Getreu dem Spruch von Stefan Marquard. Alles was rum liegt und fort muss.
Giersch-Salat
Für viele ist Giersch nur ein „Unkraut“ und muss vernichtet werden. Doch welch ein Irrtum. Die aromatischen und leicht bitteren frischen Triebe und jungen Blätter am besten im Frühling ernten, und diese wie Spinat oder Salat zubereiten. Auch Pesto oder Suppen können aus Giersch hergestellt werden. Man sollte nur den Mut aufbringen dieses „Unkraut“ zu essen.
Ich habe ein Salat aus den frischen jungen Blättern hergestellt und mit einer Apfelessig-Nussöl-Vinaigrette angerichtet. Dazu panierte Spargelspitzen und ein verlorenes Ei.
Lachs-Kohlrabi
Santé im Steinernen Schweinchen – Kassel
02.05.2014
Restaurant Santé
im Steinernen Schweinchen
Konrad-Adenauer-Str. 117
D – 34132 Kassel
Fon +49 (0) 561 940 48 – 0
Fax +49 (0) 561 940 48 – 555
Email: info[at]steinernes-schweinchen.de
Internet: http://www.steinernes-schweinchen.de
Wir haben im Restaurant Santé schon bessere Aufenthalte gehabt und ich bin etwas ratlos nach Hause gefahren. Die bisherigen Aufenthalte im Steinernen Schweinchen waren immer gut und bis auf kleine Mängel, die ja immer vorkommen können, im Service und bei den Speisen gab es eigentlich nichts zu kritisieren.
Freitags bietet das Santé ein Tête-à-Tête 3-Gangmenü mit einer Flasche Wein für 2 Pers. 59,00 € an. Wir hatten als Weihnachtsgeschenk einen Gutschein für dieses Menü erhalten und es wurde Zeit diesen einzulösen. Zwei befreundete Ehepaare hatten ebenfalls noch Geschenkgutscheine, so dass wir gemeinsam einen schönen Abend erleben wollten.
Ich hatte selbstverständlich für diese 6 Personen (3 Ehepaare) reserviert. Wir wurden auch freundlich empfangen und zum Tisch begleitet. Hier bereits der erste Mangel im Service. Die Jacken wurden einen nicht abgenommen sondern man musste selber zum Kleiderständer gehen und die Kleidungsstücke dort aufhängen.
Zum Auftakt gab es zwei Sorten sehr gutes Brot mit Butter und Olivenöl. Als Aperitif wählte ich die Maiempfehlung des Hauses, Erdbeermark mit Winzersekt aufgestoßen, meine Ehefrau wählte ein Glas Champagner, dieser wurde auch ordnungsgemäß am Tisch vorgezeigt und eingegossen. Die andern verzichteten auf einen Aperitif und gaben sich mit Mineralwasser zufrieden.
Cous-Cous Salat „Indischer Art“ mit Melone, Gurken und Kräutern – Seeteufel, Lachs und Pulpo mit Minze-Curry-Jogurt.
Der Cous-Cous Salat war ja noch in Ordnung, dank der Beilagen frisch, knackig und gut gewürzt. Aber der Fisch. Der Lachs viel zu trocken, dazu war der graue Rand nicht entfernt worden der leicht tranig schmeckte. Der Seeteufel war in Ordnung. Dann aber zum Pulpo. Man hätte ihn auch als Tennisball nutzen können so gummiartig und zäh war er gegart worden.
Simmentaler Entrecôte „Langzeit gebraten“ auf Bratspargel mit Sesam und Soja, Kartoffelschaum mit Stroh.
Ein Gang der etwas entschädigte. Besonders gut gelungen der Kartoffelschaum und der Spargel der auf den Punkt gegart war.
Variation von Waldmeister, Erdbeeren und schwarzen Pfeffer.
Auch grenzwertig. Lediglich eine Erdbeere, die geviertelt war, lag auf dem Teller. Der Waldmeister hatte kaum Aroma.
Fazit: Wir haben schon bedeutend besser im Steinernen Schweinchen gegessen. Man hat den Eindruck, dass die Erweiterungen des Hotels und die Expansionen die Inhaber Nähler in Kassel tätigt negative Auswirkungen auf das Restaurant haben könnten. Chefkoch Richter hat doch das Kochen nicht verlernt. Auch zum Service müssen einige kritische Worte gesagt werden. Auftragen der Speisen allein genügt nicht. Wenn man kritisch die Weintemperatur anspricht, sollte man als Service auch drauf eingehen und keine langen Diskussionen anfangen und sich rechtfertigen. Am Tisch war man sich einig, dass der Weißwein nicht die richtige Temperatur hatte.
Wolfshöhle Freiburg
Wolfshöhle Freiburg
Inhaber: Sascha Weiss
Konviktstrasse 8
79098 Freiburg
Telefon: 0761-30303
info@wolfshoehle-freiburg.de
http://www.wolfshoehle-freiburg.de/
Kurzbesuch in Freiburg. Diesmal wieder mit der Bahn, Abfahrt um 8:40 Uhr, Aufenthalt in Freiburg, Rückkehr um 22:45 Uhr. Zum Mittagessen bin ich diesmal in die Wolfshöhle eingekehrt. Bei sonnigem Wetter wurde im Außenbereich Platz genommen. Die junge Servicekraft war relativ schnell am Tisch fragte nach unseren Aperitifwünschen und überreichte uns die Speisekarte. Unter dem Motto von 12-2 wird ein dreigängiges Mittagsmenü für 29 € sowie Menu Surprise drei Gänge für 50 € bzw. vier Gänge für 65 € angeboten. Daneben als à la carte noch sieben Vorspeisen und fünf Hauptgerichte, dazu der Jahreszeit angemessen natürlich Spargel in verschiedenen Variationen.
Ich wählte das drei gängige Menü Surprise und bat den Service mir passende Weine auszusuchen.
Als Aperitif einem Winzersekt, dazu wohlschmeckendes Brot mit Salzbutter. Als Amuse Bouche dann eine Bärlauchmousse mit einer Radieschenvinaigrette, ein angenehmer frischer Auftakt.
Nach einer angemessenen Wartezeit kam dann der erste Gang.
Rinder Tatar mit Meerrettich Sorbet und eingelegten Gurken. Das Tatar war sehr gut gewürzt und harmonierte hervorragend mit dem schmelzigen Sorbet. Die Gurken brachten eine gewisse Säure mit ins Spiel, dazu noch ein knuspriger Brotwürfel.
Dazu ein Chardonnay von M. Schneider (Pfalz) der sehr gut gekühlt an den Tisch kam.
Der Jahreszeit angepasst dann der nächste Gang. Weißer und grüner Spargel, Bärlauch Nudeln, Kalbfilet. Der Spargel mit sehr angenehm Biss und das Filet auf den Punkt gebraten. Dazu zweierlei Saucen, eine dunkle Braten- und eine helle Spargelsauce. Dazu ein Rotwein aus dem Bordeaux. Warum Bordeaux? Wir sind in Baden und Baden hat sehr gute Rotweine.
Zum Abschluss dann Variationen von der Erdbeere und Joghurteis. Auch hier wieder ein wohl schmeckender und der Jahreszeit angepasster Gang.
Zum Abschluss dann noch einen Espresso und ein Marillenbrand.
Fazit: Ein angenehmer Aufenthalt in der Wolfshöhle. Im Vergleich zu anderen Häusern sind mir llerdings die 16 Punkte im GM um einen Punkt zu hoch ausgefallen. Auch sehe ich die Aufnahme der Wolfshöhle im neuen Genussführer von Slow Food als problematisch an. Die Kriterien der Genussführerkommission, die ich sehr gut kenne, werden hier nicht immer eingehalten.
Zurzeit leider geschlossen (09/2021) http://www.wolfshoehle-freiburg.de/
Rübstiel – Lamm
Basdorfer Huteschwein
Kotelett vom Basdorfer Huteschwein , gebratener grüner Spargel und Rosmarinkartoffeln