Andouille-Messe in Vire

Baunataler stand 2014

Bürgermeister Marc Andreu Sabater (3.v.l.) begrüßt die Baunataler zur diesjährigen
Andouille-Messe in Vire

Baunataler bei der Andouille-Messe in Vire
Deutsche Spezialitäten fanden reichlich Abnehmer

Traditionell waren die Baunataler auch in diesem Jahr bei der „Foire a l’Andouille“ in der französischen Partnerstadt

Vire. Mit Unterstützung der Mitglieder des französischen Partnerschaftsarbeitskreises gewohnt großen Anklang bei den Besuchern der Messe. Um die Gäste mit deutschen Spezialitäten zu verwöhnen hatten Petra Flöter, Andrea Dittmar, die Auszubildende Viktoria Lang, und der FSJler aus den Jugendzentrum … Platt, der kräftig bei der Einrichtung des Standes mit anpackte. Sie Baunataler hatten eine große Auswahl an deutschen Spezialitäten wie Weihnachtsstolle und Vollkornbrot der Bäckerei Döhne, Ahle Wurst von der Metzgerei Krug und ein Fässchen Bier von der Hütt-Brauerei, das gern gekostet wird. Im Gegensatz zu den Deutschen, für die eine “Blume” auf dem opfengetränk nicht fehlen darf, mögen die Franzosen keinen “Mousse”, und warten bis sich der Schaum “gesetzt hat”.
Ganz begeistert von der Gastfreundschaft und herzlichen Aufnahme war auch Martina Mempel-Burjan, die zum ersten Mal dabei war und neben Amelie Diekhoff bei Sprachschwierigkeiten als Dolmetscherin einsprang. „Es war ein tolles Erlebnis“, schwärmt sie, „ich habe viele Leckereien wie Cidre, Wein, Kekse, Schokolade und natürlich Käse mit nach Hause gebracht.“ An zwei Abenden saßen Gastgeber und Gäste mit gegenseitiger Einladung bei musikalischer Unterhaltung gemütlich zusammen. Unter den Gästen war auch Baunatals Partnerschaftskreisvorsitzender Wilfried Albrecht, der in Frankreich quasi ein „Heimspiel“ hatte.
Zum Vormerken für den Kalender: Die nächste Partnerschaftsfahrt der Baunataler nach Vire ist vom 07. – 10. Mai 2015. (BN 12.11.2014)

Foire à l’Andouille de Vire – 2014

Ein erster kleiner Rückblick auf 26ème édition de la Foire à l’Andouille de Vire.

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Mit Bürgermeister Marc Andreu am stand der Stadt Baunatal.

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Andouille de Vire

 

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Austern, 12 Stück für 8 €, dazu ein Glas Muscadet für 2 €

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Käse aus der Normandie

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Jean-Yves Cousin (Bürgermeister von 1989-2014 in Vire)

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Vire – September 2014

Vire

Nach der Kür die Pflicht.

Nach einem sehr guten Frühstück im Château d’Agneau fuhren wir bereits um 8:00 Uhr in Richtung unserer Partnerstadt Vire. Hier war um 9:30 Uhr eine Gesprächsrunde mit den beiden Bürgermeistern der Partnerstädte, den Vorsitzenden der Partnerschaftenkomitees und Vertreter von Vereinen der Stadt Vire terminiert.

12 im Rathaus
Eine sehr interessante Gesprächsrunde und ich hege die Hoffnung, dass neue Kontakte in der Partnerschaft geknüpft werden können.

2014-09-17 BNUm 11:00 Uhr gab es dann den gemeinsamen Startschuss von den Bürgermeistern und den Partnerschaftsvorsitzenden für das Radrennen „Prix cycliste du Jumelage Vire“.

Danach hatte Bürgermeister Marc Andreu Sabatier zum Mittagsessen im Hotel de France eingeladen.
Über das Restaurant habe ich ja bereits mehrmals berichtet, so dass ich mir Einzelheiten diesmal erspare.

Ich wählte ein drei Gang Menü aus. Hier war besonders der erste Gang interessant. Spezialitäten der Stadt Vire und der Normandie wurden hier eindrucksvoll von Chefkoch Jean-Michel Coccalotto verarbeitet.

02 Hotel de FranceGratin de véritable Andouille de Vire sur lit de pommes fruits au sabayon et camembert

03 Hotel de FranceSuggestion du marché

04 Hotel de FranceTrilogie de dessert maison
Crème brûlée et meringue, panna cotta et sa langue de chat, financier aux amandes.

P1080911Am Abend gab es eine Einladung zum Abendessen der Stadt Baunatal für die Delegation. Ausgesucht hatte ich das Restaurant La Pommeraie. Auch über dieses Restaurant habe ich mehrmals berichtet. Julien Guérard und Masako Guérard hatten wieder ein sehr schönes Menü zusammengestellt.

P1080915Pastete von Meeresfrüchten

P1080917Linsenrisotto

P1080920Schweinefilet mit Herbsttrompeten

P1080926Schokotarte

P1080913Am Sonntagmorgen wurde, bevor die Heimreise angetreten wurde, der Mont St. Michel besucht. Ich selbst habe das Bauwerk ja schon mehrmals aufgesucht, für Wolfgang und Herta war es aber eine Premiere. Besonders für Herta eine Herzensangelegenheit, war ihr Vater doch zwischen 1942 und 1943 hier stationiert.

P1080942Die neue Brücke ist ja mittlerweile fertig gestellt, aber es bleibt noch viel Arbeit bevor es so aussieht wie geplant.

Château d’Agneau-Normandie

05.09.2014
Château d’Agneau
2 Kilometer von der Stadt St. Lo entfernt liegt im Tal der Vire das Château d’Agneau. In einem großen Park liegt dieses Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert. Das Haus hat nur 11 Zimmer unterschiedlichster Größe und Ausstattung. Im Hauptgebäude sind sieben Zimmer und im ca. 100 m entfernten Wachturm 4 Zimmer vorhanden. Im Hauptgebäude ist auch die Rezeption untergebracht. Wir werden freundlich empfangen und zu den Zimmern begleitet. Allerdings müssen wir unser Gepäck über die schmale Wendeltreppe selber tragen.

P1080845Um in mein Zimmer zu kommen muss ich zweimal den Kopf einziehen um nicht an die Dachschrägen zu stoßen. Das Zimmer liegt im Dachgeschoss und ist ca. 15 qm groß. Eine Dachgaube mit kleinem Fenster bringt wenig Tageslicht in den Raum. Das Zimmer ist individuell und liebevoll eingerichtet. Auf der einen Seite gibt es Stilmöbel, Holzpaneele, Holzböden und alten Steinplatten auf der anderen ein gut ausgestattetes Bad mit Haartrockener und guten Ablagemöglichkeiten sowie kostenlosen WLAN Zugang und TV. Im Bad fehlt wieder einmal eine vernünftige Duschabtrennung.

P1080852Die beiden Restaurants sowie Seminarräume sind in einem authentisch eingerichteten alten Bauernhaus untergebracht.

P1080855Stein, normannisches Fachwerk und eine Holzbalkendecke prägen den Raum.  Die Speisekarte wird durch saisonale und regionale Zutaten inspiriert.

Neben den a la Carte Gerichten werden 2 Menüs angeboten. Vier Gänge für 27 € bzw. 36 € einschl. Käse.

P1080859Amuse Bouche: Oliventapenade und Gemüsecreme und als Aperitif ein Pommeau.

P1080862Tartar von der Dorade mit Isigny Austern, Karotten-Vinaigrette. Dazu ein Glas Sauvignon.

P1080864Lammcarré mit kandierten Schalotten, Spargel und Kartoffelpüree.  Dazu ein Pinot Noir

P1080866Käseplatte von dem normannischen Haus Réaut. Dazu ein Cidre

 

P1080867Dreimal Schokolade

Zum Abschluss natürlich einen Calvados.

Fazit: Angenehmer Aufenthalt im Tal der Vire. Nettes Hotel mit kleinen Schwächen. Das Menü mit regional geprägten Produkten und einem guten Preis-Leistungsverhältnis.

P1080847Blick aus dem Zimmer auf die Vire.

P1080875Eingangshalle.

Fahrt von Honfleur nach Saint Lo

Fahrt von Honfleur nach Saint Lo
Nach dem sehr guten „aufgewerteten“ französischen Frühstück im Hotel führt uns die Fahrt weiter in Richtung „Invasionsküste“.

Die Küstenstraße (D513) von Honfleur in Richtung Deauville und Trouville sur Mer ist umgeben von Hecken, Bäumen und dem saftigen Grün der Wiesen. Eine schöne und idyllische Straße, jedenfalls an diesem frühen Freitagmorgen. Ich möchte nicht wissen, wie der Autoverkehr in den Monaten Juli und August hier aussieht. Zahlreiche alte Manoirs und Chateaux säumen den Weg und das Meer ist ebenfalls immer Begleiter.
Nachdem wir Trouville sur Mer und Deauville durch fahren haben, führt uns die Straße durch eine Reihe von kleinen typisch normannische Orte. Schließlich fahren wir auf der D514 weiter in Richtung „Pegasus Bridge.“

P1080814Die Pegasusbrücke bei Bénouville gelegen, hatte während des D-Day eine besondere strategische Bedeutung. Im Verlauf der Operation Tonga wurde, von der britischen 6. Luftlandedivision unter dem Befehl von Major John Howard, diese Brücke erobert.
Eine neue Brücke wurde 1994 anlässlich des 50. Jahrestages der Invasion eingeweiht. Die Brücke ist 42,20 Meter lang, 9,70 Meter breit und 11 Meter hoch. Die alte Brücke ist im Außenbereich des 150 m östlich der Brücke liegenden Luftlandemuseum „Pegasus Bridge“ zu besichtigen.

Weiter geht die Fahrt in Richtung Courseulles sur Mer.

Sword, Juno, Gold, Omaha, Utha… 80 km Strand in der Normandie, der in die Weltgeschichte einging. Hier befand sich die schwache Stelle im Atlantikwall von Feldmarschall Rommel, die Alliierten bereits 1943 erkannt hatten, während man auf deutscher Seite mit einer Landung der Alliierten im Norden Frankreichs, gegenüber von Großbritannien, rechnete. Den 6. Juni wählten die Generäle Eisenhower und Montgomery aufgrund des Mondscheins und der Wettervorhersage.

Courseulles-sur-Mer ist heute ein beliebtes Touristenziel in Basse Normandie. Die Stadt kann in den Sommermonaten bis zu 15.000 Urlauber aufnehmen. Eine große Anzahl von Sommerhäusern ist im Besitz von Bürgern aus Paris. Courseulles-sur-Mer ist schließlich mit dem Auto nur 2 Stunden von Paris entfernt.

P1080817Courseulles-sur-Mer lag aber auch während der Operation Overlord im Landungsgebiet des Juno Beach. Östlich der Stadt gingen am frühen Morgen des 6. Juni kanadischen Truppen der Royal Winnipeg Rifles an Land. Am 14. Juni ging u.a. auch General de Gaulle hier an Land, heute erinnert dort ein Lothringer Kreuz in den Dünen an diese Ereignisse und an die schweren Kämpfe der damaligen Zeit.

P1080822Der künstliche Hafen von Arromanches und Asnelles.
Bei trübem Wetter geht es weiter in Richtung Asnelles. Hier ist ein kleiner Strandspaziergang angesagt. Dabei blickt man auf die Reste eines künstlichen Hafens.

„Wenn wir landen wollen, müssen wir unsere eigenen Häfen mitnehmen” hatte Winston Churchill erklärt … So entstand 1943 unter größter Geheimhaltung (keiner der 20 000 Arbeiter wusste, wozu die hergestellten Teile dienen würden) in den Werken von London die Komponenten des so genannten „Mulberry”, eine Glanzleistung des militärischen Ingenieurbaus, die der Heranführung von Verstärkungen und Nachschub der alliierten Truppen dienen sollte. In nur einer Woche wurde eine 12 km lange, dem Strand von Arromanches vor gelagerte Reede fertig gestellt. Der künstliche Hafen sollte in der Lage sein, unabhängig vom Tidenhub täglich 12 000 Tonnen Fracht und 2 500 Fahrzeuge in Empfang zu nehmen. Die Überreste dieses Hafens ragen noch heute als stumme Zeugen aus dem Wasser.

P1080829In Asnelles wird ein kleiner Halt eingelegt. Direkt an der Straße in Richtung Arromanches gibt es ein kleines Bistro. Wir haben „La Barak’a“ in den letzten Jahren häufiger besucht, mittlerweile gibt es neue Besitzer. Man darf sich vom äußerem nicht täuschen lassen. Geboten wird eine traditionelle Küche der Normandie, vor allem Fisch und Meeresfrüchte.
Arromanches ist leider wieder einmal völlig überlaufen. Am Ortsrand zähle ich 15 große Busse. Also Weiterfahrt auf der D514 in Richtung Colleville sur Mer und dem amerikanischen Soldatenfriedhof.

P1080830Der 1956 vom französischen Staatspräsidenten Coty und dem amerikanischen General Marshall eingeweihte Normandy American Cementery liegt inmitten eines 70 Hektar großen Terrains, das von Frankreich an die Vereinigten Staaten abgetreten wurde. 9 386 perfekt aneinander gereihte Grabsteine und der „Garten der Vermissten“ mit den eingravierten Namen von 1557 Soldaten überragen den Strand Omaha Beach.

P1080833Auch die beiden Söhne von Präsident Roosevelt, die bei der Schlacht in der Normandie (6. Juni – 22. August 1944) ums Leben kamen, haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Jeden Abend werden zu Ehren der toten Soldaten die Glocken geläutet.

Wir fahren zurück auf die D 514 und dann in Richtung St. Laurent. In der Ortsmitte führt die D 517 in Richtung Meer. Dieser Strandabschnitt zwischen Saint Laurent sur Mer und Vierville sur Mer ist in die Weltgeschichte eingegangen. US amerikanische Truppen landeten am 6. Juni 1944 (D-Day) im Rahmen der Operation Overlord an dieser Landungszone, für den die Stadt Omaha in den USA Namensgeberin war. Omaha Beach war der mit mehr als zehn Kilometer Länge ausgedehnteste Invasionsstrand. Direkt auf dem Sandstrand von Omaha Beach bei Saint-Laurent-sur-Mer steht das von der Künstlerin Anilore Banon erstellte stählerne Mahnmal „ Monument Les Braves“ zu Ehren der „Tapferen“, die hier bei der Landung am D-Day im Jahre 1944 ihr Leben ließen.

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Pointe du Hoc
Sicher einer der beeindruckendsten Orte unserer Besichtigungstour! Wir stellen unser Auto auf dem großen Parkplatz ab und gehen zuerst in das Informationsgebäude. Parkplätze und Gebäude wurden 2004 zum 60jährigen Jubiläum der Landung in der Normandie neu hergerichtet und den USA übereignet. Zwischen 2004 und 2010 sind große Erhaltungsarbeiten durchgeführt worden. Die USA versuchen das Gelände im Zustand von 1944 zu erhalten. In den letzten 60-70 Jahren sind ca. 10 Meter der Felsenküste erodiert. Es wurde daher beschlossen, dieses historische Gelände zu retten. Besonders der Feuerleitstand der Batterie war durch das Abbröckeln des Felsen darunter gefährdet in die Tiefe zu rutschen. Seite Ende 2010 ist der Bunker wieder zu besichtigen.

Die deutsche Bunkerstellung war von der Organisation Todt gebaut worden. 1944 war sie zwar noch nicht vollständig beendet, aber dennoch außerordentlich gut befestigt. Es gab zahlreiche Maschinengewehrstellungen und Flakgeschütze, die durch Stacheldraht gesichert waren. Besetzt war die Batterie vom 1260. Heeres – Küstenregiment.

P1080835Auf alliierter Seite spielte das 2. Ranger Bataillon unter der Führung von Colonel (Oberst) James E. Rudder eine besondere Rolle. Mit Raketenleitern und Strick- und Holzleitern sowie Steigeisen versuchten 225 Rangers unter Colonel Rudder die dreißig Meter hohe Steilwand einzunehmen Die Kämpfe dauerten 2 Tage und nur 90 der 225 Ranger waren noch kampfähig und rund 80 ihrer Kameraden haben ihr Leben am Pointe du Hoc gelassen.
Es gelang aber nicht, die massiven Unterstände vollständig zu zerstören. Noch heute zeugen die tiefen Granatentrichter und zerstörten Bunker von der Härte des Kampfes.
Seit Ende des Krieges wurde am Pointe du Hoc nichts geändert und unter dem Grasbewuchs ruhen noch heute zahlreiche deutsche und amerikanische Soldaten.

Unsere weitere Fahrt führt uns auf der D514 und D199 weiter nach la Cambe und zum deutschen Soldatenfriedhof.

P1080839Dieser ca. 7 ha große Friedhof wurde 1961 fertiggestellt und eingeweiht. Vom Dorf la Cambe kommend durchfährt man den Friedenspark und gelangt zum Parkplatz und dem Besucherzentrum. Dieses wurde in den 1990iger Jahren gebaut und liegt zwischen Friedhof und Autobahn. Am Eingang des Friedhofs ist eine Gedenkkapelle errichtet. Den Friedhof selbst erreicht man durch eine recht schmale Tür. Von hier gehen zwei Gedenkräume ab.

P1080841Der Friedhof ist als rechteckige Rasenfläche angelegt. In der Mitte ein Tumulus mit einem gewaltigen Basaltlavakreuz. Von hier aus hat man einen guten Überblick über das beeindruckende Gräberfeld mit seinen gruppenweise angeordneten Kreuzen und Grabplatten. Insgesamt wurden 21.222 deutsche Soldaten auf dem Soldatenfriedhof von La Cambe beerdigt. 207 unbekannte und 89 identifizierte Soldaten wurden in Massengräbern bestattet. Geht man durch die Grabfelder sieht man den Wahnsinn des Krieges auch an Jahreszahlen. Viele der gefallenen Soldaten waren gerade mal 20 Jahre alt. Geboren 1923 – 1924 oder 1925, gefallen Juni – Juli – August 1944.

Von la Cambe führen uns schmale Departement Straßen durch eine Reihe von kleinen typischen normannische Orte in Richtung Saint Lo.

P1080851Im Vorort Agneaux wird im Château d’Agneau die nächste Nacht verbracht und im Restaurant La Table de Louis erwarten uns normannische Spezialitäten.

Restaurant L’Absinthe – Honfleur

04.09.2014
Restaurant L’Absinthe – Honfleur

Nach einer kleinen Ruhepause im Hotel war Abendessen im Restaurant L’Absinthe angesagt. Neben den Räumen im Inneren mit viel normannischem Fachwerk, gibt es auch eine Terrasse zum Quai Quarantaine hin gelegenen. Am Abend oder bei schlechtem Wetter kann diese auch überdacht werden. So entsteht ein gemütlicher „Wintergarten“ mit Blick auf die Straße.

01 AbsintheNeben den a la Carte Gerichten werden 3 Menüs angeboten. Diese Menüs sind nach berühmten Sohnen der Stadt Honfleur benannt.

Menü „Erik Satie“ 36 € (Erik Satie , Komponist. Geb.1866 in Honfleur)
Menü „Alphonse Allais“ 50 € (Alphonse Allais, Journalist und Humorist. Geb.1854 in Honfleur)
Menü „Eugène Boudin“ 58 € (Eugène Boudin. Geb 1824 in Honfleur, Maler)

Ich entschied mich für das Menü „Alphonse Allais“ mit einer kleinen Änderung. Statt“ Lagostinos in Tempurateig“ wurden Austern bestellt.

02 AbsintheAmuse Bouche. Der Auftakt ein wenig misslungen. Die Crème Brûlée von der Gänseleber war grieselig und sehr kalt. Kam direkt aus dem Kühlschrank.

03 AbsintheAustern. Aus den Gewässern von der Halbinsel Cotentin. Top Qualität

04 AbsintheRotbarbe auf gefülltem rotem Paprika und Pesto.
Die Paprika mit Gemüsefüllung, sehr wohlschmeckendes Pesto und die Barbe auf den Punkt gegart.

05 AbsintheLammkotelett mit jungen Zwiebeln und Mangoldstielen.
Man wird vorher gefragt wie man die Koteletts serviert haben möchte. Sehr intensive Lammsauce. Die auf der Karte anvisierten Mangoldstiele entpuppten sich als Selleriescheiben.

06  AbsintheKäseplatte
Sehr gut gereifter Rohmichkäse, viele aus der Region.

07  AbsintheSchoko Macaron und Eis.
Gegenüber den anderen Gängen viel das Dessert in Ausführung und Geschmack doch etwas ab.

09  Absinthe

Zum Schluss Espresso und natürlich ein Calvados.

Fazit: Dieses stilvolle und gemütliche Restaurant in einem alten Fachwerkhaus bietet eine Mischung aus klassischer und moderner Küche. Ein gutes Preis- Leistungsverhältnis und tadelloser Service.
Alternativ kann man in der ungezwungenen Atmosphäre des Bistros La Grenouille neben an speisen.

ibis Styles Honfleur

ibis Styles Honfleur Centre Historique Hotel
3 Quai de la Tour
14600 HONFLEUR
FRANCE

Aus dem Hotel de la Tour wurde 2011 nach kompletter Renovierung das ibis Styles Historique Hotel. An der Lage, in der Nähe des Hafens, hat sich natürlich nichts geändert. Man kann leicht zu Fuß alle Restaurants, die Museen, den Hafen, die Gourmetläden und die sonstigen Sehenswürdigkeiten von Honfleur erreichen.
Die Zimmer sind nach den „ibis“ Vorlagen eingerichtet und gestaltet. Die Einrichtung ist sehr modern gehalten und entspricht einen 3,5 Sterne Hotel. Auch das Bad ist für die Verhältnisse großzügig geschnitten und hat genügend Ablagemöglichkeiten.

Positiv ist der Service zu bewerten.

Lediglich die Duschtrennwand an der Badewanne ist zu kurz. Beim Duschen setzt man das Bad halb unter Wasser. Beim Bett muss man aufpassen. Die obere Matratzenlage rutscht relativ leicht hin und her.
Sehr gut das „aufgewertete“ französische Frühstück und der unbegrenzter WIFI-Zugang sind in allen Räumen des Hotels.
Das Hotel verfügt allerdings über keine eigenen Parkplätze. Gegenüber dem Hotel befindet sich jedoch ein großer öffentlicher Parkplatz.14 Euro/24 Std.).

Für einen Aufenthalt in Honfleur ist das Haus zu empfehlen! Gute Lage, öffentlicher Parkplatz gegen Bezahlung.

Honfleur 04.09.2014

David Goerne-Normandie

Im neuen Essen und Trinken (Ausgabe 09/14) gibt es einen Artikel über die Normandie. Für einen Normandiekenner etwas enttäuschend. Erwähnt wird allerdings auch David Goerne. Überschrift „Unser Highlight“.2014-08-12 Normandie  Goerne

Restaurant G.a. – Caudebec en Caux

Restaurant G.a. Caudebec en Caux

Und auf dem Weg in die Normandie liegt immer irgendwo ein mit Michelin Sternen geadeltes Restaurant auf dem Weg. So in einem Bericht in der HNA vor einigen Jahren über mein Hobby.

Auch diesmal lag natürlich für uns ein Restaurant auf dem Weg nach Vire. Ein Stern leuchtet wohl zurzeit noch nicht über Caudebec en Caux, es dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein, bis im G.a. der Stern angekommen ist.
Der erste Besuch bei David Goerne lag exakt 3 Jahre zurück. In dieser Zeit hat sich einiges geändert im Hause Goerne, das gute Essen und die herzliche Gastfreundschaft ist aber geblieben.

David Goerne hat nicht nur geheiratet, sondern hat auch den Betrieb erweitert. Zusätzlich ist in einem separaten Gebäude ein Bistro sowie zwei zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen worden. Im Bistro wird eine einfacherer regionale Küche zu günstigen Preisen (3 Gang Menü für 39€) angeboten, währen im Restaurant G.a. weiterhin auf sehr hohen Niveau gekocht wird. Auch Lucas, ein junger deutscher als Souschef und zwei heimische Küchenhelfer helfen ihm die Arbeit zu bewältigen.

 03 Blick auf die SeineDas Abendmenü beginnt mit Thunfisch und Champagner. Diese und die nächsten Gänge nehmen wir auf der vorgelagerten Terrasse des Restaurants ein. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf Seine und die Pont de Brotonne.

08 Amuse 01 Thun mit wilden SpargelErster Küchengruß: kurz angebratenes Thunfischsteak mit Rhabarber Schuppen, grünen Spargel und Sezuan Pfeffer. Dazu selbst gebackenes Baguette. Einmal mit Safran und einmal mit Kümmel gewürzt.

09 Amuse 02 AusterDanach eine überbackene Auster, David legt zusätzlich ein Austernblatt auf den Teller.

10a StopfleberGänsestopfleber a la Maison und  Mousse, dazu eingelegte Feigen in Rotwein, dazu ein Glas Sauternes

11 HummerHummer mit zwei Saucen, mit einer dunklen Kalbsjus-Hummersauce sowie eine Fenchelsauce.

14 KabeljauKabeljau mit Brokkoli, Rotwein- und Weissweinsauce

16 Makrele15 Weisswein 1999Seegurke und Makrele in einem Zitronengrassud dazu ein 1999 Pouilly Fuisse

17 LotteSeeteufel auf Spinat und Schnecken

19 TaubeTaube rosa gebraten mit Erbsen und Pfifferlingen

21 PorcSchweinrücken mit Trüffeln

22 Dessert22a zum DessertSchokolade und Erdbeeren. dazu 1977 Vintage Port

23 der süsse AbschlussEspresso und süsses zum Abschluss.

Fazit: David Goerne ist nach unserer Auffassung auf dem Weg zum Stern. Ein Menü ohne Schwachpunkte. Besonders hervorzuheben die Seegurke mit Makrele sowie der Taubengang. Alles geschieht in sehr lockerer Atmosphäre im Küchenraum. Eine Servicekraft ist daher nicht erforderlich. Sehr gute Weinbegleitung. Angefangen von Champagner zum Aperitif und Sauternes zur Foie gras bis zum 1977 Port zum Dessert. Außerdem Sauvigon blanc zum Hummer, hervorzuheben 1999 Pouilly Fuisse, der ausgezeichnet zur Makrele und zur leichten Säure des Zitronengrassudes passte. Zur Taube dann einen leicht gekühlten Bordeaux.

01 FrühstückAm nächsten Morgen dann ein ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse.