In einem grünen Tal,ca. 150km von Paris entfernt. Die Auberge du Val Cesne bietet seinen Besuchern das Bild einer noch unberührten normannischen Kulturlandschaft.
Umgeben von Obstgärten, Felder und Wälder liegt die Herberge in einem klassifizieren Landschaftsparks (seit 11.02.1997). Im Garten laufen Hühner, Enten und Katzen frei herum.
Das alles macht diese drei Jahrhunderte alte Herberge zu einen Haus auf dem Land, wo es sich gut leben lässt.
Auberge du Val Cesne
Das Hotel, im traditionellen normannischen Fachwerk erbaut, beherbergt fünf individuell gestaltete Zimmer. Jedes verfügt über Komfort und ausgestattet für Wohlbefinden und Entspannung: TV, Telefon, Bad und WC stehen zur Verfügung. Jedes Zimmer hat eine Terrasse und einen Zugang zum Garten.
Das Restaurant in einem separaten Gebäude, ebenfalls normannisches Fachwerk, bietet eine abwechslungsreiche normannische Regionalküche.
Es besteht aus fünf kleinen Räumen, alle ausgestattet mit viel Charme, ein Gasthaus das unter dem Zeichen des guten Geschmacks steht. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Räume, der erste mit einem großen Kamin, der zweite, kleinere ermöglicht ein wenig mehr Intimität. Im Obergeschoss sind Nummer drei und vier untergebracht, beide gleichen denen im Erdgeschoss. Schließlich gibt es einen Saal mit Galerie, hervorragen geeignet für Familienfeste.
Restaurant
Durch die Fenster, ist die Landschaft der Normandie mit seiner Authentizität zu bewundern, mit Apfelbäumen, unter denen die Kühe weiden. In der Küche wird bei der Zubereitung auf Produkten der Region zurückgegriffen.
Von Aachen über Belgien, Nordfrankreich und der Picardie erreicht man nach ca. 3.5 Stunden kurz vor der Stadt Aumale das Departement Seine-Maritime und damit die Normandie. Die A 29, der letzte Teilabschnitt wurde 2005 eröffnet, die A 28 mit der Pont de Normandie sowie die A 13 und die A 84 ist die Straßenverbindung zwischen Ost und West.
Pont de Normandie
Die Normandie steht sowohl für drei „K“ als auch für drei „C“,
die Normandie steht aber auch für Krieg, Eroberung und Freiheit.
Die drei „K“ stehen für: „Küsten, Kastelle und Kathedralen.“
Davon gibt es in der Normandie mehr als genug. Die herrlichen Kirchen und Kathedralen z. B. in Evreux oder Lisieux, der Notre Dame, St-Quen und St-Maclou in der hervorragend restaurierten fachwerkbunten Altstadt in Rouen oder das Kloster Le Bec (Notre Dame du Bec) in Le Bec-Hellouin (Département Eure) lassen das Herz eines jeden Freundes von mittelalterlichen Kirchenbauten höher schlagen. Lisseux, ist die Stadt der Hl. Theresia. Besichtigen sollte man daher das Kloster, in dem in Chapelle du Carmel die Reliquien der Heiligen aufbewahrt sind, bis zu der Basilika der Hl. Theresia mit der wunderschönen dreischiffigen Krypta. Auch die Cathédrale St-Pierre – die aus dem 12 / 13 Jh. stammt ist zu besichtigen.
In der Stadt Caen befinden sich zwei Abteien – Abbaye-aux-Hommes (Männerkloster) und Abbaye-aux-Dames (Frauenkloster), sowie die Église St-Pierre. In Bayeux steht die wunderschöne Kathedrale, die den zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat, und wacht über der Stadt und zieht den Besucher an.
Im Westen der Normandie liegt die Stadt Coutances mit ihrer gotischen Kathedrale die mit ihren beiden 78m hohen Türmen die Stadt prägt.
An der Grenze zur Bretagne wächst schließlich wie ein riesige Felsendom der Mont – Saint-Michel aus dem Meer, das Ziel großer Pilgerscharen und gewaltiger Touristenströme, die mühsam hinaufsteigen zum Wunder des Abendlandes und Weltkulturerbe.
Zwischen le Treport im Osten und Mont – Saint-Michel im Westen zeigt die über 600 km lange Küste der Normandie ein abwechslungsreiches und nicht selten faszinierendes Bild. Steilküsten wie z.B. bei Étretat, feiner Sand an der Küste der mondänen Seebäder oder im Bereich zwischen Asnelles und Arromanches les Bains.
Häuser aus Granit in kleinen Seebädern prägen das Bild der Küste. Diese Küste hat aber auch viel Leid gesehen und Geschichte geschrieben. Da ist erstens die Eroberung Englands durch die Normannen mit König Wilhelm dem Eroberer im Jahre 1006 zu nennen. Der Teppich von Bayeux erzählt in eindrucksvollen Bildern diese Eroberung in allen Details.
Die Namen Utah, Omaha, Gold, Juno, Sword sind in die Weltgeschichte eingegangen. Ca. 80 km Strand der Normandie und „der längste Tag“ haben die Befreiung Europas gebracht. Der 6. Juni 1944 steht für diese Befreiung.
Bevor man die Strände besichtigt, sollte man an einer der vom Mémorial de Caen organisierten Führungen teilzunehmen. Diese Führungen erklären ausführlich und eindrucksvoll die Ereignisse des „D Day” (Codename „Operation Overlord”).
Die Reise geht weiter durch leicht gewellte Hügellandschaften ins Landesinnere. Kühe mit schwarz geränderten Augen weiden auf saftigen Wiesen. Knorrige Apfelbäume mit leuchtenden gelben oder roten Früchten prägen die Landschaft. Schafe sind zu sehen, die am Meer auf kräuterreichen Flächen ihr Futter suchten. Bilder von kulinarischen Genüssen lassen das Wasser im Mund zusammen laufen:
Heckenlandschaft in der Normandie
Frischer Fisch, Austern, Lamm, oder Baguette mit Käse. Sie alle bilden die Säulen der normannischen Gastronomie:
Die drei „C“, Cidre, Calvados und Camembert.
In Häusern, die der bekannte Führer Michelin mit Sternen versehen hat, aber auch in den einfachen Gasthäusern auf dem Lande, sind diese Genüsse zu erleben und zu erschmecken.
Herrlich auch der Besuch des Hafens von Honfleur, oder die traumhaften Strände von Deauville und Trouville sur Mer. Auch die Städte Rouen mit seinem Markt und Caen warten auf einen Besuch.
Im Osten der Normandie, fast bei Paris, ca. 80 km sind es bis zur Hauptstadt, warten die Gärten in Giverny und das Erbe von Monet auf einen Besuch.
Dies alles und noch mehr macht Lust auf Urlaub in der Normandie.
ANDOUILLE heisst «geräucherte Wurst aus Gedärmen vom Schwein ».
Im Volksmund aber auch jemand der Unsinn macht und sich dümmer stellt als er ist (Trottel).
Herstellung :
Die Andouille wird manuell (von Hand) hergestellt und besteht aus Innereien des Schweins: Magen, Dünndarm und Dickdarm
Zuerst wird der Dünndarm geöffnet und gereinigt, dann in Salz, Pfeffer und Wasser eingelegt, der Dickdarm wird in 3 Teile zerteilt und die Robe ” (Kleid) wird für spätere Verwendung aufgehoben.
Der Magen wird mit dem Messer in Streifen geschnitten und gereinigt. Die verschiedenen Teile werden eine Woche in Salz eingelegt.
Zusammenstellung (Montage) der Andouille
Die Darmstreifen werden auf einer Leinenschnur befestigt – die Andouille wiegt ca. 2,5 kg
Anschließend wird das “Kleid“ aus dem Dickdarm über die Wurst gestülpt, am unteren Ende wird die Wurst geschlossen und mehrmals mit der Gabel eingestochen um Wasser und Fett zu verlieren.
Räucherkammer
Die Würste werden in mehreren Etagen aufgehängt, jeden Tag wird mit Buchenholz eingeheizt und bei ganz niedriger Temperatur werden die Würste 3 – 4 Wochen geräuchert. Die Wurst bleibt roh und verliert ca. 1 kg des Gesamtgewichts. (1,5 kg)
Garen
Die geräucherten Würste werden 24 Stunden zur Feuchtigkeitsversorgung in Wasser gelegt, dann werden sie ca. 8 Stunden bei 96°C mit Thymian und Lorbeer gekocht.
Nach dem Kochen wiegen sie nur mehr 0,50 kg.
Das Fett wird in Fässern gelagert und für die Kosmetik verwendet
65 % des Umsatzes ist Privatverkauf, 35 % des Umsatzes : Metzgereien, Restaurants
Die 21.Auflage von „Foire à l’Andouille à Vire“ war der Grund für acht Mitglieder des Partnerschafts-Komitee nach nur vier Wochen wieder den 940 km langen Weg in unsere Partnerstadt auf sich zunehmen. Nach einer rund 9stündigen Fahrt wurde unser Ziel in der Normandie erreicht. Fünf Mitglieder der Gruppe wurden im Hotel de France untergebracht. Die anderen drei übernachteten, wie üblich bei Besuchen in Vire, bei ihren lang jährigen Freunden. Ich selbst war wieder bei Ginette und Andre. Am Abend hatte Ginette ein leichtes Abendessen vorbereitet. Vorab ein Pommeau als Aperitif. Einem Friseesalat folgte ein Omelett mit Pilzen. Danach wie üblich der Käsegang sowie Obst als Dessert. Andre hatte eine Flasche Rotwein entkorkt. Erst gegen Mitternacht kam man endlich ins Bett
Nach einen französischem Frühstück ging es anschließend in das Hippodrome, wo die Ausstellung von Freitag, 30. Oktober bis Sonntag, 1. November, durchgeführt wurde. Der Aufbau unseres Standes verlief erfreulicher weise recht schnell, so dass man bereits um 11.30 Uhr wieder zum Hotel bzw. zur Familie zurückkehren konnte. Zum Mittagessen hatte Ginette wieder einmal gut aufgefahren.
Frisch vom Markt kamen wohlschmeckende Crevetten, danach mit Hackfleisch gefüllte Tomaten, der übliche Käsegang und danach Obst vom Markt.
CrevettenGefüllte TomateObst
Ab 14.00 Uhr war dann Standdienst angesagt. An diesen drei Tagen zeigten mehr als fünfzig Aussteller Produkte aus den verschiedensten Regionen Frankreichs. An erster Stelle natürlich die Namensgeberin dieser Ausstellung. Andouille à Vire, eine Wurst aus Darm und Magen des Schweins. Natürlich durften auch Produkte aus der Normandie nicht fehlen. Produkte vom Apfel wie Apfelsaft, Cidre, Pommeau sowie Calvados warteten an zahlreichen Ständen auf Kundschaft. Ein Orginal Produkt der Region sind auch Kutteln a la mode de Caen. Auch andere eher traditionelle Produkte des Terroirs Frankreichs waren vertreten.
Stand mit der Andouille à Vire
Moderiert wurde an allen drei Tagen von Jean-Pierre Descombes, ehemaliger Moderator der „Spiele von 20 Stunden“ auf FR3.
In diesem Jahr war Korsika Ehrenregion der Ausstellung.
Wir selbst waren mit Produkten aus der nordhessischen Region vertreten.
Dieser Aperitif ist eine Spezialität aus dem Bereich Elsass – Lothringen. Amer ist ein Bierzusatz und besteht aus einer Zusammensetzung von Infusionen mit Mandarine – und Apfelsinen Rinde sowie Enzianwurzel.
Hier das Rezept wie Andre es serviert.
ca. 4 cl Amer Cusenier
ca. 1 cl Sirop Zitron vert
anschließend mit Bier aus dem Elsass aufgießen. Es sollte auf alle Fälle ein Exportbier sein, mit einem Bier Pilsener Art hat es einen völlig andern Geschmack.
Grund dieser Reise in die Partnerstadt war die Ausstellung der Schauenburger Märchenwache mit Werken von Albert „Ali“ Schindehütte in der Mediathèque Vire. Zum wiederholten male ging also die Fahrt in Richtung Normandie. Bis auf eine „Stopp and Go Phase“ um Köln war es eine angenehme Fahrt bis Honfleur. Hier wurde eine einstündige Pause eingelegt mit einer kurzen Besichtigung des Hafens und der Innenstadt. Im Café – Restaurant La Bisquine wurde eine kleine Pause eingelegt und eine leckere Tarte Tatin verzehrt. Weiter ging die Fahrt auf der D 513 entlang der Küste in Richtung Deauville und weiter nach Cabourg.
Bei Bènouville wurde die Pegasus Bridge besichtigt. Auf der D 514 ging es dann weiter bis Asnelles. Da die Zeit drängte wurde dann das Endziel Vire angesteuert. Hier traf man sich in der neuen Mediathèque mit den anderen Teilnehmern der Fahrt. Übernachtet wurde wieder einmal bei Ginette und Andre. Hier wurde auch das leichte Abendessen eingenommen.
Als Aperitif gab es, wie fast immer bei meinen besuchen, ein erfrischendes Amer Bière.
Nach einem Tomatensalat folgte eine gegrillte Lachsschnitte mit Salat. Andre hat einen neuen Elektrogrill, den er natürlich vorführen musste. Der Lachs kross gebraten aber innen noch schön saftig. Dazu ein Friesesalat. Natürlich dürfte ein Käsegang nicht fehlen. Auf den Tisch kamen die drei großen Käsesorten der Normandie Pont-l’Évêque, Camembert und Livarot sowie ein Ziegenkäse aus der Region. Abschluss bildete frisches Obst, Kaffee und ein Gläschen Calvados.
Ein Besuch in der bezaubernde Stadt Honfleur gelegen an der Seine Mündung
Von Osten kommend wird über die Pont de Normandie die ca. 8 000 zählende Stadt im Departement Calvados erreicht. Bei der Pont de Normandie, eine interessante Brückenkonstruktion als Schrägseilbrücke, ist das Beleuchtungssystem interessant. Bei Dunkelheit leuchtet die Brücke in Blau und Weiß.
Über die D 580erreicht man die Stadt und kann auf dem kostenpflichtigen Parkplatz zwischen dem „Bassin de L’ Est“ und der Straße „Quai de la Tour“ sein Fahrzeug abstellen.
Restaurant Absinth
Wir beginnen unseren Spaziergang über den Quai de la Quarantaine zum Vieux Bassin. Entlang der Straße reiht sich ein Restaurant an das andere. Das interessanteste ist für mich das „Absinth“. Das alte Hafenbecken, heute Ankerplatz für Freizeitschiffe und Yachten, wird auf der Ostseite, dem Quai St-Etinne, von zweistöckigen Häusern und gegenüber am Quai Ste-Catherine von bis zu siebenstöckigen Häusern, umrahmt. Hier sind Restaurants aller Stilrichtungen, Boutiquen und Galerien untergebracht. Bei einem Cafe oder einem gekühlten Cidre kann man die vorbei schlenderten Gäste aus aller Welt beobachten.
Der Hafen
Nach dieser kleinen Pause geht es weiter am ehemaligen Haus des Stadtgouverneurs, dem „La Lieutenance“ vorbei in das Zentrum des Stadtviertels auf den Place Ste-Catherine. In diesem Stadtviertel mit vielen Fachwerkhäusern in kleinen schmalen Gassen steht die Kirche „Èglise Ste – Catherina“ mit dem Glockenturm „Clocher Ste – Catherine.
Die Kirche ist vollständig aus Holz errichtet, die Fundamente natürlich ausgenommen, der Turm mit Holzschindeln verkleidet, Weiter geht der Rundgang zum „Musèe Eugene Boudin. Hier werden Werke der Maler aus dem Gebiet der Stadt gezeigt, herausragend natürlich die Sammlung des Namensgebers. Auch ein Besuch des „Maison Satie“ in der Rue Haute ist zu empfehlen. Über den Place Hamlin kommen wir wieder auf die Quai de la Quarantaine und zu unserem Fahrzeug zurück.
Restaurant Terrasse et l'Assiette
Für das Mittagessen ist das Restaurant Terrasse et l’Assiette hinter der Eglise Ste – Catherina zu empfehlen. Wer über Nacht bleibt, sollte im „Les Maisons de Lea „ Place Ste-Catherine oder im Hotel La Tour übernachten und bei Alexandre Bourdas im Sa. Qua. Na zu Abend essen. Beide Restaurants haben einen Stern im Michelin.
Anmerkung: Das Restaurant Terrasse et l’Assiette ist mittlerweile leider geschlossen.(Nov.2010)
Zu empfehlen ist außerdem noch das Restaurant „Le Bréard“. Es liegt im Herzen der Stadt. Vom Hafen sind es ca. 2-3 min. zu Fuß. Vom Place Sainte Catherine sind es nur ca. 20 m.