
Steinpilze:
Als Carpaccio, gebraten, in Sahne, als Suppe.

Lammbraten, Tomaten, Kartoffelrisotto.


Genuss, Kochen, Reisen und mehr
Steinpilze:
Als Carpaccio, gebraten, in Sahne, als Suppe.
Lammbraten, Tomaten, Kartoffelrisotto.
Die Speisefolge:
Das Entenbistro, der legere Ableger der berühmten Ente war Anlaufstation bei einer kurzen Mittagspause anlässlich eines beruflichen Termins in Wiesbaden. Leider waren bei dem schönen Wetter alle Plätze auf der Außenterrasse besetzt. Innen erwarten einen ein luftig hoher Raum der durch die dunklen Möbel und der umlaufenden Holzverkleidung recht gemütlich aussieht. Von der früheren Enge ist nichts mehr zu spüren. Der Service funktionierte recht flott, so dass meine angepeilte Zeit für die Mittagspause eingehalten wurde.
Ich entschied mich aus der kleinen Bistro Karte für ein drei Gang Menü.
Vier Vorspeisen. fünf Hauptgerichte und zwei Dessert werden angeboten. Außerdem gibt es ein Stammessen für 12 € sowie zwei Tagesgerichte die von der Servicekraft erläutert wurden.
Zweierlei Brot mit Butter stand schnell auf dem Tisch, interessant dabei die Butter eingewickelt in Alufolie
1.Gang: Entenleberparfait mit Trauben, Rieslinggelee und Brioche.
Als halbe Portion serviert, mit einem schönem Schmelz bei dem Parfait. Der Brioche wunderbar luftig.
2 . Gang Steinbeißer mit asiatischen Gemüse und rotem Curryschaum.
Das Gemüse mit leichtem Biss, der Fisch auf den Punkt serviert. Allerdings fehlte der rote Curryschaum und was an dem Gemüse asiatisch war frage ich mich noch heute. Vielleicht die Pilze?
3. Gang Crêpes mit Birnenmousse und Schokoladeneis.
Das Eis leider etwas zu süss und der Crêpes zu kalt.
Als Abschluss ein Espresso sowie eine Mirabelle von Ziegler. Kein Wein, nur eine große Flasche Wasser.
Die Speisefolge am ersten Tag unseres Aufenthaltes in Dieterode sah wie folgt aus.
Als Amuse Bouche ein Tarte flambee, diese und fast alle anderen Gerichte werden in dem schweren Gussofen, der im romantischen Innenhof lodert, fertig gestellt. Hauchdünner Teig mit viel Belag nach Elsässer Art. Dazu einen Riesling, die Flasche kostete gerade einmal 20 €.
Danach ebenfalls eine Tarte. Diesmal belegt mit Stilton und Birne. Wiederum hauchdünner Teig und ein Belag mit süßem(Birne) und schmelzig-herben(Käse) Geschmack. Dazu passte der vorgeschlagene Juracon.
Weiter ging es mit “ Foie gras de canard“ mit Quittengelee, Meersalz und Pfeffer. Man konnte die leicht erwärmte Fioe gras terrinne also unterschiedlich würzen. Auch zu diesem gang wurde der Juracon getrunken. Das Glas 0,1 l für 6 €.
Bei den Suppen konnte man sich am Tisch nicht einigen. So wurden sowohl die Fischsuppe und die Steinpilzsuppe bestellt. Die Fischsuppe hatte nach meiner Auffassung leider zu viel Pernod abbekommen, schmeckte aber sonst ausgezeichnet.
Pasta mit Herbsttrompeten
Frische Herbst- oder Totentrompeten kurz in Butter geschwenkt, dazu Bandnudeln. Schlicht, einfach, gut.
Lamm mit Steinpilzen
Dazu Kartoffelpüree mit Trüffel und Salat. Das Filet war leider fast durch-gebraten aber immerhin noch saftig.
Fiadone
Der Fiadone wird aus Brocciu, einem korsischen Frischkäse hergestellt. Da er schwer zu bekommen ist, kann man auch Ziegenfrischkäse nehmen.
Am Nachmittag von Frau Lioba Kistner gebacken, war es der richtige Abschluss dieses Menüs.
Irgendwo im nirgendwo des Eichsfeldes liegt das 100 Seelen Dorf Dieterode. Kurvenreich sind die Straßen um dort anzukommen. Auch viele Höhenmeter müssen überwunden werden. An -und Abfahrten bis zu 14% sind keine Seltenheiten. Bei diesen schwierigen Anfahrten stellt sich natürlich die Frage, was gibt es dort zu sehen um die Fahrten auf sich zu nehmen?
Es sind zwei, besser noch drei Namen, die den Besuch in Dieterode bemerkenswert machen.
Ohne Dr. Werner Freund gäbe es kein Restaurant und ohne Restaurant auch keine Auberge. Dr. Freund, der aus Dieterode stammt, hat Geografie studiert, promoviert und hat sich in den letzten Jahren ein Ruf als Restaurator von historischen Gebäuden gemacht. Auch die beiden Gebäude in Dieterode haben von seiner Erfahrung profitiert.
Das Gebäude Dieterode, Dorfstraße 16 ist 1630 erbaut worden. Noch zu DDR Zeiten (1983) erwarb er das Gebäude. Aber erst nach der Wende konnte die Restaurierung mit voller Hingabe weiter geführt werden. 1997 eröffnete er dann sein Restaurant St. Georg. Von Gault Millau mit 13 Punkten bedacht ist sein Restaurant Anlaufstation für viele Frankreichfreunde.
Wir selbst, vier Erwachsene und zwei Kinder, haben ein wunderbares Wochenende in Dieterode erlebt. Obwohl Dr. Freund an beiden Abenden nicht selbst in der Küche stand, war es uneingeschränkt ein besonders Erlebnis. Ich konnte allerdings an beiden Tagen interessante Gespräche mit ihm führen und habe dabei auch die beiden Menüs teilweise vor besprochen. Markus, der Sommeliere und Lioba Kistner, die als Nachbarsfrau die Perle des Hauses ist, vertraten ihn hervorragend.
Ein Besuch im St. Georg ist aber auch eine Vertrauenssache. Kleingeister werden hier nie den vollen Genuss erleben können.
Speisekarte ? Fehlanzeige. Man kann sich natürlich nach den Preisen erkunden, dies geschieht allerdings recht selten.
Weinkarte? die gibt auch mit Preisen. Am besten aber man lässt sich von Markus beraten, wie wir es an beiden Abenden gemacht haben. Wir sind dabei nicht schlecht gefahren, sowohl bei den Weinen als auch bei den Preisen. Dabei haben wir viele neue Weineindrücke, besonders im Bereich Saale -Unstrut, erleben dürfen.
Siehe auch hier.
Direkt an der „Deutsche Märchenstraße“ liegt diese Auberge in der Dorfstraße zu Dieterode. Das 1786 erbaute Haus wurde unter der Aufsicht von Dr. Werner Freund 2004 vollständig restauriert. Fünf großzügige Zimmer mit Doppelbett sowie ein Zimmer mit Einzelbett und je ein eigenes Bad mit Dusche stehen zur Verfügung. Die farbige Gestaltung und die alten Möbel bieten einen legeren Aufenthalt. Neben dem Frühstücksraum und der Küche im Erdgeschoss, bietet das Haus noch einen Gemeinschaftraum im Dachgeschoss. Das Frühstück wird von Frau Lioba Kistner serviert. Sie, die auch im Gasthaus nebenan wirbelt, scheint auch hier die gute Seele des Hauses zu sein. Wir waren jedenfalls bei ihr gut aufgehoben und können dieses Haus nur weiter empfehlen. .
Preise für 2 Personen im Doppelzimmer:
Eine Übernachtung: 50,- €…..Zwei Übernachtungen: je Nacht 47,- €
Drei Übernachtungen: je Nacht 44,- €…-…Wochenangebot: 220,- €
Das Frühstück 7,50 € pro Person.
Die deutsche Ausgabe 01/2010 des Falstaffs liegt vor mir, ich habe die Inhaltsangabe gelesen und ein wenig durchgeblättert. Der erste Eindruck: ich bin etwas enttäuscht. Wenn dies der große Angriff auf „Feinschmecker“ und Co sein soll, ist der erste Angriff nach meiner Meinung gescheitert.
Ich lese den Falstaff seit 03/1998 und kenne daher die Aufmachung des Blattes bereits.
Die Artikel bis Seite 102 erscheinen auch in der Österreich Ausgabe. Dann auf Seite 103 bis 108 „Gourmetguide Deutschland“ mit 10 Restaurant-bewertungen. Etwas wenig für einen „Angriff“.
Steinpilzsuppe
Getrocknete Steinpilze in heißem Wasser einweichen.
Kartoffeln schälen, waschen und würfeln. Zwiebeln und Knoblauch ebenfalls würfeln und im Butterschmalz glasig dünsten. Die Kartoffeln und die Steinpilze mit dem Einweichwasser zugeben, mit Kalbsbrühe und Milch auffüllen und die Kartoffeln weich kochen.
In der Zwischenzeit Steinpilze säubern, in Würfel schneiden und in Olivenöl anbraten. Zur Suppe geben und anschließend im Mixer fein pürieren und durch ein Sieb geben. Mit Salz, Pfeffern und Thymian würzen. Zum servieren werden Steinpilzscheiben im Öl kräftig angebraten und zur Suppe gegen. Mit Kapuzinerblüten dekorieren.
Steinbeißer auf Schmorgurken
Gurken schälen, waschen und längs halbieren. Kerne herausschaben und Gurken in Scheiben schneiden. In Olivenöl kurz anschwitzen und mit Noilly Prat und Pastis ablöschen. Mit Gemüsebrühe und Sahne auffüllen und einkochen. Zum Schluss mit Butter binden.
Steinbeißerfilet zu recht schneiden und mit Salz, Pfeffer sowie mit Chili und Ingwer würzen. Mehlieren, in Butterschmalz anbraten und im Ofen fertig garen. Auf den Gurken anrichten und mit Blättern der Kapuzinerkresse dekorieren.