G.a. und David Goerne

Restaurant G.a. in Caudebec-en-Caux 2 Rue Saint-Clair, 76490 Rives-en-Seine, Frankreich

Der letzte Besuch bei David Goerne war im Mai 2014, man kann es kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe damals folgendes Fazit gezogen.  „David Goerne ist nach unserer Auffassung auf dem Weg zum Stern. Ein Menü ohne Schwachpunkte.“ Tatsächlich zwei Jahre später, also 2016, wurde ihm der Stern verliehen.  2020 kam dann auch noch der „Grüne Stern“ für Nachhaltigkeit dazu.  

Es wird ja immer wieder geschrieben, dass David der erste Deutsche ist, der einen Stern in Frankreich erkocht hätte. So ist es nicht. Michaela Peters 2005 (Elsass), Lutz Janisch 2009 (Bitche Lothringen) und Fabian Feldmann 2013 ( Biarritz) hatten vor David einen Michelin Stern.

Wir speisen nicht nur im Hause Goerne , sondern übernachten auch im Manoir de Retival.  Im Zimmer mit Blick auf die Seine bzw. in den Wald, herrscht eine moderne Rustikalität vor. Duschbereich und getrenntes WC sind auf dem neuesten Stand.

Bevor wir das Zimmer beziehen, gibt es zum Empfang erst einmal ein Glas Champagner und Scheiben vom spanischen Schinken. Von der  Terrasse hat man einen herrlichen Blick auf die Seine.

Auf der Terrasse beginnt dann auch um 19.00 Uhr das Abendmenü. Zum Auftakt Champagner und einer Sichuan Pfefferblume als ersten Gruß aus der Küche. Es folgt eine überbackene Auster mit Kaviar. Danach kommt ein Schälchen mit Blutwurst und einer Zwiebel Vinaigrette Sauce und Chawanmushi. Wildlachs mit Basilikumsorbet beenden die Auftakthäppchen aus der Küche.

Das folgende Menü ist auf der Höhe der Zeit. Die Gänge sind fein abgestimmt und das Produkt steht im Vordergrund.  Zart schmelzend die Variation von der Gänseleber, dann ein Teller mit bestimmt 20 verschiedenen Gemüsesorten. Der dann folgende Hummer ist auf den Punkt gegart. Nach einem Feigensorbet folgt eine Taubenbrust mit Kirschen und dann Bries mit wildem grünen Spargel. Als Dessert Himbeeren und Rhabarber. Dazwischen noch Käse aus der Normandie. Auf den Punkt gereift.   

Zwischen Bries und Käse habe ich mir noch eine Scheibe vom edlen Wagyu Beef a6 gegönnt. Absolut perfekt kam das nicht gerade billige Stück auf den Teller.

Fazit: Ein wunderbarer Auftakt unserer Normandie Tour. Der Stern völlig verdient. Es macht Spaß der Truppe um David Goerne bei der Arbeit in der offenen Küche zu zuschauen.

Döhne – Brennerei & Sektmanufaktur

Brennerei & Sektmanufaktur
Joachim Döhne
Hauptstraße 31
34270 Schauenburg – Breitenbach
Telefon 05601 4486
kellereidoehne@aol.com

P1020349
Knapp 20 km südlich von Kassel liegt das Dorf Breitenbach, ein Ortsteil der Gemeinde Schauenburg. Hier hat sein einigen Jahren Joachim Döhne eine Apfelkellerei und Brennerei aufgebaut. Äpfel von hofeigenen Steuobstwiesen im nordhessischen Bergland sind seine Grundprodukte für Apfelschaumweine und Apfelbrände.

Der Apfel-Schaumwein wird im traditionellen Flaschengärverfahren (Champagne) ausgebaut, von Hand gerüttelt und degorgiert. Die zwei Varianten Brut und Trocken sind Cuve Schaumweine. Seit 2011, hat er auch eine sortenreine (Boskop) Variante. Man hat die Wahl zwischen den Varianten „trocken“ (20 Gramm Restzucker pro Liter) und „brut“ (10 Gramm Restzucker pro Liter).

Auch die Etiketten auf der Flasche sind vom Feinsten. Entworfen hat sie Albert Schindehütte, der in Breitenbach geboren wurde und heute in Hamburg lebt. Verbunden mit seinem Heimatort ist er über die „Schauenburger Märchenwache“.

Döhnes Apfelschaumwein ist über den Grenzen Hessens hinaus bekannt. Auch Stuart Pigott hat ihn entdeckt. Er schreibt in seinem „kleinen genialen Weinführer 2010“ u.a.: Überraschende revolutionäre Schaumweine …die feine Apfelaromen mit erstaunlichem Körper und Schliff besitzen. Er vergibt 3 von 5 Pigott – Punkte.

Öffnungszeiten: ab Hof nach Vereinbarung, den Schaumwein kann man auch erwerben z.B. im Kurhessen Lädchen, bei Wurstmanufaktur Rohde Kassel oder bei der GrimmHeimat.

Bei dem Nordhessisches Spezialitätenfestival in Melsungen — Nordhessen geschmackvoll – ist man regelmäßig dabei.

Landfleischerei Nutschan

Landfleischerei Nutschan:
Dirk und Iris Nutschan
Zum Fürstenhof 18
34314 Espenau (bei Kassel)
Tel: 05673-6166,
Fax: 913041
http://www.nutschan.de

Eine stationäre Metzgerei Nutschan sucht man in Espenau vergebens. Sie besuchen mit ihrem Einkaufswagen die Wochenmärkte im Umkreis. Zurzeit wird freitags der Wochenmarkt in Kassel Wehlheiden von 7:00 bis 13:30 sowie samstags der Wochenmarkt in Baunatal von 7:00 bis 13:00 besucht. Zusätzlich wird ein Partyservice angeboten.
Man züchtet selber, schlachtet selber & verarbeitet in eigener Produktion!
Schweine und Rinder kommen vom elterlichen Bauernhof. Dieser wird seit 2005 vom Bruder des Fleischermeister Dirk Nutschan weitergeführt. Die Rinder werden das ganze Jahr draußen gehalten und bekommen nur Gras, Grassilage, Heu und Wasser. Das Futter kommt aus der eigenen Landwirtschaft und es werden keine Antibiotikas, Wachstumsförderer oder andere Medikamente zugesetzt.
Die Spezialität der Landfleischerei ist Schinken. Dirk Nutschan hat sich zu diesem Zweck einen Bio-Keller in die Erde gebaut, nach Vorbild von Karl Ludwig Schweissfurth, der vom Fleischfabrikanten zum Öko-Landwirt wurde.
Bei dem Nordhessisches Spezialitätenfestival in Melsungen — Nordhessen geschmackvoll – ist man regelmäßig dabei.

Hirschles Biohof

Hirschles Biohof
Christina Groh-Hirschle
Schönewaldstr. 4
34326 Morschen-Eubach
Telefon: 05664 – 930735
groh-hirschle@web.de

Der Biohof Hirschle liegt in der Mitte des Dörfchens Eubach, direkt unterhalb der Kirche. Eubach ist ein Ortsteil der Gemeinde Morschen im Schwalm-Eder-Kreis. Teile des Hofes sind schon 200 Jahre alt. Nach einer wechselvollen Geschichte betreiben Christina Groh-Hirschle und ihr Mann Hubert Hirschle seit 2007 den Hof wieder als Vollerwerbsbetrieb.

Angeboten werden Bio-Hähnchen und Bio- Rindfleisch.

Die Bio-Hähnchen, auch Hühnchen werden gemästet, haben einen hohen Fleischanteil und eine lange Mastdauer von 10-14 Wochen. Je 1000 Bio-Masthähnchen leben in einem 8×15 m großen mobilen Stall. Am Tag haben sie Auslauf auf den Wiesen die oberhalb des Hofes liegen. Das Futter kommt fast ausschließlich aus eigenem Anbau.
Auch der Weg zur Schlachterei ist sehr kurz. Ab einem Gewicht von 1.6 kg und mehr werden sie in einer kleinen Schlachterei im Nachbarort Niedergude geschlachtet.

Erst nach einer weitern Kontrolle auf dem Hof werden sie verzehrfertig abgegeben. Kaufen kann man sie direkt ab Hof. Es ist sinnvoll sich vorab über die Schlachttermine zu erkunden und vorbestellen. Außerdem werden sie in der Markthalle Kassel bei Günter Haack sowie im Dorfladen Wolfershausen angeboten.

Auch Bio-Rindfleisch wird angeboten. Die Angus Rinder weiden auf den Wiesen in der Gemarkung Eubach. Es wird regelmäßig geschlachtet und in Mischportionen, in denen von allen etwas enthalten ist, verkauft. Wünsche werden berücksichtigt.

In kleineren Mengen werden auch Apfel- und Zwetschgenschnaps angeboten. Diese Schnäpse aus hofeigenen Früchten werden in der Schlitzer Brennerei gebrannt.
Bei dem Nordhessisches Spezialitätenfestival in Melsungen — Nordhessen geschmackvoll – ist man regelmäßig dabei.