Abendessen im Hippodrome (Ausstellungshalle)


Genuss, Reisen und mehr

Huîtres d’Asnelles n°3 au vinaigre échalotes

Mignardises autour de la mer (saumon fumé, haddock , chair de crabe, maquereau)

Sorbet Normand

Gourmandise de lotte en aïoli doux, relevée au pesto rouge

Un péché gourmand – pommes et calvados




2 Rue Saint Clair – 76490 CAUDEBEC en Caux
Tél : 06 61 66 46 02 Tel.: 06 61 66 46 02
Mail: david@restaurant-ga.fr
Webseite: http://www.restaurant-ga.fr

Eine Reservierung ist unabdingbar, auch eine Übernachtung sollte eingeplant werden.
David, der im Jacob’s (Hamburg) gelernt und u.a. auch als Sous Chef im Restaurant „Alter Meierhof“ bei Dirk Luther gearbeitet hat, bietet zwei Menüs an. Das kleine Menü für 98 € und ein Überraschungsmenü für 148 €, serviert werden beide mit korrespondierenden Weinen.
Wir hatten uns für das große Menü entschieden und es gibt, nach unserer Auffassung, keine Anhaltspunkte für Kritik an dem zu üben, was David Goerne auf die Teller gebracht hat. Goerne steht allein an seinem Molteni Herd und seine Küche kommt frisch und visionär daher. Gespeist wird in der Küche an einem bis zu 12 Personen fassenden Tisch. Für größere Gesellschaften gibt es natürlich noch ein Speisesaal. Bei unserem Besuch saß noch ein französisches Paar, der Bürgermeister mit Ehefrau von Caudebec en Caux, mit am Tisch.
Texturen und Aromen wechseln sich während der Speisefolge perfekt ab. Herzhaft gewürzt wie beim Gazpacho Andaluz, folgt eine milde Infusion von Lakritze. Der nächste Gang- Makrele – dann wieder mit kräftigen Gewürzen und bissfesten Beilagen. Dies setzt sich auch bei den nachfolgenden Gängen fort. Goerne setzt auf Qualität und Frische bei seinen Produkten. Wenn möglich wird alles aus der Region beschafft. Das Meer ist kaum 50 km entfernt. Sein Menü: Handwerklich perfekt, kreativ und mit überraschende Geschmackseindrücken, auch optisch ein Genuss. Die Region soll man sehen und schmecken.
Fazit: Wir kommen wieder. Wir waren vier Tage vorher bei Bau in Perl, sehr gut, aber der Besuch bei David wird stärker bei uns in Erinnerung bleiben.

Gazpacho Andaluz mit Basilikumsorbet
Zum Auftakt ein erfrischender Genuss, dabei herzhaft gewürzt und ein schmelzendes Sorbet.

Lakritze – Infusion
Nach dem herzhaften das milde, leichter Lakritzegeschmack, lauwarm serviert.

Scholle- Schnecke – Kräuterbutter – Kalbsjus
Der Fisch wieder gebraten, dazu kräftige Kräuterbutter.

Rochenbacken – Fenchel – Olivenöl
Haben zum ersten Male Rochenbacken gegessen, schönes festes Fleisch.Dazu passte perfekt der Fenchel und das Olivenöl.

Hals vom Wagyurind – Alioli
Schlicht, einfach, wunderbar. Das Fleisch langzeit gegart und dadurch butterzart.
Zu diesen Vorspeisen auf der vorgelagerten Terrasse mit Blick auf die Seine, gab es Champagner bis zum abwinken.

Foie gras de maison
Crème brûlée – Terrine – Eis
Das Eis war einsame Spitze, wunderbar cremig, schmeckte nach mehr.

La Truit St. Wandrille
Forelle – sein Kaviar – Champagnersauce
Die Forelle war nicht nur optisch ein Genuss.

St.Pierre
St. Pierre – Weißwein – Eigelb – Trüffel
Mit Trüffeln wurde nicht gespart und man schmeckte auch den Trüffelgeschmack. Das Eigelb als Onsenei.

Manoir de Rētival (05.06-06.06.2011)
Tél : 0034 (0)6 61 66 46 02
Mail: david@restaurant-ga.fr
Webseite: http://www.restaurant-ga.fr
Etwas außerhalb von Caudebec en Caux, nicht weit von der „Ponte de Brotonne“, steht auf einem Hügel, das Manoir de Rētival. Das Manoir blickt auf eine lange Geschichte zurück. Funde von Scherben, Gebrauchsgegenständen, Kochgegenständen und Münzen belegen, dass hier sowohl keltische als auch römische Siedler gelebt haben.
Im frühen Mittelalter diente das Rētival als Versammlungsort der Tempelritter. Das klassifizierte historische Monument, das „Kreuz der Tempelritter“, stammt aus dem 12. Jahrhundert und steht am heutigen Eingang des Manoirgeländes.
Von der Südseite hat man einen wunderbaren Blick auf die Seine, während auf der Nordseite sich ein steiler Hang mit einem verwilderter Wald anschließt.
Bereits früher diente das Manoir als Restaurant. Jean-Luc Tartarin, der heute in La Havre ein Sternerestaurant betreibt, hat vor über 12 Jahren das Haus verlassen. Nach einer Phase des Leerstandes begannen von privater Seite die Renovierung des Gebäudes und ein Neuanfang.
David Goerne, ein junger Deutscher aus Hamburg, nahm die Herausforderung an und eröffnete im Juni 2009 das Manoir de Rētival und sein Restaurant G.a.
Im Erdgeschoss befindet sich das Restaurant G.a. mit seinen Nebenräumen, das erste Geschoss wird privat genutzt und im Dachgeschoss befinden sich zwei Studios.
Das Gebäude wird von einer hohen Mauer umgeben. Als wir ankamen, öffnete sich ein Tor automatisch. David Goerne eilte herbei und begrüßte uns herzlichst. Das Manoir wird nicht als Hotel geführt. Übernachten wie bei Freunden ist angesagt. Daher ist eine Reservierung unbedingt erforderlich. Nach einem kurzen Gespräch bot er an, die Koffer auf das Zimmer zu tragen. Ich lehnte ab, hätte ich allerdings gewusst was auf mich zu kam, ich hätte nicht abgelehnt. Über eine schmale Wendeltreppe müsste ich unser Gepäck über zwei Etagen nach oben tragen. Obwohl recht sportlich, bin ich doch am Ende der Treppe nach fast 45 steilen Stufen außer Atem gewesen. Wer also hier Übernachtet, das Gepäck von David nach oben tragen lassen.

Das gebuchte Studio „Tour de la Foret“ besteht aus zwei Zimmern, Bad, WC und Balkon. Vom Eingang her erreicht man das separate WC. Über einen kleinen Stichflur wird nach rechts das Bad und nach links das kleinere Zimmere erschlossen. Geradeaus erstreckt sich über die gesamte Hausbreitewird das große Zimmer. Die großzügige Terrasse, direkt am Waldrand, erreicht man über das große Zimmer. Das Bad ist mit einer recht großen Dusche und einem Waschbecken ausgestattet. Komfort bringt aich eine zusätzliche Fußbodenheizung. Eine kleine Küchenzeile bietet die Möglichkeit zur Kaffee- und Teezubereitung. Eine Kochmöglichkeit ist allerdings nicht vorhanden.

Das Studio ist geschmackvoll eingerichtet. Alter Holzfußboden und eine Wand aus nicht geputztem Mauerwerk bringen eine gewisse Rustikalität.
In den Zimmerpreisen sind Frühstück, Minibar, einschließlich Sherry, sowie Kaffee- und Teezubereitung enthalten.
Außer diesem Studio stehen noch zwei weitere Studios zur Verfügung. Auch im Dachgeschoss gelegen das Studio „Tour de la Petite Chapelle“
Dieses Studio besteht aus drei Zimmern, einer Küchenpantry, einem modernen Bad mit Dusche, einer separaten Toilette, einem eigenen Eingang mit Flur, einer großen Terrasse zum Wald und zur Kapelle hin und einer zweiten Gartenterrasse mit Panoramablick auf die Seine.
Das Gartenzimmer ist in einem Nebengebäude untergebracht.
Fazit: Es war bestimmt nicht der letzte Besuch, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Siehe auch Restaurant G.a.

Wir beginnen und beenden unseren Stadtrundgang am

(01) Rathaus
Das 1956 eingeweihte Rathaus ist ein Beispiel der Nachkriegsarchitektur in Vire. Auf der rechten Seite befinden sich im Obergeschoss der Stadtratssaal und links der Hochzeitssaal.
Auf dem Parkplatz vor dem Rathaus findet der „kleine Markt“ statt. Hier bieten dienstags und freitags Bauern aus der Umgebung ihre Waren an.

Die Bar Vivaldie gegenüber dem Rathaus bietet sich für einen ersten Aperitif in Vire an.
die leicht abfallende Rue Armand –Gaste ist seit dem Bau der Umgehungsstraße wieder eine Einkaufsstraße geworden.
Als Beispiel sei das das Restaurant Au Vrai Normand genannt.

Aus regionalen Produkten aus der Region Normandie werden traditionelle Gerichte und Menüs serviert. Chefkoch Michael Wahl hat natürlich auch die Spezialität von Vire auf dem Küchenzettel. Die Andouille de Vire wird in verschiedenen Zubereitungsarten angeboten. Auch Kutteln nach Art von Caen werden angeboten.
Restaurant Au Vrai Normand
14 rue Armand Gasté 14500 VIRE
Tel. 02 31 67 90 99
http://www.au-vrai-normand.com/
die Rue Armand –Gaste geht in den „Saint Annaplatz“ über. Hier steht die Kirche
(02) Saint Anne. Sie wurde 1860 im Neuromanischen Stil erbaut, um die alte, zu klein gewordene Kirche neben dem Hospiz zu ersetzen.
gegenüber der Kirche liegt das (03)Museum

Das Museum liegt in dem alten städtischen Krankenhaus. Dieses Museum zeigt schöne Möbel und Gegenstände aus der Normandie. Die Kollektionen erinnern an den Lebensstil der Landschaften der Bocage im 19. Jahrhundert.
Außerdem Landschaftsbilder und Werke des Karikaturist Charles Léandre (1862-1934) Eine Führung dauert ca. 45 Minuten.
Über die Rue Armand-Gasté gehen wir links in die Rue de Valhérel und kommen zum
Turm „Aux Raines“

Aux Raines- die Laubfrösche. Dieser Turm verdankt seinen Namen den zahlreichen Fröschen, die früher den Teich an der Schleuse bewohnten.
weiter durch die Rue de Valhérel liegt linker Seite die 04)Schleuse.
Dieses Wasserreservoir, sprich „Moulins du Roi“ wird von der Vire versorgt und ist seit dem 10. Jahrhundert bekannt. Dank dieser Wasserreserve konnte man in ab dem 14. Jahrhundert im Tal mehrere Fabriken bauen. (Tuchfabrik, Gerbereien) Hat heute allerdings nicht mehr diese Bedeutung.

gegenüber der Schleuse liegt der (05)Square de Baunatal
der 1987 angelegte Platz erinnert an die 1983 vereinbarte Partnerschaft beider Städte.

Der Granitblock aus einem Steinbruch in der Nähe von Vire, hat eine glatte Granitplatte mit nachfolgender Aufschrift in deutscher und französischer Sprache.
Wir sind eines Herzens und einig wollen wir handeln.
Nous sommes un seul et meme cœur et d‘ un commun accord nous voulons agir.
Das auf dem Granitblock stehende Wikingerschiff ist leider gestohlen worden. Es zeigte auf beiden Seiten sieben Schilder. Sie sollten den Bezug zu den sieben Stadtteilen der Stadt Baunatal zeigen.

Üer einen steilen Gehweg hinter dem Square de Baunatal gelangen wir auf den Place de Château mit dem

Bergfried.
Dieser viereckige Bergfried wurde nach Anweisung Henri I. Beauclerc 1123 aus Stein erbaut. Er spielte eine große Rolle im Hundertjährigen Krieg und wurde 1630 auf Befehl Richelieus zerstört.
Üer den Place de Château und dem Place de Nationale geht es zur Kirche Notre Dame

Der Baubeginn stammt aus dem 13. Jahrhundert (Stil Frühgotik) auf den Grundmauern einer romanischen Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Während der folgenden Jahrhunderte wurde diese Kirche im Spätgotikstil erweitert und 1862 unter Denkmalschutz gestellt. Sie wurde während der Bombardierung im Juni 1944 zerstört. 1948 restauriert und ist nun wieder ein Juwel der Stadt.
2010 wurde der Vorplatz und Eingangsbereich neu gestaltet.
De leicht ansteigende Rue Notre Dame führt auf den Place Castel und wir stehen vor dem

Theater.
1996 wurde der Pariser Architekt Morisseau beauftragt, das Kino und das Theater „ Le Basselin“ neu zu gestalten. Dieser Bau, mit den neuesten Technologien versehen, ist eines der Kleinodien der Kultur der Stadt Vire und der Basse Normandie. Im rechten Teil befindet sich das Theater „Le Preau“ und im Untergeschoss befinden sich zwei Kinosäle.
Gegenüber, am Place Castel Nr.6, liegt das La café du théatre in dem wir eine kleine Pause einlegen.

Kaum Veränderungen im neuen Michelin 2011 für den Bereich Normandie. Keine Verluste, dafür zwei neue * Sterne Restaurants
Drei Sterne
In der Normandie gibt es wie bisher keine drei Sternerestaurants.
Zwei Sterne
In Rouen (76) behält Gill seine zwei Sterne. Auch Alexandre Bourdas mit dem Restaurant Sa. Qua. Na in Honfleur (14) behält seine zwei Sterne, die er erstmals 2010 erhalten hatte.
Ein Stern
Im Département Calvados (14) behalten
Château d’Audrieu Bayeux / Audrieu (14), Le Pavé d’Auge Beuvron-en-Auge (14),Le Dauphin Le Breuil-en-Auge (14), Stéphane Carbone – Restaurant Incognito Caen (14), Royal-Barrière Deauville (14) ihren Stern,
In Caen (14) bekommt Ivan Vautier seinen Stern, den er 2009 verloren hat, wieder zurück.
Im Département Manche (50) behalten in
Barneville-Carteret / Carteret (50) De la Marine sowie in Blainville-sur-Mer (50) Le Mascaret sowie Le Pily in Cherbourg-Octeville (50) ihren Stern
Im Département Orne (61) gibt es keine Veränderungen, die beiden Häuser
Le Manoir du Lys Bagnoles-de-l’Orne (61), sowie Auberge de la Mine Flers / La Ferrière-aux-Étangs (61) behalten ihren Stern.
Im Département Seine Maritime (76) geht ein neuer Stern auf. Les Hêtres in Saint-Valery-en-Caux / Ingouville (76) erhält diese Auszeichnung. Hier ein Bericht und Bilder von unserm Besuch im Mai 2007.
Gerade gelesen 02.03.11. 15.30 Uhr. Les Hetres bereits seit Dez. 2010 geschlossen.
Au Souper Fin Clères / Frichemesnil (76), Jean-Luc Tartarin Le Havre (76) sowie Le Bourg-Dun (76) Auberge du Dun behalten ihren Stern.
Fahrt entlang der Calvados Küste
Es ist Sonntagmorgen und wir haben heute keinen Standdienst bei der Foie de Andouille. Bei noch bedecktem Himmel fahren wir in Richtung Norden um die Küste der Normandie zwischen Isigny-sur- Mer und Arromanches zu besichtigen.
Utah, Omaha, Gold, Juno, Sword… 80 km Strand in der Normandie, der in die Weltgeschichte einging. Hier befand sich die schwache Stelle im Atlantikwall von Feldmarschall Rommel, die die Alliierten bereits 1943 erkannt hatten, während man auf deutscher Seite mit einer Landung der Alliierten im Norden Frankreichs, gegenüber von Großbritannien, rechnete. Den 6. Juni wählten die Generäle Eisenhower und Montgomery aufgrund des Mondscheins und der Wettervorhersage.
Von Vire aus führt uns der Weg zunächst über eine zweispurige Straße in Richtung St. Lô. Nach der Überquerung der A 84 wird die N 174 vierspurig und kommen daher recht gut voran. Bereits nach ca. 60 Minuten erreichen wir das Städtchen Isigny sur Mer.
Das Städtchen mit ca. 2900 Einwohnern liegt an der Grenze der Departements Calvados und Manche. Gelegen am Zusammenschluss der Vire und Aure, war Isigny, einst Handels- und Fischereihafen. Heute ist Isigny Hochburg für die Ver- und bearbeitung von normannischen Milchprodukten. Die Butter von Isigny sur mer ist weltbekannt.
Unsere weitere Fahrt führt uns auf der D613 weiter nach la Cambe und zum deutschen Soldatenfriedhof.

Dieser ca. 7 ha große Friedhof wurde 1961 fertiggestellt und eingeweiht. Vom Dorf la Cambe kommend durchfährt man den Friedenspark und gelangt zum Parkplatz und dem Besucherzentrum. Dieses wurde in den 1990iger Jahren gebaut und liegt zwischen Friedhof und Autobahn. Am Eingang des Friedhofs ist eine Gedenkkapelle errichtet. Den Friedhof selbst erreicht man durch eine recht schmale Tür. Von hier gehen zwei Gedenkräume ab. Der Friedhof ist als rechteckige Rasenfläche angelegt. In der Mitte ein Tumulus mit einem gewaltigen Basaltlavakreuz. Von hier aus hat man einen guten Überblick über das beeindruckende Gräberfeld mit seinen gruppenweise angeordneten Kreuzen und Grabplatten. Insgesamt wurden 21.222 deutsche Soldaten auf dem Soldatenfriedhof von La Cambe beerdigt. 207 unbekannte und 89 identifizierte Soldaten wurden in Massengräbern bestattet. Geht man durch die Grabfelder sieht man den Wahnsinn des Krieges auch an Jahreszahlen. Viele der gefallenen Soldaten waren gerade mal 20 Jahre alt. Geboren 1923 – 1924 oder 1925, gefallen Juni – Juli – August 1944.
Wir fahren wieder durch la Cambe und auf der D113 weiter in Richtung Küste. In Grandcamp-Maisy gelangen wir auf die D514 in Richtung Pointe du Hoc.
Pointe du Hoc
Sicher einer der beeindruckendsten Orte unserer Besichtigungstour! Wir stellen unseren Bus auf dem großen Parkplatz ab und gehen zuerst in das Informationsgebäude. Parkplätze und Gebäude wurden zum 60jährigen Jubiläum der Landung in der Normandie neu hergerichtet und den USA übereignet. Ein großer Kran zeigte weitere Erhaltungsarbeiten an. Die USA versuchen das Gelände im Zustand von 1944 zu erhalten. In den letzten 60 Jahren sind ca. 10 Meter der Felsenküste erodiert. Es wurde daher beschlossen, dieses historische Gelände zu retten. Besonders der Feuerleitstand der Batterie ist durch das Abbröckeln des Felsen darunter gefährdet in die Tiefe zu rutschen. Die Bauarbeiten sollen Ende 2010 abgeschlossen und der Bunker wieder zu besichtigen sein.

Die deutsche Bunkerstellung war von der Organisation Todt gebaut worden. 1944 war sie zwar noch nicht vollständig beendet, aber dennoch außerordentlich gut befestigt. Es gab zahlreiche Maschinengewehrstellungen und Flakgeschütze, die durch Stacheldraht gesichert waren. Besetzt war die Batterie vom 1260. Heeres – Küstenregiment.
Auf alliierter Seite spielte das 2. Ranger Bataillon unter der Führung von Colonel (Oberst) James E. Rudder eine besondere Rolle. Mit Raketenleitern und Strick- und Holzleitern sowie Steigeisen versuchten 225 Rangers unter Colonel Rudder die dreißig Meter hohe Steilwand einzunehmen Die Kämpfe dauerten 2 Tage und nur 90 der 225 Ranger waren noch kampfähig und rund 80 ihrer Kameraden haben ihr Leben am Pointe du Hoc gelassen.
Es gelang aber nicht, die massiven Unterstände vollständig zu zerstören. Noch heute zeugen die tiefen Granatentrichter und zerstörten Bunker von der Härte des Kampfes.
Seit dem Krieg wurde am Pointe du Hoc nichts geändert und unter dem Grasbewuchs ruhen noch heute zahlreiche deutsche und amerikanische Soldaten.
Wir fahren zurück auf die D 514 und dann in Richtung Vierville sur mer. Kurz vor dem Ortseingang führt die D 517 in Richtung Meer. Dieser Strandabschnitt zwischen Vierville sur Mer und Saint Laurent sur Mer ist in die Weltgeschichte eingegangen. US amerikanische Truppen landeten am 6. Juni 1944 (D-Day) im Rahmen der Operation Overlord an dieser Landungszone, für den die Stadt Omaha in den USA Namensgeberin war. Omaha Beach war der mit mehr als zehn Kilometer Länge ausgedehnteste Invasionsstrand. Direkt auf dem Sandstrand von Omaha Beach bei Saint-Laurent-sur-Mer steht das von der Künstlerin Anilore Banon erstellte stählerne Mahnmal „ Monument Les Braves“ zu Ehren der „Tapferen“, die hier bei der Landung am D-Day im Jahre 1944 ihr Leben ließen.
Vorbei am Musée Mémorial d’Omaha Beach führt uns die Straße wieder auf die D514 in Richtung Colleville sur Mer und dem amerikanischen Soldatenfriedhof

Der 1956 vom französischen Staatspräsidenten Coty und dem amerikanischen General Marshall eingeweihte Normandy American Cementery liegt inmitten eines 70 Hektar großen Terrains, das von Frankreich an die Vereinigten Staaten abgetreten wurde. 9 386 perfekt aneinander gereihte Grabsteine und der „Garten der Vermissten“ mit den eingravierten Namen von 1557 Soldaten überragen den Strand Omaha Beach.
Auch die die beiden Söhne von Präsident Roosevelt, die bei der Schlacht in der Normandie (6. Juni – 22. August 1944) ums Leben kamen, haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Jeden Abend werden zu Ehren der toten Soldaten die Glocken geläutet.
Restaurants siehe hier.