Bamira, Los Pinos 11, 35100 Playa del Aguila, San Augustun
Tel.0034/ 928 76 76 66, www.bamira.com
Sonntag u. Montag Ruhetag, In den Sommermonaten ca. 10 Wochen und kurz vor Weihnachten einige Tage geschlossen.
Der aus Österreich stammende Herbert Eder mit Frau Anna und Mannschaft bieten eine überraschend abwechslungsreiche und hervorragende Gastronomie. Neue Ideen bringt die Familie Eder aus den Reisen rund um die Welt mit, wenn im Sommer das Restaurant geschlossen ist.
Der spanischen Restaurantführer Guía Campsa verleiht seit Jahren dem Restaurant Bamira 2 von 3 Sonnen.
Herbert Eder ist nicht nur Chefkoch sondern auch Raumgestalter und Künstler. Seine Bilder schmücken die Wände des Restaurants und sind Ausdruck seiner Philosophie einer Interessanten Küche, dazu kreative Kunst in lockerer Atmosphäre. Ehefrau Anna Eder hat die entsprechenden Weine passend zu den einzelnen Gängen im Keller. Dabei ist die Auswahl für sie schwierig, da sie nicht genau weiß, was am Ende aus der Küche kommt. Die Aufgabe bewältigt sie aber mit Bravour
Bei unseren Urlaubsaufenthalten auf Gran Canaria wird auch immer wieder dieses interessante Restaurant aufgesucht. Der erste Besuch fand im Jahre 2005 statt und wir waren damals, wie auch in den späteren Jahren von der Küche und dem Service der Familie Éder begeistert.
Bei dem diesjährigen Aufenthalt im April entschieden wir uns für ein Vier Gang Menü plus Dessert und überließen Herbert Éder die Auswahl. Dieses Degustations Menü entsteht bei Herbert Éder während der Arbeit am Herd. Die Gerichte, mit der außergewöhnlichen Dekoration, sind Ausdruck der vielen interessanten Reisen die Eders durch die verschiedenen Kontinente und Länder machen. Hier kann Österreich auf Spanien oder Nordafrika auf Thailand treffen.
Zum Auftakt zwei Amuse Bouches. Zum ersten ein kleines Stück geröstetes Brot mit Rucolacreme und einer Scheibe Chorizo. Das zweite Amuse hat schon Tradition. Fast immer kommt ein warmes Süppchen auf den Tisch. Diesmal von der Entenleber mit Kräutern und Gewürzen. Serviert wird dies aus einer „Kaffeekanne“ und wird in kleine Tassen gegossen.
Tabula von Pullpo und Bulga. Dieses aus der nordafrikanischen Küche entliehene Gericht spielt mit den verschiedenen Texturen und interessanten Gewürzen.
Beim nächsten Gang ist die gesamte Bandbreite der Küche von Herbert Éder spürbar. Die alte und neue Heimat geben sich hier die Hand. Bauerngröstl von Calamar, Chorizo, Morzilla, Speck und Ei.
Mit der Langostinocremesuppe mit Thaigewürzen, Orangenöl und Langostino geht es in Richtung Fernost.
Ein kleiner Schwachpunkt war der nächste Gang. Die Entenstreifen waren wohl sehr schön süß pikant gewürzt, aber völlig durchgebraten. Das gut gewürzte Gemüse rettete aber dieses kleine Missgeschick.
Das Dessert dann nach meinem Geschmack, ein Schokotörtchen und ein wohl schmeckend Parfait, diesmal mit Bailey abgeschmeckt.
Fazit: Die Küche ist in den letzten Jahren noch interessanter und vor allen Dingen in der Zubereitung noch leichter geworden. Die Menüs sind „einzigartig“, da sie bei H. Eder während der Arbeit am Herd entstehen. Wiederholungen finden kaum statt. Man muss aber auch den Mut haben, die verschiedenen Gewürze, Gerichte der Kontinente und Länder zu kosten. Präsentiert werden Gerichte mit überraschenden und außergewöhn-lichen Texturen.