02.05.2014
Restaurant Santé
im Steinernen Schweinchen
Konrad-Adenauer-Str. 117
D – 34132 Kassel
Fon +49 (0) 561 940 48 – 0
Fax +49 (0) 561 940 48 – 555
Email: info[at]steinernes-schweinchen.de
Internet: http://www.steinernes-schweinchen.de
Wir haben im Restaurant Santé schon bessere Aufenthalte gehabt und ich bin etwas ratlos nach Hause gefahren. Die bisherigen Aufenthalte im Steinernen Schweinchen waren immer gut und bis auf kleine Mängel, die ja immer vorkommen können, im Service und bei den Speisen gab es eigentlich nichts zu kritisieren.
Freitags bietet das Santé ein Tête-à-Tête 3-Gangmenü mit einer Flasche Wein für 2 Pers. 59,00 € an. Wir hatten als Weihnachtsgeschenk einen Gutschein für dieses Menü erhalten und es wurde Zeit diesen einzulösen. Zwei befreundete Ehepaare hatten ebenfalls noch Geschenkgutscheine, so dass wir gemeinsam einen schönen Abend erleben wollten.
Ich hatte selbstverständlich für diese 6 Personen (3 Ehepaare) reserviert. Wir wurden auch freundlich empfangen und zum Tisch begleitet. Hier bereits der erste Mangel im Service. Die Jacken wurden einen nicht abgenommen sondern man musste selber zum Kleiderständer gehen und die Kleidungsstücke dort aufhängen.
Zum Auftakt gab es zwei Sorten sehr gutes Brot mit Butter und Olivenöl. Als Aperitif wählte ich die Maiempfehlung des Hauses, Erdbeermark mit Winzersekt aufgestoßen, meine Ehefrau wählte ein Glas Champagner, dieser wurde auch ordnungsgemäß am Tisch vorgezeigt und eingegossen. Die andern verzichteten auf einen Aperitif und gaben sich mit Mineralwasser zufrieden.
Cous-Cous Salat „Indischer Art“ mit Melone, Gurken und Kräutern – Seeteufel, Lachs und Pulpo mit Minze-Curry-Jogurt.
Der Cous-Cous Salat war ja noch in Ordnung, dank der Beilagen frisch, knackig und gut gewürzt. Aber der Fisch. Der Lachs viel zu trocken, dazu war der graue Rand nicht entfernt worden der leicht tranig schmeckte. Der Seeteufel war in Ordnung. Dann aber zum Pulpo. Man hätte ihn auch als Tennisball nutzen können so gummiartig und zäh war er gegart worden.
Simmentaler Entrecôte „Langzeit gebraten“ auf Bratspargel mit Sesam und Soja, Kartoffelschaum mit Stroh.
Ein Gang der etwas entschädigte. Besonders gut gelungen der Kartoffelschaum und der Spargel der auf den Punkt gegart war.
Variation von Waldmeister, Erdbeeren und schwarzen Pfeffer.
Auch grenzwertig. Lediglich eine Erdbeere, die geviertelt war, lag auf dem Teller. Der Waldmeister hatte kaum Aroma.
Fazit: Wir haben schon bedeutend besser im Steinernen Schweinchen gegessen. Man hat den Eindruck, dass die Erweiterungen des Hotels und die Expansionen die Inhaber Nähler in Kassel tätigt negative Auswirkungen auf das Restaurant haben könnten. Chefkoch Richter hat doch das Kochen nicht verlernt. Auch zum Service müssen einige kritische Worte gesagt werden. Auftragen der Speisen allein genügt nicht. Wenn man kritisch die Weintemperatur anspricht, sollte man als Service auch drauf eingehen und keine langen Diskussionen anfangen und sich rechtfertigen. Am Tisch war man sich einig, dass der Weißwein nicht die richtige Temperatur hatte.