Fahrt nach Vire 01.11. 2013 – Zweiter Tag/1
Durch acht Schläge der Kirchenglocken von Notre-Dame werde ich aufgeweckt. Ich habe hervorragend geschlafen, nach dem langen gestrigen Tag auch kein Wunder. Nach den jahrelangen Erfahrungen erwartet uns ein anstrengender Tag. Zum Frühstück gibt es ein Pott Milchkaffee, frische Croissant und Baguette sowie Marmelade, natürlich selbstgemacht von Ginette und André.
Nach dem Frühstück ziehe ich mich fertig an und André wundert sich. Da ich in offizieller Mission in Vire bin, habe ich, was selten vorkommt, einen feinen Anzug und Krawatte angezogen.
In Frankreich ist der 1. November (Allerheiligen) Feiertag. Trotzdem findet wie jeden Freitag der Wochenmarkt statt. Obwohl es leicht regnet, mache ich wie jedes Mal wenn ich in Vire bin und der Wochenmarkt stattfindet, einen kurzen Rundgang über den Markt.
Um 10:00 Uhr ruft allerdings die Pflicht und es geht zum Hippodrom wo die Messe stattfindet.
Die Standbesetzung um Heike, Monika, und Wolfgang sowie unsere Dolmetscherin Frau Balzer haben bereits die letzten Feinheiten organisiert und die Messe kann für uns beginnen. Unser Busfahrer der eigentlich Freizeit hätte, hilft ebenfalls kräftig mit.
Auch die Mitglieder der Tanzgruppe und unsere Musiker sind eingetroffen und machen sich für ihre Einsätze fertig.
Um 11:00 Uhr wird dann die Messe durch Jean Yves Cousin dem Bürgermeister der Stadt Vire offiziell eröffnet. Danach erfolgt der Rundgang der Honoratioren aus der Region Bass-Normandie und der Stadt Vire.
Natürlich ist an unserem Stand ein längerer Halt geplant. Als Vorsitzender des Arbeitskreises Städtepartnerschaft begrüße ich die Anwesenden und Verweise auf die 30 jährige Freundschaft der beiden Städte Vire und Baunatal.
Unsere sechs Musiker, die Baunsberg Musikanten, spielen zur Eröffnung das Hessenlied:
„ Ich kenne ein Land so reich und so schön…“
Die „Spitzbetzel“ Trachtengruppe singt zur Überraschung aller das Lied der Normandie in französischer Sprache.
Anschließend wird Jean Yves Cousin von den Damen der Trachtengruppe zum Tanz aufgefordert.
Natürlich gibt es auch die kulinarischen Besonderheiten unserer Stadt und der Region zu Kosten. Da wäre in erster Linie die „Ahle Wurst“ und das Hütt Bier zu nennen. Anschließend erwartet uns ein anstrengender Messetag.