Poulardenbrust im Kräutermantel

Poulardenbrust

Die Brust wird von den restlichen Sehnen und Häuten befreit, die Filets werden ausgelöst, klein geschnitten und kurz in den Froster gestellt. Die vorbereitete Spinatmatte wird gesalzen und gepfeffert und mit der Kräuterfarce eingestrichen. Die Brust auflegen und mittels einer Folie zur Rolle formen. Danach in Alufolie einschlagen und ca. .. 20 min. über Wasserdampf garen.

Drei min. ruhen lassen, aus der Folie wickeln und auf dem vorgewärmten Teller anrichten. Dazu gebratene Steinpilze und Pilz Tortellini in Sahnesauce.

Poulardenbrust im Kräutermantel
Poulardenbrust im Kräutermantel

Kräutermantel

Die kurz einngefrosteten Hühnerstücke mit kalter Sahne zu einer Farce mixen und durch ein Sieb streichen. Anschließend die Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Petersilie unterarbeiten und abschmecken. Zusätzlich ich noch mit Knoblauch und Ingwer gewürzt habe. Im nach hinein stellte sich heraus, dass. zu viel Knoblauch genommen wurde. Zwei kleine Scheiben reichen völlig aus. Die Farce einnschließend auf die Spinatmatte streichen.

Spinatmatte

Spinat unter fließendem Wasser gründlich säubern, kurz blanchieren und unter kalten Wasser (besser im Eiswasser) abschrecken. Anschließend auf einem Geschirrtuch ausbreiten, dabei darauf achten, dass. Die Innenseite der Blätter oben liegt. Mit einem zweiten Geschirrtuch abdecken, trocknen. und auf eine Folie legen.

Steinpilze

Die Pilze säubern und in einer Oliven-Buttermischung kurz braten und im Ofen warm halten.

Tortellini

Diesmal nicht selbst gemacht Sondern es wurde ein Convenience-Produkt genommen. Diese wurden ca. drei min. gekocht und in Sahne geschwenkt.

Lieblingsschokolade

Bei meinem heutigen Markthallenbesuch hatte die Weinhandlung Kuhn endlich wieder meine Lieblingsschokolade im Sortiment.

Eine Bitterschokolade mit Chilifüllung von Zotter, Österreich.

Eine Handgeschöpfte Schokolade mit 70% Kakaoanteil aus dem Bio und Fair Handel
Die 70 g Tafel kostete 3,15 €,  bei Zotter direkt 3,05 €
Nicht nur eine wunderbare Geschmackskompositionen auch die Verpackung mit dem einmaligen Design ist mittlerweile Kult.

birdseyechili
birdseyechili

Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art.

Eine Reise durch die Normandie

Von Aachen über Belgien, Nordfrankreich und der Picardie erreicht man nach ca. 3.5 Stunden kurz vor der Stadt Aumale das Departement Seine-Maritime und damit die Normandie. Die A 29, der letzte Teilabschnitt wurde 2005 eröffnet, die A 28 mit der Pont de Normandie sowie die A 13 und die A 84 ist die Straßenverbindung zwischen Ost und West.

Pont de Normandie
Pont de Normandie

Die Normandie steht sowohl für drei „K“ als auch für drei „C“,

die Normandie steht aber auch für Krieg, Eroberung und Freiheit.

Die drei „K“ stehen für: „Küsten, Kastelle und Kathedralen.“

Davon gibt es in der Normandie mehr als genug. Die herrlichen Kirchen und Kathedralen z. B. in Evreux oder Lisieux, der Notre Dame, St-Quen und St-Maclou in der hervorragend restaurierten fachwerkbunten Altstadt in Rouen oder das Kloster Le Bec (Notre Dame du Bec) in Le Bec-Hellouin (Département Eure) lassen das Herz eines jeden Freundes von mittelalterlichen Kirchenbauten höher schlagen. Lisseux, ist die Stadt der Hl. Theresia. Besichtigen sollte man daher das Kloster, in dem in Chapelle du Carmel die Reliquien der Heiligen aufbewahrt sind, bis zu der Basilika der Hl. Theresia mit der wunderschönen dreischiffigen Krypta. Auch die Cathédrale St-Pierre – die aus dem 12 / 13 Jh. stammt ist zu besichtigen.

In der Stadt Caen befinden sich zwei Abteien – Abbaye-aux-Hommes (Männerkloster) und Abbaye-aux-Dames (Frauenkloster), sowie die Église St-Pierre. In Bayeux steht die wunderschöne Kathedrale, die den zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat, und wacht über der Stadt und zieht den Besucher an.

 

Im Westen der Normandie liegt die Stadt Coutances mit ihrer gotischen Kathedrale die mit ihren beiden 78m hohen Türmen die Stadt prägt.

An der Grenze zur Bretagne wächst schließlich wie ein riesige Felsendom der Mont – Saint-Michel aus dem Meer, das Ziel großer Pilgerscharen und gewaltiger Touristenströme, die mühsam hinaufsteigen zum Wunder des Abendlandes und Weltkulturerbe.

Zwischen le Treport im Osten und Mont – Saint-Michel im Westen zeigt die über 600 km lange Küste der Normandie ein abwechslungsreiches und nicht selten faszinierendes Bild. Steilküsten wie z.B. bei Étretat, feiner Sand an der Küste der mondänen Seebäder oder im Bereich zwischen Asnelles und Arromanches les Bains.

Häuser aus Granit in kleinen Seebädern prägen das Bild der Küste. Diese Küste hat aber auch viel Leid gesehen und Geschichte geschrieben. Da ist erstens die Eroberung Englands durch die Normannen mit König Wilhelm dem Eroberer im Jahre 1006 zu nennen. Der Teppich von Bayeux erzählt in eindrucksvollen Bildern diese Eroberung in allen Details.

Die Namen Utah, Omaha, Gold, Juno, Sword sind in die Weltgeschichte eingegangen. Ca. 80 km Strand der Normandie und „der längste Tag“ haben die Befreiung Europas gebracht. Der 6. Juni 1944 steht für diese Befreiung.

Bevor man die Strände besichtigt, sollte man an einer der vom Mémorial de Caen organisierten Führungen teilzunehmen. Diese Führungen erklären ausführlich und eindrucksvoll die Ereignisse des „D Day” (Codename „Operation Overlord”).

Die Reise geht weiter durch leicht gewellte Hügellandschaften ins Landesinnere. Kühe mit schwarz geränderten Augen weiden auf saftigen Wiesen. Knorrige Apfelbäume mit leuchtenden gelben oder roten Früchten prägen die Landschaft. Schafe sind zu sehen, die am Meer auf kräuterreichen Flächen ihr Futter suchten. Bilder von kulinarischen Genüssen lassen das Wasser im Mund zusammen laufen:

Heckenlandschaft in der Normandie
Heckenlandschaft in der Normandie

Frischer Fisch, Austern, Lamm, oder Baguette mit Käse. Sie alle bilden die Säulen der normannischen Gastronomie:

Die drei „C“, Cidre, Calvados und Camembert.

In Häusern, die der bekannte Führer Michelin mit Sternen versehen hat, aber auch in den einfachen Gasthäusern auf dem Lande, sind diese Genüsse zu erleben und zu erschmecken.

Auberge

Herrlich auch der Besuch des Hafens von Honfleur, oder die traumhaften Strände von Deauville und Trouville sur Mer. Auch die Städte Rouen mit seinem Markt und Caen warten auf einen Besuch.

Im Osten der Normandie, fast bei Paris, ca. 80 km sind es bis zur Hauptstadt, warten die Gärten in Giverny und das Erbe von Monet auf einen Besuch.

Dies alles und noch mehr macht Lust auf Urlaub in der Normandie.

Siehe auch

https://29alwi.wordpress.com/2010/11/16/fahrt-entlang-der-calvados-kuste-teil-1/

Mein Gänsebraten

Gans: Eine deutsche Weidegans von ca. 4,4 kg war der erste Gänsebraten in der Saison 2009.

Die innen beiliegende  Leber wurde vor der eigentlichen Arbeit gesäubert und in der Pfanne auf beiden Seiten  angebraten und mit einem Stück Brot schnell gegessen.

Zur Gans

Das innen liegende Fett entfernen und innen und außen sauber waschen und mit Küchenkrepp trockenreiben.  Mit gerebelten Majoran, sowie Salz und Pfeffer von Innen würzen. Mit dem vorbereiteten Hackfleisch füllen  und zunähen.

3 oder 4 Zahnstocher, über diese wird Küchengarn  im Zick-Zack verlegt, wie z.B. bei Stiefeln. Ist die Gans fertig, kann man ohne große Fummelei dann nur noch die Zahnstocher heraus ziehen und das Garn dann abnehmen.

Die Gans wird außen nur wenig gesalzen und gepfeffert und ab in den auf 230 ° vor geheizten Ofen. Nach ca. 1 Std. wird der Ofen auf 80° herunter gedreht. Insgesamt weitere 7 Std. bleibt die Gans dann im Ofen. Auch 8 oder 9 Std. schaden nicht. Dieses garen geschieht in der Nacht. der Ofen schaltet sich automatisch aus. Vor dem Essen wird die Gans noch einmal ca. 30 min. bei  180° warm gemacht, anschließend tranchiert und kurz unter den Grill gestellt. Die Haut wird knusprig braun und trotzdem Butterzart.

Gans mit Rotkraut
Gans mit Rotkraut

Füllung

Eine gute Bekannte aus den 80iger Jahren hat mir diese Füllung verraten. Sie selbst hat diese Art der Füllung von ihrer italienischen Schwiegermutter verraten bekommen.

Zu ca. 750 gr. Schweinehackfleisch kommt je 100 gr. Fenchelsalami, Parmaschinken, Mortadella und gekochter Schinken mit Rosmarin. Diese Zutaten werden in kleine Würfel geschnitten. Außerdem kommen noch je 100 gr.  klein gehackte  Oliven und getrocknete Tomaten zu Füllmasse. Mit zwei Eiern, ein eingeweichtes Brötchen sowie gehobelter Parmesan Käse  wird alles vermengt. Zusätzlich habe ich noch klein gehacktes Rosmarin sowie Thymian als Würze hin zu gefügt. Vorsicht mit Salz.

Beilagen

Dazu gab es Rotkraut, Feldsalat und Salzkartoffel sowie der entfette Natursaft der beim braten entstanden ist.

Rotkraut

Rotkraut fein hobeln und klein schneiden. In einen großen Topf geben und mit Orangen- und Apfelsaft  aufgießen. Gewürzt mit Salz und Pfeffer sowie einer Vanille- und Zimtstange. Zwei Nelken sowie Wachholderbeeren wandern ebenfalls in den Topf.  ca. 75 min garen. Am nächsten Tag kommen noch zwei klein geschnittene Äpfel sowie zwei geriebene Kartoffeln hinzu.

Rede zum Volkstrauertag 15.11.2009

Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker. …

Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der Monat November hat viele Gedenktage für unsere Verstorbenen: Allerseelen, Allerheiligen, der Totensonntag und dazwischen der Volkstrauertag. Wir trauern an diesem Tag nicht nur um Verstorbene allgemein, sondern um jene Verstorbenen, an deren Tod wir Menschen – nicht individuell, aber grundsätzlich – schuldig sind.

Mit dem heutigen Beisammensein wird eine lange gepflegte Tradition fortgesetzt. Wir versammeln uns alljährlich hier am Ehrenmal um an die in den beiden Weltkriegen gefallenen Soldaten und Zivilbürgern zu gedenken. Welche Bedeutung hat diese alljährliche Zusammenkunft für die Gegenwart und Zukunft.

Von dem italienische Dichter und Gelehrte Francesco Petrarca. stammen folgende Sätze:

„Fünf große Feinde des Friedens wohnen in uns: nämlich Habgier, Ehrgeiz, Neid, Wut und Stolz. Wenn diese Feinde vertrieben werden könnten, würden wir zweifellos ewigen Frieden genießen.“

Diese Sätze stammen nicht etwa aus der heutigen Zeit sondern bereits aus dem 14. Jahrhundert. Ist Petrarcas scharfsinnige Analyse richtig, dann wird wohl auch Astrid Lindgrens Behauptung zutreffen:

„Über den Frieden sprechen heißt über etwas sprechen, das es nicht gibt.“ Hoffen wir, dass Astrid Lindgren irgendeinmal widerlegt wird und Frieden in Freiheit in aller Welt möglich ist.

…Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir leben seit über 60 Jahren in einer relativ stabilen Demokratie und in Frieden und Freiheit. Wir leben in einem Europa, das friedliche Nachbar-schaft und immer mehr Gemeinsamkeit anstrebt. Dies war gerade im ver-gangenem Jahrhundert nicht immer so. Wir sind von vielen Krisenherden umgeben, wir hören täglich von neuen Gewaltaus-brüchen irgendwo auf der Welt. Weil die Welt immer mehr zusammenwächst, bekommen wir es auch immer mehr mit. Weil die Welt immer mehr zusammenwächst, betrifft es uns aber auch immer mehr.

Ob Afghanistan, der Sudan, der Irak, oder für die vielen anderen Staaten, die man in diesen Regionen nennen könnte, sind Frieden und Freiheit nur eine Hoffnung, dort sind blutige Auseinandersetzungen und Unterdrückung Alltag. Wir können nicht so tun, als ginge uns das nichts an. Umso dringlicher ist es, neue Formen zur Bewältigung der Konflikte zu finden. Denn ich denke, eine Lehre kann aus allen Konflikten und Krisen der Vergangenheit und Gegenwart gezogen werden: Gewalt erzeugt neue und vor allem Gegengewalt.

Die Botschaft des heutigen Tages kann deshalb nur lauten: den Teufelskreis der Gewalt zu durchbrechen, denn der Friede hat ebenso viele Siege aufzuweisen wie der Krieg, aber weit weniger Denkmäler!

…Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft leisteten, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder ihrem Religion festhielten.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Nicht wenige von denen, die heute nicht hier sind, sind vielleicht der Meinung, eine Ehrung dieser Art passe nicht mehr in unsere Zeit. Sie sei rückwärts gewandt und könne unter-bleiben, weil die Erinnerung an die Toten verblasse und unser Leben nicht mehr betreffe. Wer so denkt irrt sich Leider denkt vor allem ein großer Teil unserer jüngeren Generation so. Einer Generation, die in Frieden und Freiheit und Wohlstand aufgewachsen ist und die schrecklichen Erlebnisse eines Krieges und deren Folgen nur noch aus Medienberichten kennt. Für viele unserer Mitmenschen sind die Weltkriege und das NS-Regime ferne Zeiten

Wer begreift, was Krieg und Gewalt bedeuten, wird die Welt danach mit anderen Augen sehen. Er wird erkennen, dass sein Leben in unserem Land, das in Frieden mit seinen Nachbarn lebt und das die Menschenrechte wahrt, dass dieses Leben ein Geschenk ist. Ein Geschenk, das freilich auch eine Verpflichtung enthält.

 …Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Opfer sinnloser Gewalt, die bei uns Schutz suchen. um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräften die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

Ein Leben in Frieden und in Freiheit ist nicht selbstverständlich und muss immer wieder von neuen erarbeitet werden, gestern, heute und morgen.

Lassen sie mich aus der Rede von Dr. Bernhard Rousseau, Arzt in unserer Partnerstadt Vire in der Normandie und Organisator des Friedensfestes am 8. Mal 1995 zitieren:

„Der Krieg ist eine Krankheit.“

und Dr. Rousseau weiter

und erlauben Sie bitte dem Arzt, der ich bin, Ihnen sagen zu müssen, versuchen Sie alles diese Krankheit nicht zu bekommen, denn Sie ist fast immer tödlich und sollten Sie Lebend aus dieser Krankheit kommen, hinterlässt sie immer fürchterliche Narben. Wir können nur wünschen, dass die Menschen, die unter diesen Folgen leben müssen, akzeptieren und den Vorschlag annehmen, „auf den Frieden zu bauen“. Ende des Zitates.

Soldatenfriedhöfe, Ehrenmale wie dieses und Kriegsgräber sind Orte der Erinnerung und des Gedenkens. Aber eben nicht ausschließlich. „Sie sind auch Ausgangspunkt für Verständigung, Versöhnung und Freundschaft für die Menschen ehemals verfeindeter Länder. Die Gräber mahnen zum Frieden“,

…Wir trauern mit den Müttern und mit allen, die Leid tragen, um die Toten.

…Doch unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der Welt.

Zum Schluss erlauben Sie mir für mich diesen Satz von dem französischen Schriftsteller Jean Giorno zu zitieren:

„Was mich an dem Krieg so ekelt, ist sein Schwachsinn.“

Ich liebe das Leben.

Diese Rede habe ich in meiner Eigenschaft als Stadtrat (Ehrenamtlich) bei einer Gedenkfeier im Stadtteil Altenritter gehalten

Herstellung der ANDOUILLE de VIRE

Andouille de Vire 01
Andouille de Vire 01
 

ANDOUILLE heisst «geräucherte Wurst aus Gedärmen vom Schwein ».

Im Volksmund aber auch jemand der Unsinn macht und sich dümmer stellt als er ist (Trottel).

Herstellung :

Die Andouille  wird  manuell (von Hand) hergestellt und besteht aus Innereien des Schweins: Magen, Dünndarm und Dickdarm

Zuerst  wird der Dünndarm geöffnet und gereinigt, dann in Salz, Pfeffer und Wasser eingelegt, der  Dickdarm wird in 3 Teile zerteilt und die Robe    ” (Kleid) wird für spätere Verwendung aufgehoben.

Der  Magen wird mit dem Messer in Streifen geschnitten und gereinigt. Die verschiedenen Teile werden eine Woche in Salz eingelegt.

Zusammenstellung (Montage) der Andouille

Die Darmstreifen werden auf einer Leinenschnur befestigt – die Andouille wiegt ca. 2,5 kg

Anschließend  wird das “Kleid“ aus dem Dickdarm über die Wurst gestülpt, am unteren Ende wird die  Wurst geschlossen und mehrmals mit der Gabel eingestochen um Wasser und Fett zu verlieren.

Räucherkammer

Die  Würste werden in mehreren Etagen aufgehängt, jeden Tag wird mit Buchenholz eingeheizt und bei ganz niedriger Temperatur werden die Würste 3 – 4 Wochen geräuchert. Die  Wurst bleibt roh und verliert ca. 1 kg des Gesamtgewichts. (1,5 kg)

 Garen

Die  geräucherten Würste werden 24 Stunden zur Feuchtigkeitsversorgung in Wasser gelegt, dann werden sie ca. 8 Stunden bei 96°C mit Thymian und Lorbeer gekocht.

Nach  dem Kochen wiegen sie nur mehr 0,50 kg.

Das  Fett wird in Fässern gelagert und für die Kosmetik verwendet

65 % des  Umsatzes ist Privatverkauf, 35 % des Umsatzes : Metzgereien, Restaurants

Vakuumverpackt ist die Andouille 90 Tage haltbar.

Andouille de Vire
Andouille de Vire
 

Parfait vom Lavendelhonig mit Ragout von Trockenfrüchten, Sabayon.

Parfait

8 Eigelbe werden mit dem Saft einer Orange mit dem Rührstab aufgeschlagen. 250 gr. Lavendelhonig anschließend unter diese Masse rühren und über dem Wasserbad zur „Rose“ aufschlagen. Unter weiteren rühren im Eisbad kalt werden lassen. 250 gr. geschlagene Sahne unterheben und  in Portionsformen gießen und im Gefrierschrank mind. 6 Std. gefrieren lassen.

Ragout

Je 150 gr. Trockenfrüchte, diesmal Aprikose, Feige und Pflaumen in Streifen  schneiden. Weißwein  mit Zimtstange, Nelke, Vanillestange und Streifen von der Orange aufkochen, auf die Trockenfrüchte schütten und über Nacht ziehen lassen.

Sabayon

Die Trockenfrüchte auf ein Sieb geben und den Saft auffangen. Zwei Eigelbe mit etwas Zucker und dem Saft über Wasserbad aufschlagen.

Anrichten

Parfait aus der Form lösen, in einem tiefen Teller mittig anrichten, die Trockenfrüchte dazugeben und den Sabayon angießen.

Parfait vom Lavendelhonig mit Ragout von Trockenfrüchten, Sabayon.
Parfait vom Lavendelhonig mit Ragout von Trockenfrüchten, Sabayon.

Rehrücken im Pilzmantel, Kartoffelgratin, Selleriepüree

Rehfond

Man kaufe sich ein Rehrücken aus heimischer Jagd, löst die Rückenstränge sowie die Filets aus und hacke die Knochen klein. Bei den Rücken „Filets“ werden noch die  Silberhäute gelöst.

Die Knochen werden im Ofen bei 230 ° braun geröstet. Dauert ca. 45 min. Anschließend in einen großen Topf anbraten, Tomatenmark dazu und mit Rotwein ablöschen und Einkochen. Diese Prozedur wird zweimal wiederholt. Anschließend mit Wasser oder vorh. Rehfond auffüllen und Einkochen lassen. Nach ca. einer Stunde kommt klein geschnittenes Wurzelgemüse dazu. Auf sonstige Gewürze verzichte ich, diese kommen später bei Vollendung der Sauce zum Einsatz. Nach ca. 4 Std. dürfte noch ca. ein ½ l. im Topf sein, also alles durch ein Sieb schütten und kalt stellen. Dies geschieht am besten am Abend vorher.

Die Knochen mit Gemüse werfe ich noch nicht weg, Sondern setze diese noch einmal mit 2 l. Wasser auf und koche es ca. 2 Std. ein. Ich erhalte damit einen guten Fond den ich Anschließend einfriere Somit habe und den Fond für den nächsten Ansatz im Gefrierschrank.

Rehrücken.

Die Rückenfilets werden in einer Öl-Buttermischung kurz angebraten und zum Abkühlen auf einen Rost gelegt. Die „echten Filets“ sowie Fleischstücke vom Hals werden kurz in den Gefrierschrank gestellt und anschließend mit kalter Sahne zu einer Farce verarbeitet. Durch ein Sieb streichen und anschließend salzen und Pfeffer. Mischpilze werden klein gehackt kurz angebraten und zur Farce gegeben. Thymian und Rosmarin ebenfalls sehr klein gehackt kommen zur Farce. Diese wird abgeschmeckt und auf ein Spinatbett gestrichen. Dazu wird Spinat kurz blanchiert, kalt abgeschreckt trocken getupft und mit der glatten Seite nach unten zum Rechteck ausgelegt.

Die Rückenstränge werden gesalzen und gepfeffert, auf die Farce gelegt und eingerollt. Kurz vor dem Servieren Strudelblätter auslegen, die Rehpaket einrollen und einbuttern. In einer Pfanne auf allen Seiten kurz anbraten und für ca.. 15 min. in den 140 ° heißen Ofen schieben. Danach 5 min. ruhen lassen und aufschneiden.

Selleriepüree

Dazu eine Sellerieknolle schälen, in Stücke schneiden und über Dampf garen. Mit Salzbutter mixen und warm halten.

Kartoffelgratin

Kartoffeln schälen, in Scheiben hobeln. Salzen, pfeffern und mit Muskat abschmecken. Mit Sahne in Portionsformen füllen und ca.. 45 min. im Ofen fertig stellen.

Sauce

Schalotten klein schneiden, anschwitzen und mit Rotwein ablöschen. Thymian und Rosmarin dazu und Einkochen. Anschließend mit dem Rehfond auf gießen und weiter Einkochen lassen. Ich binde die Soße mit ein wenig Pflaumenmus.

Rehrücken im Pilzmantel, Kartoffelgratin, Selleriepüree
Rehrücken im Pilzmantel, Kartoffelgratin, Selleriepüree