Ausstellung Deutsch-französischer Vertrag

Ansprache anlässlich der Ausstellung Deutsch-französischer Vertrag.

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Ein Wochenende nach Paris, Besichtigung des Eifelturms, eine Fahrt auf der Seine, danach ein Essen in einem guten Restaurant. Vielleicht auch nur ein Baguette mit Ginette .

Vielleicht auch ein Urlaub in der Provence  oder eine Bootsfahrt auf dem Canal du Midi. Oder es geht in den Norden in die Normandie mit ihren Kreidefelsen, eine Besichtigung des Städtchens Honfleur und die Besichtigung der Landungsstrände. Natürlich darf auch eine Besichtigung von  Mont-Saint-Michel nicht fehlen.

All dies ist heute 68 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges für uns fast zur Selbstverständlichkeit geworden.

Völlig anders dagegen das Verhältnis beider Völker beider Völker in den letzten Jahrhunderten.

Es ist daher ein besonderer Verdienst der beiden alten Männer Charles de Gaulle und Konrad Adenauer die diesen Vertrag ausgearbeitet und am 22. Januar 1963 unterschrieben haben.

Versöhnung, Jugend, Europa und Solidarität beschreiben im Wesentlichen die Grundzüge des deutsch französischen Vertrages. Es gab Zeiten da war man Rivale, Gegner  ja sogar so genannte Erbfeinde. Die beiden Weltkriege waren Tiefpunkte der Beziehung beider Völker. Besonders die Verbrechen der Nazi Herrschaft müssen immer in Erinnerung bleiben.

Botschaft dieses Vertrages ist, aus Feindschaft kann tiefe Freundschaft entstehen. Mehr als 85 %  der Bevölkerung in beiden Ländern haben ein gutes, ja ein sehr gutes Bild des jeweilig anderen Landes.

Zu den Grundlagen dieses guten Ergebnisses gehören zweifelsfrei auch die über 2000 bestehenden Städtepartnerschaften. Bereits acht Jahre vor dem Abschluss des Vertrages entstanden die ersten deutsch-französischen Partnerschaften. Besonders Dörfer und Städte in der Nähe der Grenzen beschlossen diese Partnerschaften.

Bereits 1962 gab es einen  Beschluss der damaligen Gemeindevertretung Altenbauna der wie folgt lautete:

Der Verschwisterung der Gemeinde mit Städten und Gemeinden anderer Länder in Europa  wird einstimmig zugestimmt.

Es hat dann aber noch bis 1983 gedauert bis wir unsere erste Städtepartnerschaft geschlossen haben. Hier muss man immer wieder den früheren Bürgermeister Heinz Grenacher erwähnen, der aus der Erfahrung aus seiner badischen Heimat eine Partnerschaft mit einer französischen Stadt bevorzugte.

Diese Partnerschaft mit der normannischen Stadt Vire wird dieses Jahr 30 Jahre alt. Dies wird sowohl im Mai 2013 in Vire als auch im Frühjahr 2014 in Baunatal gebührend gefeiert.

Ich wurde mich freuen, wenn viele von ihnen mit uns feiern wurden. Selbst 1000 km mit dem Auto oder dem Bus oder auch das Problem der fremden Sprache sollte sie nicht davon abhalten.

Kommen wir zurück auf diese Ausstellung. In amüsanter Art  wird hier die Partnerschaft und die Freundschaft vorgestellt.

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Die persönlichen Beziehungen der Regierenden werden hier wunderbarer Weise gezeigt. Dies auch über Parteipolitische Gegensätze hinweg.

Da ist es auf der einen Seite der deutsche Sozialdemokrat Schmidt und der bürgerliche Valéry Giscard oder auf der anderen Seite der Sozialist Mitterrand und auf deutscher Seite der Christdemokrat Helmut Kohl. In jüngster Vergangenheit dann Schröder und Chirac und seit neuestem Holland  und Merkel

In diesem Sinne wünsche ich der Ausstellung viel Erfolg

Zum Schluss ein Satz von meinem französischen Freund André Poulain:

Vergeben ja, vergessen nein.

Es lebe die deutsch-französische Freundschaft und es lebe die Freundschaft der beiden Städte Baunatal und Vire.

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Ein Produkt – fünf Gänge

Ein Produkt (Poularde) und fünf Gänge und aus dem Gerippe wurde eine Brühe gekocht und eingefroren.

00 Das Produkt

Das Produkt. Poularde ca. 2.2 kg schwer vom Biohof Hirschler in Eubach.

01 Salat mit Leber

Salat mit Leber

02 Flügel

Die Flügel mit einer Tomatensauce.

03 Suppe

Suppe mit Nudeln und Magen.

04 Keulen

Gefüllte Keule mit Vanillekarotten.

05 Brust

Die Brust auf Rahmwirsing.