Sardinien Teil 3
Der gestrige Abend mit den sardischen Weinen wirkte doch ein bisschen nach. Daher war das Frühstück auch erst für 09:30 Uhr angesetzt. Beim Blick aus dem Fenster könne man feststellen, heute ist es kein Strandtag. Der Himmel grau in grau und kein Sonnenstrahl war zu erblicken. Wir entschieden daher uns ein wenig im Nordwesten der Insel umzuschauen.
Anschauen wollten wir uns die verschiedenen Strände sowie die Neptungrotte.
Die Entscheidung hatten wir allerdings ohne Einverständnis von Ricarda uns Sky gemacht. Beide wollten unbedingt noch einmal an den Maria Pia Strand.
Um 11:30 Uhr ging es endlich los und nach der kurzen Fahrt an den Maria Pia Strand sprangen beide kurz in das Wasser und nach einer knappen halben Stunde ging es weiter. Zuerst wurde der Le Bombarde Strand angefahren.
Le Bombarde
Der Strand Le Bombarde ist besonders bei Alghero-Urlaubern beliebt. Das graugelbe Sandband wird von einigen Felsen unterbrochen und ist dank des unmittelbar darüber liegenden Parkplatzes leicht zugänglich. Hotels und Strandkneipen dürfen hier ebenso wenig fehlen wie eine Verleihstation von Wassersportgeräten – denn an windigen Tagen pfeift hier eine ideale Brise für Surfer und Segler. Der flache Strand im westlichen Teil ist zudem ideal für Familien mit Kindern. Im Hochsommer sind die Eintritts Preise sowie die Parkplatzgebühren aber sehr hoch. Für eine Familie mit zwei Kindern kommt man ohne weiteres auf 50 bis 70 € pro Tag.
Nach einer kurzen Rast ging es dann weiter zum Lazzaretto Strand.
Lazzaretto
Der graugelbe, feinsandige Strand Lazzaretto liegt in einer großen Bucht mit schönem Blick auf einen alten Turm aus dem 17. Jahrhundert. Das helle Sandband trennt im Süden mit einer großen Grünfläche mit zahlreichen Macchia-Pflanzen vom beliebten Le-Bombarde-Strand. Das kristallklare und seichte Wasser leuchtet in hellen Blautönen. Von diesen kristallklaren und hellen Blautönen des Wassers war an diesem grauen Tag allerdings nichts zu sehen. Auch dieser Strand ist dank des unmittelbar darüber liegenden Parkplatzes leicht zugänglich. Ideal für Familien mit Kind, Taucher, Schnorchler und Surfer. Strandbar und Treetbootverleih sorgen dafür, dass auch sonst keine Langeweile aufkommt.
Nach einem Cappuccino ging es dann weiter Steilküste von Capo Caccia und der Neptun Grotte.
Grotta di Nettuno
Die Höhle ist entweder per Meer oder über die berühmte Treppe Escala del Cabirol (Treppe des Rehs) zu erreichen. 1959 wurde die Steintreppe fertig gestellt.
Vom Parkplatz, 110 m über dem Meer, führen 656 Stufen herunter bis zum Höhleneingang. Natürlich ist der Zugang zur Grotte mit Booten (von Alghero und von Porto Conte aus) sicher bequemer zu erreichen, außerdem hat man auf diese Weise einen herrlichen Blick auf die Steilküste von Capo Caccia.
Die Anstrengung, vor allem beim Aufstieg nach dem Besuch der Grotte, wird aber mit einem einmaligen, spektakulären Panorama vergeltet. Die begehbare Strecke der Höhle beträgt insgesamt 2500m. Ein zutiefst beeindruckendes Naturwunder, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Nach dieser Anstrengung ging es dann weiter zum Strand von Porto Ferro
Porto Ferro.
Dieser Strand erstreckt sich über ca. 2 km und wird von drei Aussichtstürmen beherrscht, die auf das 17. Jh. zurückgehen. Er ist bedeckt von einem ockerfarbenen Sand, der streckenweise mit Muscheln vermischt ist; es ragen einige Felsen empor.
Die schöne Bucht ist für ihre Schönheit berühmt. Das transparente und kristallklare Wasser, umspült in dieser tiefen Bucht den Sandstrand und die Felsen aus rotem Trachyt. Zum anderen wird der Strand von einem herrlichen, weit ausgedehnten grünen Pinienwald eingerahmt.
Nach der Anstrengung beim Besuch der Grotte war natürlich eine Abkühlung in diesem kristallklaren und warmen Wasser hoch erfreulich. Erst bei einsetzender Dunkelheit wurde die Rückfahrt in die Anlage angetreten.
Diesmal sollte es in keinem Restaurant gehen sondern Grillen auf der eigenen Terrasse war angesagt.
Dirk hatte beim Einkauf am Morgen die entsprechenden Fleisch- und Wurstsorten eingekauft, dazu auch sardischen Weiß- und Rotwein.
Bei angenehmen Temperaturen um die 18° erlebten wir einen geruhsamen Abend auf der Terrasse.