Manoir de Rétival bei David Goerne

Manoir de Rétival – Caudebec-en-Caux

Für Samstagmittag hatten wir im Manoir de Rétival bei David Goerne reserviert. Ein besonderer Ort mit einem großartigen Restaurant, das schon öfters besucht wurde und als wir schließlich den Entschluss fassten wieder einmal dort einzukehren, war die Vorfreude groß. Auf der A13 begegneten wir erstmals dem neuen Bezahlsystem – eine echte Überraschung, denn es war überraschend unkompliziert. Nach unserer Rückkehr nach Baunatal funktionierte die Abrechnung reibungslos.

Gegen Mittag erreichten wir unser Ziel und bezogen das sogenannte Dschungelhaus. Das war ein Erlebnis für sich! Es bot alle modernen Annehmlichkeiten, obwohl der Weg dorthin durch dichtes Gebüsch und über unebenen Boden ganz schön abenteuerlich war.

David Goerne hatten wir bereits 2011, 2014 und zuletzt 2022 besucht. Nach dem Besuch 2014 hatte ich begeistert geschrieben: „David Goerne ist auf dem Weg zum Stern. Ein Menü ohne Schwachpunkte.“ Zwei Jahre später, 2016, wurde er tatsächlich mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Und 2020 folgte der „Grüne Stern“ für Nachhaltigkeit – ein echt beeindruckender Werdegang!

Oft liest man, dass David der erste Deutsche war, der in Frankreich einen Stern erkocht hat. Das stimmt so nicht – Michaela Peters, Lutz Janisch und Fabian Feldmann hatten bereits zuvor mit ihren Restaurants Michelin-Sterne erworben.

Das Mittagsmenü durften wir dann auf der Terrasse des Restaurants Platz nehmen und genossen ein mehrgängiges französisches Menü von 12:45 Uhr bis fast 17:00 Uhr. Besonders die Weinauswahl war ein Genuss für sich! Der Blick auf die Seine und die Pont de Brotonne war einfach herrlich.

Der Auftakt begann mit Champagner und einer Sichuan-Pfefferblume als ersten Gruß aus der Küche. Danach kam eine überbackene Auster mit Kaviar – ein wahrer Gaumenschmaus. Es folgte Tomatenschaum mit Basilikum-Sorbet und Heilbutt, der einfach perfekt abgestimmt war.

Das folgende Menü war dann wirklich sinnlich und überraschend! David liebt es zu experimentieren und präsentiert lokale Produkte immer aufregend anders. Ein Highlight war sicherlich die Variation von der Gänseleber, die diesmal mit Birne statt Apfel serviert wurde – einfach zart schmelzend. Auch die Ravioli gefüllt mit Leber und viel Trüffel waren ein Gedicht. Er legt wert drauf, dass  die Foie gras nicht gestopft ist, er bezieht diese von einem Bio Bauern aus der Umgebung.

Ein weiterer Gang lieferte eine Schale mit 10-15 verschiedenen Gemüsesorten, passend zur Jahreszeit und mit reichlich Spargel. Auf die kalten Gänge folgte heißes Chawanmushi, garniert mit Kaviar, bevor der Fischgang mit grünem Spargel und einer intensiven Sauce auf den Tisch kam. Das für die Normandie typische Apfelsorbet rundete das Ganze ab. Bevor die Taube serviert wurde, gönnten wir uns noch eine Scheibe Wagyu Beef und eine ganze Trüffel – ein eher luxuriöses Vergnügen!

Das Dessert? Seine eigene Interpretation eines Käsekuchens, gefolgt von Café Noire, gereiftem Calvados und hausgemachten Pralinen.

Bei den Weinen wechselte David gekonnt zwischen französischen Tropfen (Sauternes 2001), einem Riesling von der Mosel und Rotweinen von der Rhône sowie einem Merlot aus dem Veneto. Alle Gänge waren fein abgestimmt, und die verwendeten Produkte standen immer im Vordergrund.

Es war ein großartiges Erlebnis. Obwohl zwischen der Baunatal und Caudebec-en-Caux fast 760 km liegen, werden wir definitiv das Restaurant G.a., das Manoir de Rétival und David Goerne mit seiner Mannschaft wieder besuchen.

2024 Silvester

Etwas verspätet unser Silvester Menü 2024.

Während unseres Urlaubs auf Rhodos beschlossen wir, Silvester 2024 gemütlich zu Hause statt im Restaurant zu feiern. Schnell waren wir uns einig, dass ich das Menü festlegen und kochen sollte. Da ich den Abend nicht nur in der Küche verbringen wollte, plante ich ein Menü, das sich gut vorbereiten ließ. Das kam auch Hanne und Herbert entgegen, die ungern Fleisch medium rare essen.

Am Samstag vor Silvester ging ich auf den Markt, um die Zutaten zu besorgen. Die Kalbsbäckchen fand ich nur im Kasseler Metro Markt, alles andere kaufte ich auf dem Markt in Baunatal. Von Heiligabend hatte ich noch Garnelenschalen, die ich gewaschen und eingefroren hatte.

Hanne, Herbert und Irmtraud mögen Feldsalat, den wir mit Joghurt und etwas Olivenöl anmachten. Das Thunfischtatar bereitete ich am Silvesternachmittag zu und bewahrte es im Kühlschrank auf. Beim Servieren streute ich Sprossen darüber.

Echte Jakobsmuscheln sind hier schwer zu bekommen, daher entschied ich mich für Kamm-Muscheln, die ich auf dem Markt fand. Dazu gab es gebratenen Fenchel und eine Sauce aus Fischfond, Sahne und Gewürzen.

Die Kalbsbäckchen briet ich am Vortag an, fügte Wurzelgemüse und Tomatenmark hinzu, goss Rotwein auf und ließ alles mehrmals einkochen. Dann schob ich es für drei Stunden bei 125 Grad in den Ofen. Am nächsten Tag erwärmte ich die Bäckchen in der Sauce und servierte sie mit Kartoffelpüree und grünen Bohnen.

Die Desserts kaufte ich bei der Konditorei Bonpâtis in Kassel. Zum Aperitif und Anstoßen beim Jahreswechseln gab es Champagner, dazu Weiß- und Rotweine aus Spanien. Wie immer reichte ich zwischen Fisch und Fleisch einen Calvados .

Ostern 2023

Karfreitag

Lachs Niedrigtemperatur, Sauce mit grünen Salat Blättern, Kartoffel

Käsegang mit Grünem Salat. Wie wir es aus der Normandie kennen.

Ostersamstag

Spagetti mit Lachs, grünem Spargel, Pilzen, Sahnesauce

Zickleinfilet und-nieren, Pilze, Karotte, grüner Spargel, Thymiansauce

Ostersonntag

Überbackene Austern

Zickleinbries mit Morcheln

Zickleinschulter, Bohnen, Karotten, Kartoffel, Rosmarinsauce

Ostermontag

Der erste weiße Spargel 2023 mit neuen Kartoffeln und Sauce Hollandaise

Zickleinkeule, Karotten, Pilze, Rösti

Lachs gebeizt

Lachs von Bio Qualität zurechtschneiden. Der Bauch wird für das Tatar genutzt. In einer Schale wird Rohrzucker und Meersalz gemischt. Den Lachs trocken tupfen. Mit Zitronen- und Orangen Zesten einreiben. Großzügig mit Dill belegen, in die Mischung legen und rundherum einpacken. Für 24 besser 48 Std. in den Kühlschrank stellen.

Zusammen mit einem Posteilein Salat anrichten.

Januar 2023, dies und das

Eine kleine Auswahl von Gerichten aus dem Monat Januar 2023

Rumpsteak mit Kartoffelgratin und Rosenkohl
Carpaccio von bunten Beten.
Panierter Portobello Pilz
Rumpsteak mit frittierten Schwarzkohl.
Geräucherte Entenbrust mit winterlichen Salat.
Wolfsbarsch mit Tomatenragout und Sauce von der Brunnenkresse
Apfelpfannkuchen

Petit Coq, 27500 Campigny

400 Chem. du Petit Coq, 27500 Campigny, Frankreich

Am Rande des kleinen Dorfes Campigny (Eure) steht dieses romantische Hotel in ruhiger Lage mit sehr freundlichem Personal und gutem  Essen. Unser Zimmer wohl recht klein, aber doch komfortablen. Getrennter WC-Dusch Bereich. Vorgelagerte kleine Terrasse mit Blick ins Grüne.  Anscheinend  war das Zimmern vor kurzen renoviert worden. Wieso häufig in diesen Hotels gibt es keine Kofferablage und nur eine durchgehende Bettdecke. Leider konnten wir, wegen Regen, den  romantischer Garten mit Pool und Liegemöglichkeiten nicht nutzen.

Das Abendessen entsprach unseren Erwartungen. Gute französische Küche auf Grundlage von saisonalen und   lokalen Produkten, kleine Schwächen eingeschlossen. Wir verzichteten diesmal auf das angebotene Menü und wählten a la Carte.

Zum Aperitif Champagner bzw. Kir Normand. Als Amuse Bouche eine Art „Salat Caprese“ . Der Salat (Rucola) nicht mehr ganz frisch. Dazu Brot und Blätterteighäppchen, also nichts Besonderes.

Als erste Gang dann ein Schnitzel von der Entenstopfleber mit einer Sauce von Cidre Balsamique. Auch in Frankreich wird diese Spezialität nicht mehr oft angeboten. Danach ein Gläschen Calva. Es folgte ein Steinbutt an Zitronen Thymian Sauce und einer Camembert Emulsion. Dazu ein 2019 Weißwein Côte de Beaune aus dem Hause Louis Jadot.

Es folgte der obligatorische Käsegang. Auch diesmal die drei großen der Normandie. Der mit servierte Salat sah auch hier nicht sehr frisch aus. Dazu eine Flasche Rotwein 0,375 l  Jahrgang 2014. Es folgte eine Schokoladenküchlein in Vanillesauce. Sehr schlicht, sehr einfach.  Zum Abschluss Espresso, einen Calvados von Adrien Camut 18 Jahre alt und statt Süßigkeiten eine kleine Schale Creme brûlée.

P.S. In meinen Unterlagen (Speisekartensammlung) habe ich entdeckt, dass wir bereits 2003 dieses Haus besucht haben.

Entenstopfleber
Steinbutt
Käse
Schokoküchlein

Spargel paniert

Spargel paniert
Spargel schälen, putzen, ca. 5 Minuten im 100° heißem Dampfgarer ca. 5 Min. garen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Bio- Eier verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. Als Paniermehl nehme ich selbst hergestelltes  aus Dinkelbrot(brötchen). Spargelstangen in Mehl, Ei und Paniermehl wälzen.
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und Stangenspargel von allen Seiten goldgelb braten.
Dazu einen aus dem eigenen Garten gepflückten Giersch Salat sowie Blüten vom Bärlauch.  Dazu ein Weißwein vom Kaiserstuhl.

Mein Sonntagsmenü 24.04.22

Salat mit Kammmuscheln. Aus dem garten, Giersch, Vogelmiere, Bärlauch Blüten. Vom Markt Radicchio.
Brennnesselknödel mit Butter und Parmesan, Blüte vom Löwenzahn
Lachs bei 40° gegart auf Sauerampfer Sauce.
Scheiben vom Ochsenkotelett mit grünem Spargel und Kartoffelgratin.

Menü zum Ostermontag 2022

Krustentiersüppchen
Spargel über Dampf gegart, verlorenes Ei und Salat
Trüffel Risotto mit Kabeljau
Zicklein Bries mit Morcheln in Sahnesauce
geschmorte Lammschulter, grüne Bohnen im Speckmantel, Kartoffelpüree mit Olivenöl und Lammsauce.
Käse: Schweizer Bergkäse, Camembert, Ziegenkäse mit rotem Pfeffer
Törtchen eingekauft bei Thomas Ernst, Kassel

Menü Pfingstsonntag 2021

Als Amuse Bouche ein Lachstatar mit Majoran
Salat mit Krabben
Flammkuchen, Speck, Apfel und Roquefort
Spargelcremesuppe mit Lachs und Olivenöl
Kammmuschel mit Fenchel
Geschmorte Lammschulter, Rübstiel und Kartoffelgratin.
Käse
Rhabarberkuchen zum Kaffee