Vitello Tonnata – Kalbfleisch mit Thunfischsauce
Antipasti della Casa – hausgemachte Gemüsespezialitäten
Primo Piatto
Pulpo calabrese
Dessert
Genuss, Kochen, Reisen und mehr
Vitello Tonnata – Kalbfleisch mit Thunfischsauce
Antipasti della Casa – hausgemachte Gemüsespezialitäten
Primo Piatto
Pulpo calabrese
Dessert
Perlhuhn
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Perlhuhnbrüste salzen, pfeffern und auf der Hautseite ca. 3 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Wenden und weitere 2 Minuten braten. Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene bei 140 Grad zu Ende garen
Äpfel
Äpfel (Boskop o.ä.) entkernen und in gleichmäßige Spalten schneiden. Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen und die Apfelspalten dazugeben. Mit Calvados und Pommeau ablöschen und bissfest garen.
Sauce:
Champignon halbieren oder vierteln. Apfel zuerst in Spalten und dann in Würfel schneiden. Die Pilze in Butterschmalz anbraten, die Apfelstücke dazu geben und mit Calvados ablöschen. Salzen und pfeffern und mit Crème fraîche abrunden.
Gratin:
Kartoffeln schälen und in ca. 6 mm dicke Scheiben schneiden. Das Kerngehäuse aus den Äpfeln schneiden und ebenfalls in 6 mm dicke Scheiben schneiden. (Mandoline) Apfel- und Kartoffelscheiben abwechseln in Portionsförmchen füllen. Sahne mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und in die Förmchen füllen. Bei 180° ca. 45 Min. im Ofen fertig garen.
Dazu: Hensel und Gretel
Mürbteig:
Zutaten:
250 g Mehl
125 g Butter
30 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
Belag:
Butter
Marzipan
3 Äpfel z.B. Boskop
200 ml Sahne
100ml Milch
3 Eier
Calvados nach belieben
Zubereitung:
Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und auf dem Mehlrand verteilen. Zucker, Salz und das Ei in die Mulde geben und alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in eine Plastikfolie schlagen, und im Kühlschrank mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
Den Teig auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen und in die ausgebutterte Tarteform geben und wieder für ca. 20 Min. in den Kühlschrank stellen.
Den Ofen auf 180° C stellen.
Anschließend den Boden mit dem Marzipan auslegen. Dann die Eier-Sahne zubereiten: Eier, Sahne und Milch sowie Calvados verschlagen. Die Äpfel entkernen und auf der Mandoline in ca. 6 mm dicke Scheiben schneiden und halbieren. Die Äpfel dachziegelartig in die Tarteform legen.
Die Eier-Sahne durch ein Sieb auf die Äpfel geben. Die Apfeltarte bei 180° C ca. 45 Minuten backen. Wichtig ist, dass die Füllung gar ist und nur minimal wabbelt, wenn man an die Form stößt.
10 Minuten auf einem Gitter abkühlen lassen.
Zutaten:
150 gr. Kartoffeln
Saft von 1 Zitrone
450 gr. Schwarzwurzeln
1 Schalotte
50 gr. Porree, 50 gr. Sellerie
2 EL Butterschmalz
500 ml Gemüsebrühe
100 ml Milch
Salz, Pfeffer, Chili, Safran
Orangenzesten
Zubereitung:
1. Kartoffeln schälen und würfeln. Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser gründlich abbürsten, schälen und in Scheiben schneiden. (Dabei sollte man Gummihandschuhe anziehen) Sofort in Zitronen-Wasser geben.
2. Schalotten schälen und fein würfeln. Ebenso den Sellerie und den Porree. Butterschmalz in einem Topf erhitzen. Schalotte, Sellerie und Porree darin andünsten. Brühe zugießen, aufkochen und die Kartoffel-sowie Schwarzwurzelstücke zur Brühe geben und ca. 25 Minuten köcheln lassen. Einige Schwarzwurzelstücke nach ca. 10 Min. mit einer Schaumkelle aus der Brühe nehmen und beiseite stellen.
3. Milch in die Suppe geben, alles pürieren und durch ein Sieb streichen. Mit Salz, Pfeffer, Chili und Safran abschmecken. Übrige Schwarzwurzelscheiben erwärmen.
4. „Ahle Worscht“ in Würfel schneiden. Schwarzwurzelscheiben in tiefe Teller legen. Darauf die „Ahle Worscht“ und die Suppe angießen. Orangenzesten an streuen.
Essen und Trinken sind die Grundlagen unseres Lebens. Der Körper braucht regelmäßig neue Energie. Diese Energie kann man mit Fast-Food erreichen oder man beschafft sich die notwendigen Lebensmittel und stellt sich selbst an den Herd.
Die Esskultur nimmt bei den meisten Deutschen noch immer keinen breiten Raum im Leben ein. Beim Einkaufen im Supermarkt sieht man es am Warenkorb. Hier dominieren immer noch Fischstäbchen, Tiefkühlpizzen und Fertignudeln.
Große Ansprüche bei Essen und Trinken stellten nur die wenigsten. Ohne gesunde und genussvolle Nahrung ist alles nichts. Oft kann man nur mit dem Kopf schütteln. Den Liter Öl für das Auto für 10 €, das Olivenöl für den eigenen Körper darf aber nicht mehr als 5 € kosten. So geschmacklos und ungesund wollen wir nicht leben.
Bei uns ist es bereits seit langen anders. Die Esskultur ist seit Ende der 70ziger Jahre zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden.
Kochen bedeutet mehr als nur Essen zu zubereiten. Kochen macht Spaß, bringt Genuss und entfaltet die Phantasie. Kochen ist etwas für alle Sinne. Es macht Spaß Rezepte nachzukochen oder neue zu erschaffen.
Kochen ist für mich ein Prozess, der eine Speise entstehen lässt und die über allen Sinne zum Erlebnis wird.
Es ist ein besonderes Erlebnis Samstagsmorgens über den Markt zu gehen und einzukaufen. Frische Produkte aussuchen und sich Gedanken über das zu entstehende Gericht zu machen, macht Freude und Spaß.
Dabei sollten regionale und der Jahreszeit entsprechende Produkte gewählt werden.
Es gibt den Spruch: „Du bist, was DU isst“.
Ich denke, so einfach ist es wirklich nicht, denn würde diese Weltsicht stimmen, was wären dann die Menschen, die in den Hungerregionen dieser Welt leben müssen, oder die Skorpione essen??
Um erstklassige Gerichte zu zubereiten, bedarf es erstklassiger Produkte. Das Leitmotiv einer guten Küche sollte daher lauten
„La Cuisine du Marché“ – die Küche des Marktes.
Wichtig ist ein gewisser Qualitätsstandard, d.h. mit guten und frischen Grundprodukten zu der entsprechenden Jahreszeit und des Marktes wird gekocht und gebacken.
Auch bei den Weinen hat es bei uns im Laufe der Jahre Veränderungen gegeben. Trockene Weine wurden schon immer bevorzugt. Mittlerweile stehen aber die deutschen Weine im Vordergrund.
Ob Weiß- oder Rotwein, ob Mosel, Pfalz oder Baden, es gibt mittlerweile sehr gute Weine, die zum Essen sehr gut passen.
Auch bei Besuchen in Restaurants steht Qualität vor Quantität. Dabei ist es gleichgültig ob der Besuch in Sternerestaurants oder in Landgasthöfen stattfindet.
Das Restaurant Philipp Soldan ist das gastronomische Aushängeschild des Hotels Sonne Frankenberg. Das Restaurant ist seit November 2010 mit einem Stern im Michelin und seit November 2011 mit 16 Punkten im Gault Millau ausgezeichnet. Das 24 Plätze umfassende Restaurant liegt im Untergeschoss des Hotels und wird von einem achtköpfigen Küchen- und Serviceteam betreut. Chefkoch ist Florian Hartmann, der dem Hause seit ca. zwei Jahren vorsteht, Chefsommelier ist Mario Hönighausen.
Ein Sohn der Stadt Frankenberg ist Namensgeber des Restaurants. Der Holzschnitzer und Formenschneider Philipp Soldaten hat vor mehr als 500 Jahren seine Spuren in Frankenberg hinterlassen.
Die Innenausstattung hat eine dezente Farbgebung aus Sandstein und bordeauxfarbenen Stoffen. Die Raumaufteilung ist sehr großzügig. Die sechs Tische stehen sehr weit auseinander, so dass man Gespräche vom Nachbartisch kaum mitbekommt.
Unser Silvestermenü 2011 begann gegen 18:00 Uhr und endete nach 15 kleinen Gängen kurz vor Mitternacht. Hier ist eine kleine Kritik anzumerken. 18:00 Uhr war nach meiner Auffassung sehr früh. 1 Std. später wäre sinnvoller gewesen und die ersten fünf Gänge kamen in einen zu schnellen Abstand auf den Tisch.
Nach der netten Begrüßung durch Mario Hönighausen wurde mit einem Winzersekt von Stefan Breuer der Abend eröffnet. Danach kamen fünferlei Brötchen, zwei interessante Aufstriche sowie Salzbutter auf den Tisch. Bei den Aufstrichen handelte es sich erstens um ein Tomatenkompott mit Basilikum mit fantastischer Frische, sowie zweitens um einen Olivenaufstrich mit intensiven Oliven Geschmack.
Mit Mario Hönighausen einigten wir uns auf ein Weinmenü. Sieben verschiedenen Weinen für die 15 Gänge. Sieben Weine mit einer interessanten Reihenfolge. Nach zwei Weißweinen kam ein leichter Rotwein, gefolgt von einem Grünen Veltliner. Darauf folgte ein Spätburgunder von Bernhard Huber, dann wiederum ein Sprung auf einen sehr trockenen Riesling aus der Pfalz und endete dann mit einer Trockenbeerenauslese von Kracher. Diese Reihenfolge war wohl dem Menü geschuldet, Gaumen und Magen mussten aber dabei Schwerstarbeit leisten.
Die Leber war umhüllt von dem Rillettes und begleitet von einem Amarena-Kirsch-Chutney. Geschmacklich fein abgestimmt, allerdings war das Verhältnis Terrine zu Chutney nicht ausgewogen. Es war zu viel Chutney auf dem Teller.
Langoustine auf Mango – Anans – Chutney (leider ohne Bild)
Nach dem geschmacklich doch intensiven Einstieg ein sehr leichter Gang mit einer noch glasigen Langoustine und ein in der Süße zurückhalten Chutney.
Froschschenkel und Schneckenleber mit Petersilie.
Ein Höhepunkt des Abends, völlig neue Geschmacks Nuance wurden serviert. Die Schneckenleber mit sehr intensiven Lebergeschmack und der Kaviar mit einem leichten Touch von Meerwasser.
Zu den ersten drei Gängen gab es einem Schwarz-Weiß 2009vom Weingut Hans Schwarz vom Neusiedlersee.
Ein kraftvoller und opulenter Auftakt. Mit 14 % Alkohol für einen Auftakt eines Menüs zu schwer. Der Wein konnte allerdings mit seinen Mineralien und seiner feinen Säure überzeugen.
Zweierlei von der Auster.
Überzeugend die überbackene Auster mit Algen, die im eigenen Saft gelierte Auster hätte ich allerdings gern durch eine frische Auster ersetzt gehabt
Buttermakrele im Chorizo Sud
Hier konnte der Fisch im Geschmack voll überzeugen. Leider war der Chorizo Geschmack durch die doch geringe Dosierung auf dem Teller kaum spürbar.
Handgeangelter Wolfsbarsch, Bouillabaissercreme und Oliven- Fenchelragout
Der nächste Höhepunkt. Ein Wolfsbarsch auf der Haut gebraten und noch leicht glasig, dazu eine Creme die nach den Früchten des Meeres schmeckte. Leider kam der Fenchelgeschmack beim Ragout nicht richtig zur Geltung.
Dazu: Ein Grauburgunder Winklerberg GG 2008, Stigler, Baden
Bis hierher war die Reihenfolge des Menüs nachvollziehbar. Die nachfolgenden Gänge hätte ich allerdings in umgekehrter Reihenfolge serviert. Also zuerst Backhendl, Kalb und Chicorée mit dem Weißwein und danach Beeftea und Jungschweinebäckchen mit dem Rotwein.
Sehr intensiverer und konzentrierter Rindfleischgeschmack. Diesen Gang hätte ich mir vor dem Rehrücken gewünscht. Beeftea wird ja sehr oft statt eines Sorbets serviert.
Jungschweinebäckchen auf Blutwurstgraupen
Ein sehr schmackhaftes aber doch rustikales Gericht. Das Bäckchen war sehr gut gegart, dazu Popcorn von der Schweinehaut.
Dazu: Rosen Tradition 2008, Richard Östreicher, Franken
Die Lagerung im Eichenfass verleiht körperreiche Eleganz, schmeckt dabei rund und weich.
Backhendl vom Stubenküken mit Kartoffelsalat.
Krosse Panierung, saftiges Fleisch.
Niedertemperaturgegarte Oberschale vom Gold Label Kalb, Bittermandelcrème und weißer Trüffel .
Die Aromen harmonisch abgestimmt, leider war das Stück Fleisch sehr klein geraten.
Geschmorter Chicree, Bergamotte, Pomelo und Sauce Maltaise
Dazu: Grüner Velltiner Ried Lamm Kamptal DAC Reserve, Bründelmeyer, Kamptal
Rehrücken in Wachholdermilch pochiert, Tannennadelaroma
Gelungen, der beste Gang des Abends. Chefkoch Florian Hartmann brachte den Gang selbst an den Tisch. Das Wildfleisch auf den Punkt gegart. Dazu ein Früchtebrot und ein sehr gut gewürztes Rotkraut.
Dazu: Spätburgunder Bienenberg R 2005, Bernhard Huber, Baden.
Eine wahre Pracht dieser Rotwein von Bernhard Huber. Fein würzige Duftaromen.
Gebackene La Ratte Kartoffel mit Munster gefüllt
Dieser Gang, auch zusammen mit dem Riesling, konnte uns nicht überzeugen. Für uns der schwächste Gang des Abends.
Dazu: Riesling WachenheimerBöhling PC 2008, Dr. Bürklin-Wolf, Pfalz
Variationen von der Manjarischokolade, Pasionsfrucht
Eisapfel und Kardamon
Dazu: Grand Cuvee No. 6 Trockenbeerenauslese, Alois Kracher, Neusiedlersee
Süsser Abschluss
Speisekarte siehe hier.
Man nehme: eine interessante Urlaubsregion, eine historische Altstadt aus dem 16. Jahrhundert, renovierungsbedürftige Fachwerkhäuser, natürlich genügend Geld und renoviert und saniert dieser Häuser behutsam zu einem Hotel. Dies Hotel liegt in Frankenberg an der Eder direkt in der Altstadt und „Die Sonne Frankenberg“ bildet zusammen mit dem historischen Fachwerk Rathaus das Zentrum von Frankenberg. Sieben Fachwerkhäuser mit historischen Fassaden wurden zu einem Hotel der Extra-Klasse zusammengefasst.
Die 60 Zimmer sind mit viel Liebe zum Detail und auch mit hochwertigen Materialien ausgestattet. Unser Zimmer im Dachgeschoss war großzügig geschnittenen und auch im Bad war genügend Platz vorhanden. Beim Betreten des Zimmers fiel ein sofort das mediterrane Wohnambiente in Sonnen-Gelber Farbharmonie ins Auge. Rote Bettdecken und die roten Sitzgelegenheiten bildeten einen interessanten Kontrast.
Das Zimmer war eingerichtet u.a. mit einem Flachbildfernseher, genügend Ablagemöglichkeiten und selbst für den Koffer war noch genügend Platz vorhanden. WLAN ist kostenlos möglich.
Gegenüber dem Haupthaus liegt der große Spa & Wellness Bereich. Dieser ist über einen unterirdischen Gang mit dem Haupthaus verbunden. In Kürze der Zeit konnten wir leider nicht alle angebotenen Wellnesskonzepte ausprobieren. Genutzt wurde das Solebecken, mit 35 °C eine schöne Wohltat. Auch der Saunabereich mit finnischer Sauna wurde ausgiebig genutzt. Leider ist bei Vollbelegung der Ruhebereich doch sehr klein geraten. Die vorhandenen Liegen waren relativ schnell belegt.
Von Anfang an haben wir uns in diesem Haus wohl gefühlt. Dies begann mit der telefonischen Reservierung und endete mit dem auschecken nach einem ausgiebigen Frühstücksbüffet. Das Personal, ob im Empfang, im Spa Bereich, beim Frühstücksbüffet oder in den Restaurants war immer freundlich und hilfsbereit. Dabei war diese Hilfsbereitschaft nicht künstlich aufgesetzt, wie es so häufig in Hotels der Fall ist, sondern man merkte, dass die Arbeit den MitarbeiterInnen Spaß machte. Auch beim größten Stress war immer ein Lächeln vorhanden.
Den Abend haben wir im Gourmetrestaurant Philipp Soldan verbracht. Das Restaurant Philipp Soldan ist mit einem Michelin Stern sowie 16 Punkte im Gault Millau ausgezeichnet.
Außerdem gibt es noch die „Sonnestuben“ mit frischen einheimischen Spezialitäten, das „Bistro Philippo“ mit einer leicht italienischen Küche und dem „StadtWeinKeller“.
Gourmetrestaurant Philipp Soldan siehe hier.