.
Den Auftakt machten sechs Austern, nicht von den Stränden Sylts, sondern von den rauen, geschmackvollen Küsten Irlands. Pur serviert, ohne Zitrone oder andere Zusätze, entfalteten sie ihr volles Aroma. Die feine Salznote und die zarte Konsistenz boten einen Genuss, der den Abend perfekt einleitete.
Danach folgte der Hauptgang: zarter Steinbutt und prall gefüllter Hummer, begleitet von zwei erlesenen Saucen. Der Steinbutt, auf den Punkt gegart, zerging auf der Zunge und harmonierte mit den fruchtigen und würzigen Nuancen der Saucen. Der Hummer, saftig und üppig, krönte das Menü und machte den Abend unvergesslich.
Als Dessert „Gebackene Zwetschgen auf Armagnacschaum mit Walnuss-Krokant Eis“. Es ist so einfach und doch so gut – der Inbegriff eines Herbstdesserts. Zwetschgen, saftig und reif, umhüllt von einem zarten Teigmantel. Der erste Biss – warm und fruchtig – lässt die Aromen explodieren. Dazu eine Nocke Walnusseis, die mit ihrer cremigen Textur und dem nussigen Geschmack perfekt harmoniert. Das Eis schmilzt langsam und vermischt sich wunderbar mit den süßen Zwetschgen.
Dazu genossen wir einen besonderen Weißwein: den 2023 Solviin vom hauseigenen Weinberg in Keitum. Seine frischen Noten und die feine Säure unterstrichen die Aromen des Meeres und rundeten das Menü ab. Jeder Schluck war eine Entdeckung und begleitete die Vielfalt der Geschmäcker auf vollendete Weise.
Am vorletzten Abend unseres Aufenthalts kehrten wir noch einmal bei JM ein. Diesmal standen Fleisch und Rotwein auf dem Plan. Wie immer starteten wir mit einem Glas Champagner für Irmtraud, während ich wie gewohnt den Hauscocktail wählte.
Dann folgte Beef Tatar mit Reibekuchen und Crème fraîche. Das Fleisch war fein gewürzt, die Crème verlieh dem Gericht eine angenehme Frische.
Als Hauptgang ein Klassiker von JM: Tournedos ‚Rossini‘ mit gebratener Gänseleber, Trüffelsauce und Kartoffelgratin. Das Fleisch war perfekt medium rare gebraten, die Leber zerging auf der Zunge, die Sauce harmonierte ideal, und das Gratin duftete dezent nach Muskat.
Zum Dessert eine makellose Crème Brûlée mit knuspriger Karamellkruste und samtiger Füllung. Dazu ein leicht erwärmter Zwetschgenröster mit einem Hauch Zimt.
Als Wein empfahl uns Ben Birkholz einen Volnay AOC 2019 von der Domaine Chantal Lescure.
Den Abend ließen wir in der Bar bei „Mo“ mit einem Zibärtle ausklingen. Der Service war wie gewohnt erstklassig: „Big Ben“, sein Schwager Jan-Sören und natürlich die Chefin Jane Müller, die im Hintergrund leise, aber souverän die Fäden zog.
Fazit: Sylt hat unsere Erwartungen erneut übertroffen. Wir reisen mit wunderbaren Erinnerungen. Nach Sylt ist vor Sylt. Bis bald, Sylt!
Der kulinarische Höhepunkt unseres Sylt-Aufenthalts im September 2025 war, wie schon in den Jahren zuvor, der „Söl’ring Hof“ in Rantum. Dieses herausragende 2-Sterne-Restaurant mit angeschlossenem Luxushotel liegt abgeschieden in den Dünen, umgeben von einer Landschaft, die mit endlosen Sandstränden auf beiden Seiten kaum zu übertreffen ist.
Jan-Philipp Berner, sein Küchenchef Jan Fehling und sein Team verwandeln ihre Leidenschaft für beste Zutaten in wahre Meisterwerke. Die Speisekarten folgen dem Rhythmus der Natur und setzen auf saisonale und regionale Produkte. Mit jeder Jahreszeit erfindet sich die Küche des „Söl’ring Hofs“ neu und überrascht mit aufregenden Kreationen. Berner und Fehling legen großen Wert auf authentische Sylter Zutaten: Frisches Gemüse stammt aus den hauseigenen Gärten, würzige Kräuter von den Salzwiesen und heimische Fischer liefern fangfrische Meeresfrüchte. All das mündet in sechs-, sieben- oder achtgängigen Degustationsmenüs – ein Fest für die Sinne.
Nach einem herzlichen Empfang durch Restaurantleiterin Bärbel Ring wurden wir liebevoll ins Restaurant begleitet. Sie kennt ihre Gäste gut und erinnerte sich, dass wir vor zwei Jahren das Sofa nicht mochten. Kurz darauf brachte eine junge Dame den Aperitifwagen und stellte uns die köstlichen Optionen vor. Wir entschieden uns erneut für Champagner, diesmal in der Rosé-Variante. Auch Hausherr Jan-Philipp Berner ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich zu begrüßen und einen wundervollen Abend zu wünschen.
Nach kurzer Überlegung wählten wir das empfohlene 6-Gang Menü. Zuvor verwöhnten uns fünf Amuse-Bouches, und zum Abschluss des Menüs servierte man uns fünf kleine Petit Fours.
Fazit: Ein wunderbarer Abend, der seinen Preis hatte – doch jeder Cent war es wert. Die beeindruckende Küche von Berner und seinem talentierten Team durften wir schon in den vergangenen Jahren genießen, und ich freue mich, dass die Qualität stetig steigt. Vom Geschmack bis zur Präsentation: einfach großartig!