Manoir de Rētival (05.06-06.06.2011)
Tél : 0034 (0)6 61 66 46 02
Mail: david@restaurant-ga.fr
Webseite: http://www.restaurant-ga.fr
Etwas außerhalb von Caudebec en Caux, nicht weit von der „Ponte de Brotonne“, steht auf einem Hügel, das Manoir de Rētival. Das Manoir blickt auf eine lange Geschichte zurück. Funde von Scherben, Gebrauchsgegenständen, Kochgegenständen und Münzen belegen, dass hier sowohl keltische als auch römische Siedler gelebt haben.
Im frühen Mittelalter diente das Rētival als Versammlungsort der Tempelritter. Das klassifizierte historische Monument, das „Kreuz der Tempelritter“, stammt aus dem 12. Jahrhundert und steht am heutigen Eingang des Manoirgeländes.
Von der Südseite hat man einen wunderbaren Blick auf die Seine, während auf der Nordseite sich ein steiler Hang mit einem verwilderter Wald anschließt.
Bereits früher diente das Manoir als Restaurant. Jean-Luc Tartarin, der heute in La Havre ein Sternerestaurant betreibt, hat vor über 12 Jahren das Haus verlassen. Nach einer Phase des Leerstandes begannen von privater Seite die Renovierung des Gebäudes und ein Neuanfang.
David Goerne, ein junger Deutscher aus Hamburg, nahm die Herausforderung an und eröffnete im Juni 2009 das Manoir de Rētival und sein Restaurant G.a.
Im Erdgeschoss befindet sich das Restaurant G.a. mit seinen Nebenräumen, das erste Geschoss wird privat genutzt und im Dachgeschoss befinden sich zwei Studios.
Das Gebäude wird von einer hohen Mauer umgeben. Als wir ankamen, öffnete sich ein Tor automatisch. David Goerne eilte herbei und begrüßte uns herzlichst. Das Manoir wird nicht als Hotel geführt. Übernachten wie bei Freunden ist angesagt. Daher ist eine Reservierung unbedingt erforderlich. Nach einem kurzen Gespräch bot er an, die Koffer auf das Zimmer zu tragen. Ich lehnte ab, hätte ich allerdings gewusst was auf mich zu kam, ich hätte nicht abgelehnt. Über eine schmale Wendeltreppe müsste ich unser Gepäck über zwei Etagen nach oben tragen. Obwohl recht sportlich, bin ich doch am Ende der Treppe nach fast 45 steilen Stufen außer Atem gewesen. Wer also hier Übernachtet, das Gepäck von David nach oben tragen lassen.

Das gebuchte Studio „Tour de la Foret“ besteht aus zwei Zimmern, Bad, WC und Balkon. Vom Eingang her erreicht man das separate WC. Über einen kleinen Stichflur wird nach rechts das Bad und nach links das kleinere Zimmere erschlossen. Geradeaus erstreckt sich über die gesamte Hausbreitewird das große Zimmer. Die großzügige Terrasse, direkt am Waldrand, erreicht man über das große Zimmer. Das Bad ist mit einer recht großen Dusche und einem Waschbecken ausgestattet. Komfort bringt aich eine zusätzliche Fußbodenheizung. Eine kleine Küchenzeile bietet die Möglichkeit zur Kaffee- und Teezubereitung. Eine Kochmöglichkeit ist allerdings nicht vorhanden.

Das Studio ist geschmackvoll eingerichtet. Alter Holzfußboden und eine Wand aus nicht geputztem Mauerwerk bringen eine gewisse Rustikalität.
In den Zimmerpreisen sind Frühstück, Minibar, einschließlich Sherry, sowie Kaffee- und Teezubereitung enthalten.
Außer diesem Studio stehen noch zwei weitere Studios zur Verfügung. Auch im Dachgeschoss gelegen das Studio „Tour de la Petite Chapelle“
Dieses Studio besteht aus drei Zimmern, einer Küchenpantry, einem modernen Bad mit Dusche, einer separaten Toilette, einem eigenen Eingang mit Flur, einer großen Terrasse zum Wald und zur Kapelle hin und einer zweiten Gartenterrasse mit Panoramablick auf die Seine.
Das Gartenzimmer ist in einem Nebengebäude untergebracht.
Fazit: Es war bestimmt nicht der letzte Besuch, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Siehe auch Restaurant G.a.