Sardinien2013 Teil 3

Sardinien Teil 3

Der gestrige Abend mit den sardischen Weinen wirkte doch ein bisschen nach. Daher war das Frühstück auch erst für 09:30 Uhr angesetzt. Beim Blick aus dem Fenster könne man feststellen, heute ist es kein Strandtag. Der Himmel grau in grau und kein Sonnenstrahl war zu erblicken. Wir entschieden daher uns ein wenig im Nordwesten der Insel umzuschauen.

Anschauen wollten wir uns die verschiedenen Strände sowie die Neptungrotte.

Die Entscheidung hatten wir allerdings ohne Einverständnis von Ricarda uns Sky gemacht. Beide wollten unbedingt noch einmal an den Maria Pia Strand.

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Um 11:30 Uhr ging es endlich los und nach der kurzen Fahrt an den Maria Pia Strand sprangen beide kurz in das Wasser und nach einer knappen halben Stunde ging es weiter. Zuerst wurde der Le Bombarde Strand angefahren.

Le Bombarde

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Der Strand Le Bombarde ist besonders bei Alghero-Urlaubern beliebt. Das graugelbe Sandband wird von einigen Felsen unterbrochen und ist dank des unmittelbar darüber liegenden Parkplatzes leicht zugänglich. Hotels und Strandkneipen dürfen hier ebenso wenig fehlen wie eine Verleihstation von Wassersportgeräten – denn an windigen Tagen pfeift hier eine ideale Brise für Surfer und Segler. Der flache Strand im westlichen Teil ist zudem ideal für Familien mit Kindern. Im Hochsommer sind die Eintritts Preise sowie die Parkplatzgebühren aber sehr hoch. Für eine Familie mit zwei Kindern kommt man ohne weiteres auf 50 bis 70 € pro Tag.

Nach einer kurzen Rast ging es dann weiter zum Lazzaretto Strand.

Lazzaretto

14Der graugelbe, feinsandige Strand Lazzaretto liegt in einer großen Bucht mit schönem Blick auf einen alten Turm aus dem 17. Jahrhundert. Das helle Sandband trennt im Süden mit einer großen Grünfläche mit zahlreichen Macchia-Pflanzen vom beliebten Le-Bombarde-Strand. Das kristallklare und seichte Wasser leuchtet in hellen Blautönen. Von diesen kristallklaren und hellen Blautönen des Wassers war an diesem grauen Tag allerdings nichts zu sehen. Auch dieser Strand ist dank des unmittelbar darüber liegenden Parkplatzes leicht zugänglich. Ideal für Familien mit Kind, Taucher, Schnorchler und Surfer. Strandbar und Treetbootverleih sorgen dafür, dass auch sonst keine Langeweile aufkommt.

Nach einem Cappuccino ging es dann weiter Steilküste von Capo Caccia und der Neptun Grotte.

Grotta di Nettuno

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Die Höhle ist entweder per Meer oder über die berühmte Treppe Escala del Cabirol (Treppe des Rehs) zu erreichen. 1959 wurde die Steintreppe fertig gestellt.

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Vom Parkplatz, 110 m über dem Meer, führen 656 Stufen herunter bis zum Höhleneingang. Natürlich ist der Zugang zur Grotte mit Booten (von Alghero und von Porto Conte aus) sicher bequemer zu erreichen, außerdem hat man auf diese Weise einen herrlichen Blick auf die Steilküste von Capo Caccia.

05Die Anstrengung, vor allem beim Aufstieg nach dem Besuch der Grotte, wird aber mit einem einmaligen, spektakulären Panorama vergeltet. Die begehbare Strecke der Höhle beträgt insgesamt 2500m. Ein zutiefst beeindruckendes Naturwunder, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

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Nach dieser Anstrengung ging es dann weiter zum Strand von Porto Ferro

Porto Ferro.

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Dieser Strand erstreckt sich über ca. 2 km und wird von drei Aussichtstürmen beherrscht, die auf das 17. Jh. zurückgehen. Er ist bedeckt von einem ockerfarbenen Sand, der streckenweise mit Muscheln vermischt ist; es ragen einige Felsen empor.

Die schöne Bucht ist für ihre Schönheit berühmt. Das transparente und kristallklare Wasser, umspült in dieser tiefen Bucht den Sandstrand und die Felsen aus rotem Trachyt. Zum anderen wird der Strand von einem herrlichen, weit ausgedehnten grünen Pinienwald eingerahmt.

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Nach der Anstrengung beim Besuch der Grotte war natürlich eine Abkühlung in diesem kristallklaren und warmen Wasser hoch erfreulich. Erst bei einsetzender Dunkelheit wurde die Rückfahrt in die Anlage angetreten.

Diesmal sollte es in keinem Restaurant gehen sondern Grillen auf der eigenen Terrasse war angesagt.

10Dirk hatte beim Einkauf am Morgen die entsprechenden Fleisch- und Wurstsorten eingekauft, dazu auch sardischen Weiß- und Rotwein.

11Bei angenehmen Temperaturen um die 18° erlebten wir einen geruhsamen Abend auf der Terrasse.

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Sardinien 2013 Teil 2

Sardinien Teil 2

Als wir am nächsten Morgen aufwachen geht der erste Blick durch das Fenster. Wir sehen einen blauen Himmel mit nur leichter Bewölkung. Beim heraus treten auf die Terrasse merken wir allerdings, dass doch ein kühler Wind aus Norden weht. Zuerst geht es unter die Dusche und wir machen uns fertig für das Frühstück. Dirk hat mittlerweile im nahen Alghero eingekauft und wir nehmen uns viel Zeit für das Frühstück.

Alghero (98)Wir entscheiden uns zunächst den Strand Maria Pia in der Nähe des Stadtrandes von Alghero aufzusuchen. Dieser feine Sandstrand in Richtung Fertilia gelegen, wird von Dünen und einem dichten Wald aus Pinien und Ginster eingerahmt. Ideal zum Baden mit Kindern, da das Meer hier sehr flach abfällt. Zwei der drei Strandbars waren noch geöffnet.

20 Alghero - Maria PiaSchnell ging es in das 22° warme Meerwasser, beim heraus gehen merkte man doch den kühlen Wind aus Norden. Auch die Bewölkung nahm zu und die Sonne verschwand fast hinter dieser Bewölkung. Wir entschieden uns daher diesen Strand zu verlassen und in Richtung Norden nach Stintino zum La Pelosa Strand zufahren.

Die Fahrt von Alghero nach Stintino dauerte ca. 1 Std. Zunächst war die Strecke relativ flach und ohne viele Kurven, nach ca. 20 min. wurde es allerdings recht bergig und die vielen Kurven verlangten alle Konzentration. Was wird dann allerdings sahen entschädigte uns für diese Anfahrt. Wir sahen einen Traumstrand mit türkisblauem Wasser, weißem Sand und einem wunderbaren Blick auf die vorgelagerten Inseln und Felsen.

Alghero (106)Ein relativ kleiner Strand und längst kein Geheimtipp mehr. Ich vermute, dass er im Sommer total überlaufen ist. Wir können uns jedenfalls in Ruhe unser Plätzchen aussuchen und genossen einen wunderschönen Montagnachmittag bei Baden und Sonnenschein. Allerdings gab es keinen Sonnenschirm- und Liegenverleihen mehr. Das Parken oberhalb des Strandes war um diese Jahreszeit aber kostenfrei. In der kleinen Bar genossen wir warme Paninis und ein Schlückchen gut gekühlten sardischen Wein. Gegen 17:00 Uhr ging es dann wieder in Richtung Alghero.

Alghero (116)01

Beim anschließenden duschen merkt man doch, dass  wie viel Sand am Körper und in den Haaren kleben. Nach dem ausgiebigen reinigen wird sich Stadtfein gemacht.

Sabrina hat für diesen Abend das Restaurant Al Tuguri in der Altstadt von Alghero ausgesucht. Laut Internetauftritt bietet das Restaurant eine typisch sardische Küche an. Auch die überwiegend positiven Erfahrungsberichte in verschiedenen macht doch Hoffnung auf einen schönen Abend mit einer interessanten Küche.

 01 Al Tuguri

Die Kritik vor ab. Wir waren enttäuscht, von einer typisch sardischen Küche war nicht viel zu spüren. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht.

Das Restaurant liegt in einem alten Gebäude im historischen Zentrum der Stadt. Das Restaurant ist auf mehreren Ebenen angeordnet. In dem Erdgeschoss ist ein geräumiger Empfangsraum mit Sofas und einem großen zentralen Kamin vorhanden. Eine steile Steintreppe führt zu dem eigentlichen Restaurant mit ca.24 Sitzplätzen und der offenen Küche. Von hier aus führt eine Holztreppe im Obergeschoss mit weiteren Sitzplätzen. Wir konnten im 1. Obergeschoss Platz nehmen und hatten direkten Blick in die Küche.

Nachdem der sehr unterkühlt wirkenden Service uns die Speisekarte gereicht hatte, begann für uns die Diskussion. Wir entschieden, dass wir die drei verschiedenen Menüs ausprobieren wollten. Die Kinder bestellten Pasta mit Tomaten.

Das Fischmenü wird ebenso wie das sardische Menü für 40 € und das vegetarische Menü für 36 € angeboten. Es wurden jeweils vier Gänge pro Menü serviert.

 Dirk, sowie ich selbst  entschieden uns für „The Menü of de the Territory“ das wie folgt serviert wurde.

Carpaccio

Pasta

Lammkoteletts

Dessert

Irmtraud nahm das Fischmenü und Sabrina das vegetarische Menü. Beide waren sehr unzufrieden mit den servierten Speisen.

Kalbscarpaccio:

03 Al TuguriAuf dem Teller lagen eiskalte dünne Scheiben vom Kalb. Dadrauf lag eine undefinierbare (Ruccola?) Masse die mit drei Scheiben Wildschwein Schinken abgedeckt war. Die Vinaigrette leider sehr wässrig. Die Frage die ich mir gestellt habe, was war dabei sardisch. Bekomme ich in jeder Pizzeria in Deutschland bedeutend besser serviert.

Pasta

04 Al Tuguri

Der beste Gang des Abends. Die Pasta al dente serviert. Dazu knackig frische Tomaten und geräucherten Ricotta. Auch bei diesem Gang wieder klein gehackte Rucola die nach nichts schmeckte.

Lammkoteletts

05 Al TuguriSardisches Brot, vier Stück Lammkoteletts dazu ein kleines Stückchen gebratene Zucchini. Gott sei Dank waren die Koteletts gut gewürzt und auf den Punkt gegart.

Dessert

06 Al TuguriDer absolute Höhepunkt der Belanglosigkeiten in diesem Menü war das Stück Mürbeteig mit Sahne.

Dazu sadischen Wein:

07 Al Tuguri P1070654

Speisekarte

Besucht am 14.10.2013 (abends)