Nach dem Frühstück wurden „kleine“ Bereiche von Barcelona erkundet. Mit Bus, Metro und natürlich zu Fuß. Meine Uhr zeigte mir am Abend 21.5 km zurück gelegte Fußstrecke an und dass trotz Kniebeschwerden. Altstadt, das Meer, Montjuïc, aufwärts mit der Standseilbahn, abwärts über Rolltreppen. Bevor es zum verspäteten Mittagessen ging, durfte eine Besichtigung der Sagrada Família von Antoni Gaudi nicht fehlen. Wir hatten Glück, meistens strahlend blauer Himmel und um die 18°. Abends wurde es merklich kühler.
02-2024 Barcelona Tag 1
Barcelona
Kurztrip nach Barcelona. Es war schon anstrengend, dieser Aufenthalt in Barcelona. Es war eine Einladung beziehungsweise Geschenk von Tochter und Schwiegersohn zu meinen 75. Geburtstag.
Samstagmittag holten die beiden mit dem Auto mich ab und es ging in Richtung Flughafen Aachen Maastricht. Pünktlich um 17:30 Uhr stieg die Maschine in Richtung Barcelona in den Himmel und wir landeten nach zirka 1 Stunde 45 Minuten. Weitere 20 Minuten benötigten wir, bis nach dem Auschecken die Metrostation erreicht wurde. 45 Minuten benötigte die Metro vom Flughafen, inklusiv einmal Umsteigen, bis zur Nähe unseres Hotels. Schnell einchecken und jetzt ging die circa 600 Meter in die Altstadt von Barcelona in das Restaurant RAO.
Hier hatte Dirk für 21:30 Uhr den Tisch bestellt. Und tatsächlich mit nur 5 Minuten Verspätung erreichten wir das Restaurant. Sehr freundlicher Empfang und wir wurden an den Tisch begleitet. Kurze Zeit später kam die Speisekarte und wir bestellten auf Wunsch meiner Tochter zuerst einmal eine Flasche Cava. Bei der Bestellung wurde uns empfohlen, dass jeder mindestens 2 Teller bestellen sollte. Man möchte beachten, dass die Portionen mittelgroß sind und das Konzept darin besteht, alles zu teilen. Für uns also insgesamt 6 Teller zum Schluss waren es dann doch 9 Teller.
Sehr entspanntes Ambiente, das Essen sehr gut, alles war auf den Punkt gegart. Das Personal sehr kompetent . Das einzige Manko, die ersten Speisen(Tapas) kamen viel zu schnell nacheinander auf den Tisch. Nach einer kleinen Reklamation hat es sich dann freundlicherweise gebessert. Sehr süffiger Cava und Weißwein. Besser hätte der erste Abend in Barcelona nicht laufen können.
Kurz nach Mitternacht machten wir uns auf den kurzen Weg ins Hotel.
Brot, Tomate, natives Olivenöl extra und Salz
IBERISCHER SCHINKEN aus Eichelmast
GEGRILLTER OKTOPUS, cremige Maiskolben und Chimichurri-Sauce
CEVICHE RAÓ, Wolfsbarsch mariniert in Tigermilch, Süßkartoffelchips und Sellerie-Limetten-Sorbet
STEINBUTT DONOSTIARRA, Gebackener Steinbutt mit geröstetem Gemüse
IBERISCHE WANGE , Bei niedriger Temperatur gegart, Demi-Glace mit Pedro Ximénez, cremiger Polenta und einem Hauch Gremolata
ENTENBRUST, aus Freilandhaltung, karamellisierte Zwiebelreduktion und Erbsen
LAMM, bei niedriger Temperatur gekocht, Joghurt-Minz-Gurken-Sauce
Crema Catalana mit Mandarinensorbet
L’atelier du goût – Vire Normandie
20 Rue Emile Desvaux,
14500 Vire, Frankreich
Vire Normandie hat eine neues Gourmetrestaurant. Aus Chez Maman wurde im Oktober 2021 das L’Atelier du goût. Mitten in der Pandemie hatten zwei junge Kochkollegen den Mut ein neues Abenteuer zu beginnen.
Clément Gosselet und Jordan Lebascle, hatten diesen Mut. Neben der Ausbildung zum Koch hatten beide zum Schluss interessante Arbeitgeber. Der eine, Clément Gosselet, im Manoir de la Pommeraie in Vire der zweite, Jordan Lebascle, bei Ivan Vautier in Caen. La Pommeraie mit BIB-Auszeichnung, Ivan Vautier mit 1 Stern.
Bereits im vergangenem Jahr(Juni 22) wollte ich das Haus besuchen, aber ohne Reservierung nicht möglich.
Das Restaurant hat im Speisesaal dreißig Sitzplätze, diese lassen sich erweitern durch Plätze mit einer im Sommer geöffneten Außenterrasse. In der Woche gibt es u.a. ein Mittagsmenü für 24 €. Am Abend, auch mit edlen Produkten, gibt es drei Menüs zur Auswahl von 36 € bis 62 €. Man arbeitet mit saisonalen, hochwertigen Produkten. Dabei ist die Auswahl guter lokaler Produzenten sehr wichtig
Sehr professionelle Begrüßung durch die beiden Kellnerinnen, charmant und diskret zugleich. Das Lokal war ausgebucht und dass am Freitagmittag.
Wir wählten das 4 Gang Menü für 45 € aus, dazu die Weinbegleitung, 3 Gläser 0.1l für 25 €. Zusätzlich wurde noch ein Käsegang bestellt, wir sind ja schließlich in der Normandie.
Fazit: Ein Restaurant welches nach höherem strebt. Bereits jetzt Sterneverdächtigt.
Zum Champagner bzw. Kir Normand wurden kleine Häppchen gereicht. Einmal mit Champignon, einmal mit Andouille de Vire. Als eigentliches Amuse-Bouche Variationen vom Champignon de Paris. Als Mousse, rohe gehobelte Scheiben und gerieben. Die Verbindung war eine phantastische Pilzbrühe, Umami lässt grüßen.
Das Menü begann mit grünem Spargel, Morcheln aus der Normandie und Wachtelei.
Höhepunkt des Menüs eine Variation von der Languste: Langustinen-Tartar mit einer Sauce von der Langustinen und roh als Carpaccio mit einer fein leicht säuerlich abgestimmten Vinaigrette und frischem Obst
Die Kalbsschulter 18 Stunden Sous Vide gegart, Portweinsaft, mit Orangenkarotten.
Käsegang mit den drei großen der Normandie, wie immer mit Salat.
Eine Blätterteigschnitte kunstvoll gedreht, dazu Eis mit Vanillegeschmack.
2023 Restaurant L’Absinthe
Restaurant L’Absinthe – Honfleur (17.05.2023)
Wir haben in den vielen Jahre seitdem wir die Normandie bereisen das Restaurant oft besucht.
Nach dem Besuch 2014 konnte ich folgendes Fazit ziehen: Dieses stilvolle und gemütliche Restaurant in einem alten Fachwerkhaus bietet eine Mischung aus klassischer und moderner Küche. Ein gutes Preis- Leistungsverhältnis und tadelloser Service.
Letztmalig wurde 2019, also vor der Pandemie, das Haus besucht. Auch damals waren wir sehr zufrieden.
Beim Besuch am 17.05.2023 fanden wir völlig veränderte Situation vor. Die Einrichtung wie in den letzten Jahren, aber die Küche um mind. 2 Klassen schlechter.
Überzeugen konnten eigentlich nur die überbackenen Austern und das Soufflé. Champagner zu warm, der Fisch zu kalt, die Pommes zu den Lammkottelets fast verbrannt, die Kottelets sehr mickrig. Der Tiefpunkt des Menüs war allerdings der Käsegang, und dass in der Normandie. Auch die Rechnung war mit 400 € für 4 Personen sehr happig. Leider ist mein französisch nicht so, dass ich mich detailliert beschweren konnte.
Fazit: Wir haben in den anderen Tagen viel besser und auch preisgünstiger gespeist. Es war der letzte Besuch in diesem Restaurant.
Für die Damen Champagner
Für die Herren Kir Normand
Blätterteighäppchen als Amuse Bouche.
Überbackene Austern
Trou Normand
Lammkottelets mit Pommes
Der Käsegang!!!!
Als Dessert ein Soufflé
Vrai Normand-Vire
Vrai Normand, Vire Normandie (05.06.2022)
Seit über 30 Jahren führt Chefkoch Michael Wahl das Haus in der Innenstadt von Vire. Seit Februar 2015 trägt das Restaurant die Bezeichnung „Maître Restaurateur“. Diese Auszeichnung bezieht sich auf die regionale und saisonale Ausrichtung der Küche.
Wir haben bei unseren Besuchen in Vire das Haus in den letzten Jahren immer wieder besucht. Wie immer gibt es einen freundlichen Empfang, die Chefin Valerie Wahl und die freundlichen Mitarbeiterinnen erkennen mich mittlerweile. Auch diesmal habe ich die regionalen Gerichte bestellt, das sind: Andouille de Vire, Dorade von den Küsten der Departements Main oder Calvados , Käse der Normandie und Äpfel.
Den Anfang macht die Spezialität der Stadt Vire. Sie darf nicht fehlen in meinem Menü.
Andouille chaude sur fondue de poireaux. Der typische Rauchgeschmack der Wurst war kaum zu schmecken. Der Lauch war bissig und gut gewürzt. Ein Trou Normand fehlt in keinem Menü. Danach gegrillte Dorade. Der Fisch absolut frisch und auf den Punkt gegart. Die Beilagen sind in diesem Fall nur Beiwerk. Der Fisch ist der Star. Danach die drei großen der Normandie. Camembert, Pont-l’Évêque und Livarot waren auf den Punkt greift. Dazu natürlich auch hier ein kleiner Salat. So wie es in der Normandie üblich ist. Als Dessert Apfeltarte mit schmelzenden Karamelleis.
Fazit: Eine authentische und regionale Küche mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Der Service sehr freundlich und zuvorkommend.
Le Manoir de la Pommeraie 2022
Wir haben das Haus wegen der Pandemie 2018 letztmalig besucht. Das dort geschriebene hat weiterhin Gültigkeit.
Rialto Markt
Vor der Abfahrt in Richtung Südtirol war eine Besichtigung des Rialto Marktes angesagt.
Bistrot de Venise, Venedig
Das Beste war die Aussicht
Das Beste an diesem Abendessen im Restaurant Terrazza Danieli, im gleichnamigen Hotel, war die Aussicht von der Dachterrasse auf die Lagune und den vorgelagerten Inseln. Gut war der Nudelgang und das Dessert. Der Service perfekt, die Getränke, ein Sauvignon aus dem Friuli konnten gefallen.
Kosten für das Menü 160 € plus 16 € Gedenk. Für die Aussicht habe ich bestimmt 80€ bezahlt.
Venedig 2022
Sonntag: Anreise über die A7, A8 und A10 bis nach St. Veit im Pongau. Kurz vor der Grenze wurde die notwendige Vignette für 9.60 € gekauft. Übernachtung dann im Sonnenhof und Abendessen im Restaurant Kräuterreich by Vitus Winkler.
Montag: Nach einem reichlichen Frühstück ging es auf eine abenteuerliche und kurvenreiche Fahrt in Richtung Venedig. Nicht die Autobahnroute interessierte mich, sondern die Alternativ Route, die mir mein Auto Navi anzeigte. Also ging die Fahrt durch den Tauerntunnel, an Matrei und Lienz vorbei in Richtung Süden. Bergauf und bergab und sehr kurvenreich führte uns die Route dann ab Tannenbach durch das Lesachtal nach Kötschach-Mauthen. Für mich war es Nostalgie Pur. War es doch 2010 diese regenreiche Fahrt mit dem Rennrad durch das Pustertal und Lesachtal nach Liesing. Eine Fahrt die mir immer in Erinnerung bleiben wird.
Weiter ging es über den Plöckenpass, bis wir kurz vor Udine endlich die Autobahn erreichten. Kurz vor Venedig führte uns dann die Fahrt über die 4 km lange Brücke in das vorgebuchte Parkhaus. Im 10 Stock wurde das Auto dann für die nächsten 48 Std. abgestellt. Die Parkbuchten waren sehr eng, man hatte Mühe überhaupt aus dem Auto zu kommen.
Die Vaporetto Linie 2 brachte uns dann in das vorgebuchte Hotel Rialto. Das Vaporetto durchfährt den „Canal Grande“ mit seinen faszinierenden Palästen, die man nur vom Wasser aus bewundern kann. Höhepunkt der Bootsfahrt ist die Durchfahrt unter der Rialtobrücke. Kurz hinter der Brücke heißt es für uns aussteigen, ein Gewusel von Menschen empfängt uns und der kurzen Weg ins Hotel ist mit den Gepäckstücken nicht so einfach. Abends geht es dann ins Restaurant Terrazza Danieli.
Dienstag: Nach einem kurzen, schlichtem Frühstück im Hotel bringt uns dar Wasser Bus Linie 1 in die Nähe des San-Marco-Platz. Es ist eine Gondelfahrt vorab gebucht worden. Danach geht es durch enge Gassen zum Mittagsessen. Ausgesucht hatte ich das Bistrot de Venice. Anschließend sehen wir uns Venedig von der Wasserseite her an. Auf dem Rückweg zum Hotel werden die bekanntesten Venedig Sehenswürdigkeiten wie Seufzerbrücke, Dogenpalst sowie Markusdom und der Markusplatz besichtigt. Ein Espresso auf dem Markusplatz verkneif ich mir.
Mittwoch: Wieder schlichtes Frühstück im Hotel. Dann geht es über die Rialto Brücke zum Rialto Markt. Dann geht wieder mit der Linie 2 zum Parkhaus und die Fahrt über die Autobahn in Richtung Südtirol.
Im Restaurant Kuppelrain wird das Abendmenü eingenommen. Das Haus hat auch drei Gästezimmer, so dass wir nach dem Weingenuss nur noch die steile Treppe in das Obergeschoss nehmen mussten.
Donnerstag: Reschenpass, Fernpass, Reutte, Füssen und die A7 sind die Stationen unserer Heimreise. Zwischen Kirchheimer Dreieck und Bad Hersfeld kam es nach einem Unfall zu einer Vollsperrung der A7. Wartezeit über 60 Min.
Interessante Tage, die viel zu schnell vorbei gegangen sind.